2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Aus is: Der TSV Jetzendorf (im Bild Alexander Sulzberger) ist in der ersten  Relegationsrunde ausgeschieden.
Aus is: Der TSV Jetzendorf (im Bild Alexander Sulzberger) ist in der ersten Relegationsrunde ausgeschieden.

Traum geplatzt - TSV scheitert an Kolbermoor

TSV Jetzendorf - Der Traum des TSV Jetzendorf von der Landesliga ist bereits in der ersten Relegationsrunde geplatzt. Wenige Tage nach dem 1:0-Hinspielsieg mussten die Ilmtaler im Rückspiel vor heimischen Publikum nach 120 Minuten eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Der TSV Jetzendorf wird auch in der ko

All jene, die schon das Hinspiel gesehen hatten, riefen gestern verwundert ihre Augen: Die Kolbermoorer waren in Jetzendorf nicht mehr wiederzuerkennen. Die Truppe aus dem Kreis Rosenheim übernahm von Beginn an das Kommando, sie kämpfte um jeden Zentimeter Boden. So war es auch nicht verwunderlich, dass den Gästen die erste klare Torchance hatten. Patrick Eders Schuss konnte Jetzendorfs Schlussmann Christoph Morber gerade noch an die Latte lenken. Glück hatte die Maier-Truppe auch in der 17. Minute, als ein Schuss von Patrick Eder knapp am Jetzendorfer Tor vorbeistrich.

In der 32. Minute jubelten die Jetzendorfer Fans, auch die Torhymne erklang schon im Lorenz-Wagner-Stadion, doch der Schuss von Alexander Schäffler aus zwölf Metern war im Fangnetz und nicht im Gästetor gelandet.

Im zweiten Durchgang hatte Simon Oberhauser (64.) mit einem Schuss aus 22 Metern die erste Gelegenheit, doch SV-Keeper Mario Schmitt war auf dem Posten. Dann waren jedoch wieder die Gäste an der Reihe, die den TSV zunehmend in der eigenen Hälfte einschnürten und durch Luca Piga (67.) zur großen Torchance kamen, doch sein Schuss zischte knapp am Tor vorbei.

In der 70. Minute hatten dann die Gästefans den Torschrei schon auf den Lippen, als Tobias Hotter allein auf Christoph Morber zulief, doch er zielte über das Gehäuse. Doch eben jener Hotter war es, der in 87. Minute das vom Gästeanhang umjubelte 1:0 für Kolbermoor markierte und den Jetzendorfern einen Genickschlag versetzte, von dem sich diese nicht mehr erholen sollten.

In der Verlängerung setzte Kolbermoor nach und kam schon nach vier Minuten zum 2:0. Der eingewechselte Armin Parstorfer traf mit einem Schlenzer ins lange Eck.

Jetzendorf versuchte zwar, das Spiel noch einmal zu kippen, allerdings kam die Maier-Truppe nur noch zu einer Torchance durch Alexander Sulzberger (117.). Sein Kopfball segelte knapp am Tor vorbei. Glück hatte der Jetzendorfer David Vohberger in der 118. Minute, als er nach einem brutalen Einsteigen gegen SV-Kicker Alexander Schlosser nur die gelbe Karte sah.

Jetzendorfs Coach Harald Maier war nach dem Spiel sichtlich geknickt: „Das war eine sehr intensive Partie. Man muss aber ehrlich zugeben, dass sich Kolbermoor sowohl über die 90 als auch über die 120 Minuten den Sieg verdient hat. Bei uns haben diese letzten Prozent gefehlt, die man in einem solchen Relegationsspiel einfach braucht. In dieser Entscheidenden Phase der Saison haben wir auch personell wieder Pech gehabt, mit einigen verletzten oder angeschlagenen Spielern. Für meine Mannschaft tut es mir unglaublich leid. Sie hat eine tolle Saison gespielt. Leider haben wir es auch in diesem Jahr wieder nicht geschafft, das Tüpfelchen aufs i zu setzen.“

Aufrufe: 01.6.2015, 09:50 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor