2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Arbeiten an der Chancenverwertung: Der SV Helpenstein (in Blau) will in Eicherscheid seine Aufstiegschance wahren.
Arbeiten an der Chancenverwertung: Der SV Helpenstein (in Blau) will in Eicherscheid seine Aufstiegschance wahren. – Foto: Royal
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Helpenstein überlässt nichts dem Zufall

Bezirksliga: Vor der Partie in Eicherscheid Training auf Naturrasen +++ Würm-Lindern will Platz vier sichern

BEZIRKSLIGA 4

Die wichtigste Entscheidung steht in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 4, noch aus. Der Meister und Landesliga-Aufsteiger wird wahrscheinlich erst am letzten Spieltag ermittelt. Tabellenführer Raspo Brand bestreitet am Pfingstmontag bereits sein letztes Spiel (gegen den FC Roetgen) und muss in der letzten Runde zusehen. Der SV Helpenstein liegt drei Punkte zurück, hat aber noch zwei Partien auszutragen. In der Tordifferenz liegt Helpenstein mit sechs Treffern vorne.

Da gilt es am Montag bei Germania Eicherscheid, den nächsten Sieg einzufahren. Die SG Union Würm-Lindern kann gegen die SG Stolberg Platz vier sichern. Das vorerst letzte Heinsberger Stadtderby gibt es beim 1. FC Heinsberg-Lieck gegen den abgestiegenen TuS Rheinland Dremmen. Schlusslicht SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten möchte das letzte Heimspiel gegen den FV Vaalserquartier erfolgreich gestalten.

Nichts wollen die Helpensteiner dem Zufall überlassen. Da sie in Eicherscheid wohl auf einem Naturrasenplatz spielen, haben sie Trainingseinheiten in dieser Woche auf andere Plätze verlegt. „Wir trainieren am Mittwoch in Uevekoven und am Freitag in Karken“, sagte Trainer André Lehnen, der sich bei den beiden Vereinen für das Entgegenkommen ausdrücklich bedankt.

„Arbeiten“ muss der Tabellenzweite vor allem an der Chancenverwertung. Gegen Wenau (4:0) fiel das noch nicht ins Gewicht, gegen Heinsberg-Lieck hätte das Auslassen klarer Möglichkeiten fast die Aufstiegschance gekostet. Immerhin steht dem Trainer wieder Julian Hahn zur Verfügung, der die Gelbsperre abgesessen hat. So einfach wie beim 6:0 in der Hinrunde wird es mit Sicherheit nicht. Aufpassen muss man auf Germania-Torjäger Nico Wilden (15 Treffer), der zuletzt in Waldenrath an allen vier Treffern beteiligt war.

Auch wenn der Kader nur sehr dünn besetzt ist, hängen sich die FC-Spieler in jedem Spiel rein. Das wird auch im Derby der Fall sein, das man kaum sehr offensiv angehen wird. Denn in Torjäger Maurice Gippert (14 Treffer) hat man den perfekten Konterspieler. Zum anderen sind die Dremmener in der Rückrunde in der Offensive gut besetzt, haben es aber erst einmal geschafft, ohne Gegentor zu bleiben. Das ist das Ziel im Seestadion. In der Hinrunde landete Heinsberg-Lieck einen knappen Erfolg. Jetzt wollen die Dremmener den Spieß umdrehen. Schnelles Umschalten könnte ein Schlüssel sein.

„Wir wollen den vierten Platz sichern“, sagte SG-Kapitän René Lambertz nach dem Sieg in Haaren. Mit drei Punkten gegen Stolberg wäre das Ziel erreicht. In der gesamten Rückrunde hatte Würm-Lindern mit Personalproblemen zu kämpfen. Deshalb gab es in der zweiten Serie auch erst zwölf Punkte und 16 Tore. Ein guter Start mit zwei schnellen Toren wäre die halbe Miete. Dann bekäme man auch die Räume, die die schnellen Spieler nutzen könnten. Stolberg hat in der zweiten Serie 20 Punkte geholt, auch wenn das Derby am vergangenen Spieltag gegen Columbia Donnerberg verloren ging.

Späte Heimniederlagen durch Elfmeter hat Waldenrath-Straeten zur Genüge erlebt. In der letzten Saisonpartie auf eigenem Platz soll der vierte Heimsieg gelingen. Vaalserquartier hat in der Rückrunde drei Punkte mehr als die Gastgeber geholt. Die Gäste sind aber die einzige Mannschaft in der Liga, die noch kein Auswärtsspiel gewonnen hat (vier Unentschieden, neun Niederlagen). 32 Gegentore gab es in den 13 Partien. In Würselen glich man am vergangenen Spieltag einen 0:2-Rückstand noch aus. Waldenrath-Straeten will nach der zuletzt schlechten Erfahrung einen Vorsprung über die Zeit bringen.

Aufrufe: 05.6.2022, 10:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor