Neuer Trainer, großer Umbruch: SV Scherpenberg stellt sich neu auf

Einen fast schon dramatischen Endspurt entschied der Mülheimer FC 2022/23 für sich, Scherpenberg musste in der Folge ein weiteres Jahr in der Landesliga fristen. In der Gruppe 2 wird der SVS auf einem Mittelfeldplatz landen und kann sich deshalb auch schon voll und ganz auf den großen Umbruch im Sommer konzentrieren: Trainer Gemmer, der 2020 in Scherpenberg angefangen hatte, wird zum MTV Union Hamborn wechseln und durch den Ex-Profi René Lewejohann ersetzt.

>>> Das ist René Lewejohann

Acht Spieler nach Asterlagen

Der 40-Jährige (zuvor bei einem Schalker Nachwuchsprojekt, Co-Trainer bei Rot Weiss Ahlen oder Cheftrainer beim FSV Duisburg) wird gemeinsam mit Co-Trainer Gregor Grillemeier und Sven Schützek, der als Sportlicher Leiter an der Verpflichtung des neuen Linienchefs maßgeblich involviert war, ein neues Gerüst aufbauen müssen. Gleich acht Spieler, darunter Ex-Profi Nico Klotz oder Co-Kapitän André Meier, wechseln zum TuS Asterlagen, weitere Abgänge sind ebenfalls möglich. Auf FuPa hat Scherpenberg mit Maximilian Abel (Arminia Klosterhardt) und Danny Steinmetz (VfB Bottrop) bereits zwei neue Verteidiger bekanntgegeben, weitere Transfers dürften in den kommenden Wochen folgen.

Wo spielt der SV Scherpenberg?

Zwar äußert sich der Klub noch nicht zur Zielsetzung, doch ein ambitionierter Lewejohann wird nicht nur im Mittelfeld rumdümpeln wollen. Als Aktiver lief er unter anderem für LR Ahlen in der 2. Bundesliga auf, Co-Trainer Grillemeier kommt auf diverse Einsätze in der 1. und 2. Bundesliga - Fachkompetenz für ein Projekt Aufstieg ist also da. Die NRZ berichtet außerdem, dass mit Ralf Ring (zuvor SV Straelen) ein neuer Torwarttrainer gefunden wurde. Parallel laufen auch Gespräche bezüglich eines Umzugs: Seit 2022 spielt Scherpenberg beim TV Asberg und könnte demnächst beim MSV Moers spielen und trainieren.

>>> Das ist Gregor Grillemeier

Langweilig wird es beim SV Scherpenberg dieser Tage nicht. Das letzte große Highlight der zerfallenden Mannschaft steht am 20. Mai an, dann steigt das Kreispokalfinale gegen den SV Budberg. Einen Titel zum Abschied möchte natürlich jeder mitnehmen.