2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
VfB-Coach Sebastian Gunkel war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Verbandspokalviertelfinale bei der TSG Balingen gar nicht zufrieden. Der haushohe Favorit aus Stuttgart musste sich überraschend mit 1:2 geschlagen geben. F: Stutz
VfB-Coach Sebastian Gunkel war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Verbandspokalviertelfinale bei der TSG Balingen gar nicht zufrieden. Der haushohe Favorit aus Stuttgart musste sich überraschend mit 1:2 geschlagen geben. F: Stutz

TSG Balingen wirft den VfB raus

Stuttgarter U19 unterliegt im Viertelfinale des Verbandspokals mit 1:2

Die U19-Junioren des VfB Stuttgart sind im Viertelfinale des Verbandspokals völlig überraschend ausgeschieden. Beim Oberligadritten TSG Balingen unterlag der Titelverteidiger nach insgesamt schwacher Leistung mit 1:2.

Schiedsrichter: Rico Neidinger (SV Fischingen) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Lysander Skoda (52.), 2:0 Zvonimir Klasan (54.), 2:1 Serkan Uygun (76.)

Im DFB-Junioren-Vereinspokal war der U19-Nachwuchs des VfB Stuttgart bereits in der ersten Runde an Hannover 96 gescheitert. In der Meisterschaft ist der Zug zur DM-Endrunde trotz des jüngsten 1:0-Auswärtssieges beim SC Freiburg sechs Spiele vor dem Ende der regulären Saison bereits vorentscheidend abgefahren. So bot der ADAC-Verbandspokal für die Mannschaft von Sebastian Gunkel die letzte Möglichkeit, sich in dieser Saison noch mit einem Titel zu schmücken.

Sebastian Gunkel nahm das Spiel gegen den unterklassigen Oberligisten TSG Balingen dementsprechend ernst und bot bis auf wenige Ausnahmen seine Stammelf auf. Die tat sich aber auf dem kleinen Balinger Kunstrasen gegen einen von Beginn an aggressiv auftretenden Gegner äußerst schwer, so dass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Torchancen blieben zwar Mangelware, dennoch bot das Spiel reichlich Spannung ob der rassigen Zweikämpfe. „Der kleine Platz kam Balingen entgegen, aber man muss auch anerkennen, dass die TSG sich auch ziemlich gut angestellt hat“, hielt Sebastian Gunkel zur Pause ein Lob für den Gegner parat.

Doppelschlag durch Skoda und Klasan

Mit seiner Mannschaft und dem 0:0 war der VfB-Coach hingegen nicht zufrieden. Gunkels Laune bekam kurz nach dem Seitenwechsel aber einen weiteren Dämpfer, als Lysander Skoda eine Unachtsamkeit in der Stuttgarter Abwehr in der 52. Minute zum 1:0 nutzen konnte. Die Gäste versuchten sofort zu reagieren, drückten auf den Ausgleich – und fingen sich zwei Minuten später das nächste Gegentor ein. Einen Fehler der Stuttgarter Hintermannschaft bestrafte Zvonimir Klasan mit dem 2:0.

Die Gäste warfen nun alles nach vorne und kamen in der 76. Minute nach einem Fehler von TSG-Schlussmann Michael Grom zum 1:2-Anschlusstreffer. Nutznießer war VfB-Stürmer Serkan Uygun. Mehr jedoch ließen die aufopferungsvoll kämpfenden Balinger nicht mehr zu. Die Überraschung war perfekt. „Das ist schon enttäuschend“, fand Sebastian Gunkel klare Worte für den Auftritt seiner Elf. „Natürlich hatten wir die Chancen, um das Spiel auch zu gewinnen, aber wir waren heute nicht konzentriert genug – weder hinten noch vorne. Am Ende war der Sieg für Balingen nicht einmal unverdient. Wir können leider keinen Titel mehr gewinnen und sind in der kommenden Saison auch nicht im DFB-Pokal dabei. Nun gilt es, in den verbleibenden sechs Spielen zumindest den dritten Platz in unserer Staffel zu verteidigen.“

Fakten:

18. März 2016, Verbandspokal: TSG Balingen – VfB Stuttgart 2:1 (0:0)

Aufstellungen:

TSG Balingen
Grom, Hipp, Göttler, Balzer, Konz, Schäuffele, Klasan, Müller, Seeger, Skoda, Pfeifhofer (46. Ziegler)

VfB Stuttgart
Sakur, Suddoth, Collinge, Baloglu, Gmeiner (68. Bajrami), Dos Santos (86. Ikpide), Schlimgen (46. Kunz), Spanoudakis (60. Groiß), Özcan, Uygun, Ramaj

Aufrufe: 019.3.2016, 20:45 Uhr
Edip ZvizdicAutor