2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Rapids Patrick Jäger (gelb) und Malte Siewert (Lensahn) liefern sich ein enges Duell um den Ball. Jürgensen
Rapids Patrick Jäger (gelb) und Malte Siewert (Lensahn) liefern sich ein enges Duell um den Ball. Jürgensen

TSV Lensahn mit guten Karten im Aufstiegskampf

Knorr: ,,Wir haben den ersten Schritt zum Aufstieg gemacht. Das war unser Ziel

Der Lübecker Kreisliga-Vize SC Rapid verlor am Sonntag das ,,ungemein wichtige Heimspiel" gegen den TSV Lensahn und stand trotz ansprechender Leistung nach dem 1:2 gegen den Ostholsteiner Vizemeister mit leeren Händen da. Für Sebastian Wenchel ein ernüchterndes Ergebnis. ,,Das ist schon eine harte Nummer. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit dominiert, uns reihenweise Chancen herausgespielt und hätten in Front gehen müssen", haderte der SCR-Trainer mit der mangelhaften Verwertung und sprach von einer bitteren Niederlage.

,,Die tut weh. Wir waren ja nicht das schlechtere Team. Doch nun wird es eng für uns. Jetzt dürfen wir uns nichts mehr erlauben." Dabei hätte doch alles so schön werden können am Kasernenbrink. Die Gastgeber legten nämlich los wie die Feuerwehr. Erst vergab Kapitän ,,Barto" Sznabel aus der Distanz (2.). Danach blieb Muhammed Özkaya nach einem sehenswerten Solo (4., Außennetz) ein Erfolgserlebnis verwehrt. Pech hatte auch Sznabel, als sein Versuch aus 22 Metern nur den linken Pfosten touchierte (15.). Binnen 60 Sekunden scheiterten zudem Marcel Martens an TSV-Schlussmann Uwe Sielaff (27.) und Tobias Pump, dessen Versuch Wilhelm Gradert vor der Linie klärte (28.).


So roch es vor den 380 Zuschauern (darunter rund 70 Fans des TSV) eigentlich nach einer Führung der Hausherren - doch es kam anders. Der TSV, der längst besser ins Spiel gefunden hatte traf zunächst durch Bujar Krasniqi per Kopfball zwar nur die Latte (31.), durfte sich aber, nachdem Marcel Stellbrinck für Rapid zwei Mal vergeben hatte (38., 41.), über das 0:1 von Finn-Ole Ratje (43.) freuen. Der nächste Nackenschlag für die Lübecker folgte kurz nach Wiederbeginn, als Tobias Pump den Ball weg schlug und dafür die Ampelkarte kassierte. Doch da Muhammed Özkaya in einer nun etwas hektischeren Partie in Unterzahl der Ausgleich zum 1:1 gelang (60.), schien wieder alles offen.


Die Begegnung wogte hin und her, Chancen gab es hüben wie drüben. Das bessere Ende hatte aber erneut der Gast für sich, der durch den Treffer von Thorben Ratje den wichtigen Dreier festzurrte.Das sorgte für gute Laune und etwas Erleichterung bei Karsten Knorr. ,,Wir haben den ersten Schritt zum Aufstieg gemacht. Das war unser Ziel. Aber natürlich hatten wir auch in der ersten Hälfte das Glück auf unserer Seite, dazu einen guten Torwart zwischen den Pfosten und sind nicht in Rückstand geraten", fasste der Trainer der Lensahner zusammen. Er sah den Sieg auch nicht als unverdient an. ,,Wir haben versucht bei diesen Temperaturen Fußball zu spielen. Das ist uns mit fortlaufender Spieldauer auch immer mehr gelungen. Deshalb geht der Sieg aus meiner Sicht auch in Ordnung."




SC Rapid Lübeck:
Jaeck - Naumann, T. Pump, Jäger (55. Yoksul), Müssig, Ewert, Sznabel, Biler (89. F. Pump), Martens (55. Kallweit), Stellbrinck, Özkaya.
TSV Lensahn:
Sielaff - Kuchel, Irmler, Gradert, Prieß, Krasniqi (85. Marsen), Kargoll, Becker, F. Ratje, Siewert, T. Ratje.
SR:
Dwinger (Todesfelde).
Zuschauer:
380.
Tore:
0:1 F. Ratje (43.), 1:1 Özkaya (60.), 1:2 T. Ratje (83.)
Gelb-Rote Karte:
T. Pump (52., Unsportlichkeit)

Aufrufe: 05.6.2016, 19:01 Uhr
SHZ / Stephan Russau Autor