2024-05-16T07:18:09.875Z

Ligavorschau
F: Peters
F: Peters

Überraschungsteam Hilfarth steht vor "wichtigem Spiel"

In der Fußball-Kreisliga A gegen das Schlusslicht. Honold hört am Saisonende auf. Tabellenführer Wegberg-Beeck II in Breberen.

Der TuS Jahn Hilfarth ist eine der großen Überraschungen der Fußball-A-Liga. Man war sich vorab bewusst, dass es ein schweres Jahr werden könnte, weil Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung standen. Lange Zeit schienen sich die Befürchtungen zu bewahrheiten.

Doch in den letzten vier Partien der Hinrunde, den „Sechs-Punkte-Spielen“ gegen die unmittelbare Konkurrenz, drehte das Team von Trainer Maik Honold auf und holte alle zwölf Zähler. Die Spieler hätten erst in die Positionen finden und in den Rhythmus kommen müssen, so Maik Honold. Ausgezahlt hatten sich auch die Geduld und das Vertrauen in die Mannschaft.

Der überragende Tim Scholz

Den Schwung nahm die Jahn-Elf mit in die Rückrunde. Sie holte weitere zehn Punkte (in Boscheln, gegen Würm-Lindern, gegen Helpenstein und in Ratheim). „Es war auch etwas Glück dabei“, spricht Honold auch die überragende Torwartleistung von Tim Scholz beim 2:1 gegen Würm-Lindern an. Insgesamt hatten sich Spieler und Mannschaft in der Saison weiterentwickelt und sich in jedem Spiel „reingehangen“. „Eine tolle Truppe“, lobt der Trainer.

Nach dem 2:4 gegen Wassenberg-Orsbeck und dem Verzicht auf die Partie bei Beeck II aufgrund der personellen Situation stehen die Hilfarther am Sonntag vor einem, so Honold, „wichtigen“ Spiel. Allerletzte minimale Zweifel am Klassenerhalt sollen gegen Schlusslicht Scherpenseel-Grotenrath ausgeräumt werden.

Am Ende der Saison wird sich Maik Honold beim TuS Jahn verabschieden. „Ich habe für mich das Maximum herausgeholt“, sagt er und ist dem Verein für sieben Jahre Zusammenarbeit dankbar. Den Entschluss aufzuhören, hatte er im Januar gefasst. Mit ihm zusammen macht auch Co-Trainer Frank Bauer Schluss. Der Vorstand sei auf Trainersuche, so Honold. Er selbst werde sich, wie es derzeit aussieht, viele Spiele als Zuschauer ansehen. Ein neues Engagement könne er sich nur vorstellen, „wenn alles passt“.

Tabellenführer Wegberg-Beeck II läuft der Konkurrenz davon. Sechs Punkte beträgt bereits der Vorsprung des Aufstiegsfavoriten, der seit zehn Spielen ungeschlagen ist. In Breberen wird man noch einmal gefordert. Denn der SVB ist in sehr guter Verfassung; aus den letzten fünf Spielen kamen 16 Punkte zusammen (18:2 Tore). Und in den letzten drei Heimspielen kassierte Torwart Michael Robertz kein Gegentor. Da will man auch die Beecker ärgern.

Den Beeck-Verfolgern fehlt die Konstanz. Kuckum hat vor allem auswärts unnötig Punkte liegen lassen. Dafür ist man zu Hause allein noch ungeschlagen (29 Punkte). Das soll auch heute ab 19.30 Uhr so bleiben, wenn die Ratheimer zu Gast sind. Der VfJ brachte Kuckum die erste Saisonniederlage bei (1:0) und hat sich mit vier Punkten aus zwei Spielen wieder erholt.

Würm-Lindern verspielt seine Chancen. Elf Punkte in acht Rückrundenspielen sind zu wenig, um oben dranzubleiben oder über Platz 2 noch eine Aufstiegschance zu bekommen. Doch von Wassenberg-Orsbeck droht nur Gefahr, wenn der Neuling anders auftritt als am vergangenen Samstag.

Auch Schwanenberg hat das Siegen verlernt (zwei Punkte aus drei Spielen) und trifft auch nicht mehr so häufig wie in der Anfangsphase der Rückrunde. Da macht sich auch Brachelen Hoffnung, mit einem Sieg die Abstiegszone endgültig verlassen zu können. Brachelen baut auf die Heimstärke.

Der VfR Übach-Palenberg hat zwar nur noch eine rechnerische Chance auf den Klassenerhalt, sich aber in den vergangenen Wochen beachtlich geschlagen. Das beweisen die Unentschieden gegen Kuckum und in Schwanenberg. Gegen Birgden-Langbroich hofft man auf den vierten Sieg. Die SVG möchte die Auswärtsmisere (zwei Punkte aus sieben Spielen) beenden.

Holzweiler vor dem Abschied

Holzweiler wird sich wohl auch in die B-Liga verabschieden müssen; das hatten alle Verantwortlichen einkalkuliert. Es hapert beim Toreschießen, und so dürfte man auch gegen Heinsberg-Lieck nur „begrenzt“ lange mithalten. Der Gast ist derzeit in blendender Verfassung (drei Siege, 15:0 Tore).

Helpenstein ärgert die Großen. Die Leistung beim 2:0 gegen Kuckum möchte man auch ins nächste Heimspiel mitnehmen. Das verlangt taktische Disziplin und Tore von Yannick Fongern (zwölf Treffer). Denn Übach-Boscheln hat nach der Winterpause 15 Punkte aus acht Spielen geholt – nicht spektakulär, aber zweckmäßig. Die Defensive lässt kaum mehr etwas zu, und vorne ist man immer für ein Tor gut.

Aufrufe: 022.4.2016, 10:12 Uhr
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