2024-05-16T14:13:28.083Z

Der Spieltag
TuS-Akteur Kevin Waitschulis setzt den Stockeldorfer Alexander Dudek bei dessen Ballannahme unter Druck. Foto: Jürgensen
TuS-Akteur Kevin Waitschulis setzt den Stockeldorfer Alexander Dudek bei dessen Ballannahme unter Druck. Foto: Jürgensen
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Türkischer SV hält zu neunt dagegen

TSV Dänischburg tu sich schwer rn

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In der Kreisliga Lübeck spielte der Türkische SV nur mit neun Mann auf dem Feld. Dennoch machten sie dem TSV Dänischburg das Leben so richtig schwer.

TuS Lübeck - TSV Kücknitz 3:3 (3:1)
,,Wir haben in der ersten Hälfte eine sehr überschaubare Leistung geboten", war Kücknitz-Trainer Jens Offen zunächst nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Tabellenschlusslicht. TuS dagegen startete furios. Kevin Waitschulies erzielte in der 10. Minute die Führung für die Hausherren, nachdem seine Mitspieler den Ball zuvor wie im Handball geduldig zirkulieren ließen. Nur ein paar Sekunden später erhöhte Witt nach einem Burghammer-Freistoß gar auf 2:0. Zur Pause hieß es 3:1. ,,Da waren wir verdient in Rückstand", so Offen, der dann umstellte und Abwehrchef Kindler in den Sturm beorderte. Die Wechsel zeigten spürbar Wirkung im Kücknitzer Spiel, fortan bekamen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball auf das Tor der Gastgeber zu sehen. Die Folge waren Chancen der Gäste im Minutentakt, doch bis auf einen Treffer von Norman Scherf (59.) blieb das Tor wie vernagelt. Thiemann (65.), Kindler (70.) und Grieger (80.), um nur einige Großchancen zu nennen, versagten reihenweise die Nerven und so bedurfte es eines Foulelfmeters in der dritten Minute der Nachspielzeit, den Michael Kreft zum 3:3-Ausgleich verwandelte. ,,Der Punkt ist mehr als verdient, aber am Ende mega glücklich", resümierte Offen, der sich in dieser Hinsicht mit seinem Trainerkollegen einig war.

Tore: 1:0 Waitschulies (10.) 2:0 Witt (11.) 2:1 Hagedorn (24.) 3:1 Burghammer (41.) 3:2 Scherf (59.) 3:3 Kreft (90./+3, Foulelfmeter).



TuS Lübeck - ATSV Stockelsdorf 1:5 (1:2)

Bereits am Samstag wieder durften die Marli-Kicker zu ihrem zweiten Nachholspiel binnen zwei Tagen antreten. Dieses Mal allerdings gelang ihnen kein so guter Start wie noch gegen den TSV Kücknitz. Bereits nach 22 Minuten war es Kevin Knetsch, der per fulminanten 18-Meter-Volleyschuss die Stockelsdorfer Führung besorgte. Henrik Behrens erhöhte in der 39. Minute auf 2:0, ehe Marc Kolbow vor der Pause den Anschlusstreffer besorgte. Bereits kurz zuvor konnten sich die Weiß-Blauen bei ihrem Torhüter Rudolf Frank bedanken, der gegen Tobias Burghammer glänzend parierte (40.). So gab ATSV-Coach Uwe Prüßmann hinterher an in der Pause lauter geworden zu sein. Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung jedenfalls nicht. Die Gäste gingen nun deutlich konzentrierter zu Werke und konnten durch einen direkt verwandelten Freistoß von Marcel Schley den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen. ,,Endlich haben auch mal wieder nach einer Standardsituation getroffen", freute sich Prüßmann, der diese unter der Woche extra hatte trainieren lassen. Marcel Graf per Foulelfmeter (72.) sowie erneut Behrens besorgten die übrigen Tore. Am Ende hieß es 5:1.

Tore: 0:1 Knetsch (22.) 0:2 Behrens (39.) 1:2 Kolbow (43.) 1:3 Schley (58.) 1:4 Graf (72., Foulelfmeter) 1:5 Behrens (81.).



Türkischer SV - TSV Dänischburg 2:3 (1:2)
,,Es war nicht schön anzusehen. Wir haben es nicht geschafft zu verstehen, dass der Gegner nur mit neun Mann spielt", so Dänischburgs Trainer Christian Wulff nach einem Spiel, welches er so schnell wie möglich wieder vergessen wollte. Ähnlich ging es hinterher seinem Gegenüber Mustafa Bayrak, der seine Enttäuschung über kurzfristige Absagen fest eingeplanter Spieler vor dem Abpfiff nicht verbergen wollte. Als die Dänischburger bereits nach einigen Sekunden durch einen Treffer von Niklas Lambrecht mit 1:0 in Führung gingen, drohte es für die nur mit acht Feldspielern startenden Gastgeber ein ganz bitterer Nachmittag zu werden. Doch weit gefehlt. Die Truppe von Trainer Mustafa Bayrak schien das nur noch mehr zusammenzuschweißen und spielte munter nach vorn. ,,Die Jungs, die auf dem Platz waren, haben eine gute Moral gezeigt", so Bayrak. Auch TSVD-Coach Wulff zollte dem Gegner, der nach der Pause zu zehnt war, Respekt ob des Antritts und der couragierten Spielweise. ,,Das war ein glücklicher Sieg für uns", erklärte er nach dem Spiel und war dennoch stolz auf die bisherige Rückrundenleistung seiner schon als ,,Mannschaft der Stunde" deklarierten Dänischburger, die ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten.

Tore: 0:1 N. Lambrecht (1.) 0:2 Ganzel (19.) 1:2 Sirdah (27.) 1:3 Wendt (53.) 2:3 Erenkaya (55., Foulelfmeter).Gelb-Rote Karte: M. Lambrecht (74., Dänischburg) wegen Meckerns.
Aufrufe: 016.5.2016, 19:51 Uhr
SHZ / jaaAutor