2024-04-29T14:34:45.518Z

Halle
Spielmacher Lucas Kruel (in weiß) und seine Teamkameraden feierten nach Schlusspfiff noch eine Weile mit den zahlreichen rot-weißen Fans. F: Würthele
Spielmacher Lucas Kruel (in weiß) und seine Teamkameraden feierten nach Schlusspfiff noch eine Weile mit den zahlreichen rot-weißen Fans. F: Würthele

Update: TVA Video vom Jahn-Futsalsieg

»Abgefahren«: Jahn-Anhängerschaft peitscht die Futsalspezialisten zum 10:4-Hinspielsieg über Bayreuth +++ Douglas Costa sieht eine phänomenale Schlussviertelstunde des Jahn

Jahn-Fan und Bayern-Profi Douglas Costa gab sich am frühen Samstagabend mal wieder die Ehre und gestatte der Futsalmannschaft des SSV Jahn einen Besuch im Regensburger Goethe-Gymnasium ab. Ihm folgten rund 150 rot-weiße Fans, die ihre Mannen im Final-Hinspiel um den Regionalliga-Aufstieg anfeuerten. „Abgefahren. Sowas habe ich noch nie erlebt“, schwärmte Coach Oliver Vogel. Und der Jahn dankte es seinen Anhängern: die Domstädter setzten sich mit 10:4 gegen den Universitäts-Sportclub Bayreuth durch - und haben damit den Grundstein für den Aufstieg in die Regionalliga Süd und die Teilnahme an der Qualifikationsrunde zum Süddeutschen Futsal-Cup gelegt. FuPa übertrug das Geschehen auf dem Parkett per Liveticker.

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15 Sekunden dauerte es, da sorgte Lucas Kruel für einen Auftakt nach Maß für die Regensburger. Sinan Canac baute die Führung der Domstädter in der 14. Minute aus. Die Freude der Bayreuther über den Anschlusstreffer von Stefan Mader nach 16 Minuten währte nur kurz. Nur eine Minute später stellte Halison Goncalves den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nach dem Seitenwechsel erwischten wiederum die Regensburger den besseren Start und erhöhten in der 21. Minute durch ein Tor von Tilmann Leicht auf 4:1. Die Oberfranken ließen sich allerdings nicht aus dem Konzept bringen - und schlugen nur Minuten später zurück: Mit einem Doppelpack in der 22. Minute brachte Luca Piga Bayreuth zurück in die Partie. Zu dem Zeitpunkt stand das Spiel auf der Kippe. In Futsal kann's so schnell gehen, ein Fehler wird sofort bestraft, kommentierte, Trainer Vogel die beiden Gegentreffer.

Und es ging weiter Schlag auf Schlag: Canac (25.) und Goncalves (26.) legten für Regensburg nach, Piga (27.) konterte erneut. Für die Vorentscheidung sorgte in der Schlussphase Julian Montoya (34.), den Endstand besorgten Goncalves (36./40.) mit seinen Treffern drei und vier sowie Leicht (37.).

Der Jahn geht also mit einer beruhigenden Sechs-Tore-Führung ins Rückspiel nächsten Samstag in Neuried. Entsprechend feucht-fröhlich feierten die Futsalspezialisten mit ihrer Anhängerschaft nach Schlusspfiff. Von einem überragenden Futsal sprach Vogel beim Blick auf die letzten zehn Minuten, in denen seine Jungs das Ergebnis noch deutlich in die Höhe schraubten. Sein Fazit: Am Anfang hatte ich Bedenken. Man hat aber gesehen, irgendwann haben wir die Strukturen gehalten und den Ball in den eigenen Reihen gehalten.

Es war ein würdiges Final-Hinspiel zweier Top-Mannschaften. Beide Teams haben einen enormen Einsatz an den Tag gelegt und den Zuschauern eine temporeiche Partie mit vielen Höhepunkten geboten. Der Sieg des SSV Jahn Regensburg geht in Ordnung - auch wenn er letztlich etwas zu hoch ausfiel, bilanzierte Spielleiter Michael Tittmann nach der Partie.

Neuried dominiert Spiel um Platz drei

Dem TSV Neuried ist der dritte Platz in der Futsal-Bayernliga nur noch theoretisch zu nehmen. Im Hinspiel der Finalrunde setzte sich die Mannschaft von Fabian Fischer gegen den Futsal Club Regensburg mit 31:1 durch. Erfolgreichster Torschütze in Reihen Neurieds war Sven Hausmann, der gleich sieben Treffer zum Kantersieg beisteuerte. Dahinter folgten Pavlo Stohniienk und Nikolai Vlahovic mit jeweils sechs Toren. Das Ergebnis für Neuried nach oben schraubten Malte Satow (3), Marco Tomasone (4), Mario Selent (3) sowie Markus Giesecke und Martin Diermayr, die ins eigene Tor trafen. Den Ehrentreffer für Regensburg erzielte Boris Matuga. (agt/fw)

Aufrufe: 030.1.2016, 22:24 Uhr
Florian WürtheleAutor