2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Titel verteidigt: Der TSB Flensburg ist auch in der zweiten Auflage ?Meister der Meister?.objectivo/Krause
Titel verteidigt: Der TSB Flensburg ist auch in der zweiten Auflage ?Meister der Meister?.objectivo/Krause

TSB Flensburg verteidigt den "Meister der Meister"-Titel

Press: ,,Gott sei Dank haben wir noch den Elfmeter bekommen. Mit zwei Eigentoren hätte ich ungern einen Pokal gewonnen"

Zweite Auflage, gleicher Sieger: Auch den zweiten Wettbewerb ,,Meister der Meister" gewann am Sonntag Schleswig-Holstein-Ligist TSB Flensburg. Die Mannschaft von Trainer ,,Jockel" Press gewann das Endspiel in Malente gegen den Oldenburger SV mit 2:0 (0:0).

,,Siege sind immer schön. Wir haben das zweite Mal gewonnen. Das ist ein Grund, um stolz zu sein", bilanzierte Press. Auch sein Gegenüber Andreas Brunner hatte Grund zur Freude. ,,Für uns war wichtig, dass wir im Landespokal vertreten sind, auch wenn wir den Titel natürlich auch gerne mitgenommen hätten."Den neben den 1500 Euro als Siegprämie ausgelobten Startplatz in der ersten Runde des SHFV-Pokals hatte der TSB nicht in Anspruch nehmen müssen - die Flensburger hatten bereits den Kreispokal für sich entschieden, sodass die Oldenburger mit dem Halbfinalsieg bereits die Qualifikation für das Pokal-Achtelfinale geschafft hatten, in dem im Juli der TSV Altenholz nach Ostholstein kommen wird.


In der ersten Hälfte war das Endspiel ausgeglichen. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Im Gegensatz zu den Punktspielen, die 3:3 und 5:0 geendet hatten, gab es nur wenig Torraumszenen. Oldenburg hatte mit einem Freistoß von Rico Bork (10., vorbei) den ersten Ansatz einer Torchance. Auf der anderen Seite schoss Lasse Sohrweide einen Freistoß ebenfalls vorbei (14.). Die beste Chance hatte der Flensburger Vadim Galinger, als er an OSV-Keeper Denis Crone scheiterte (16.).Nach der Pause brachte gleich die erste gute Aktion Leben ins Spiel. Einen Eckball von Sohrweide verlängerte der Oldenburger Andre Brandt unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor (32.).


Zwei Minuten später hatte der TSB sogar die Chance zu erhöhen,als Andre Kossowski nach einem Pass von Nicolai Vosgerau frei vor Crone auftauchte, der Keeper jedoch aufmerksam herausgeeilt war und parierte (34.). Die Flensburger schienen das Spiel im Griff zu haben - doch Oldenburg fand noch einmal zurück ins Spiel. Thorsten Schütt im TSB-Tor musste mit einem guten Reflex gegen einen Drehschuss von Dennis Kowski retten (39.). Vier Minuten später parierte der Schlussmann auch einen Kopfball von Daniel Junge (43.). Bei einem Schuss von Junge aus dem Gewühl stand der Keeper genau richtig. ,,Unser Torwart hat uns in dieser Phase die Führung festgehalten", freute sich Press.


Nach vorn hatte der TSB nur wenige Konter zu bieten. So wurde Janek Schmeling abgeblockt (51.). Erst kurz vor Schluss fiel die Entscheidung. Galinger verpasste den Abschluss in einem Eins-gegen-eins-Duell mit Crone - doch der OSV-Keeper verlor den Ball außerhalb des Strafraums wieder an den Flensburger und hielt ihn dann im Sechzehner fest. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Sohrweide zum 2:0-Endstand (59.).


,,Gott sei Dank haben wir noch den Elfmeter bekommen. Mit zwei Eigentoren hätte ich ungern einen Pokal gewonnen", sagte TSB-Trainer Press, stellte aber fest: ,,Insgesamt war der Sieg verdient." Brunner haderte noch ein wenig: ,,So ein blödes Eigentor. Wir hatten danach auch die Chancen zum Ausgleich, die müssen wir einfach nutzen." Mit dem spielerisch Dargebotenen waren beide einverstanden. ,,Mit der Leistung bin ich zufrieden", sagte Brunner. ,,Ohne Training war das okay." Press ergänzte: ,,Fußballerisch war hier nicht viel zu erwarten, weil ja alle Spieler in der Pause sind."




TSB Flensburg:
Schütt - Carstensen, Vosgerau (44. Schmeling), Ingwersen, Galke - Lohner, Hansen - Puttins (44. Lüthje), Sohrweide, Galinger - Kossowski.
Oldenburger SV:
Crone - Brandt (57. Petyrek), M. Schröder, L. Brunner (41. Junge), Köhler - Kowski (53. Petersen), Dumke, Wölk, Bork - Ejleh, Kaps.
SR: Göttsch (Lütjenburg).
Zuschauer:
300.
Tore:
1:0 Brandt (32., Eigentor), 2:0 Sohrweide (59., Foulelfmeter).

Aufrufe: 012.6.2016, 19:18 Uhr
SHZ / Stephan Russau/cjeAutor