2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielvorbericht

Jetzendorf surft auf der Erfolgswelle

Bezirksliga Nord

Der TSV Jetzendorf will in Schwabing seine Erfolgsserie ausbauen. Das wird der Sarisakal-Elf nur gelingen, wenn sie dem natürlichen Sättigungsprozess trotzt.

Nach nunmehr fünf Siegen in Serie haben sich die Jetzendorfer die Tabellenführung samt eines Polsters von vier Punkten auf die Verfolger Manching und Rohrbach erspielt. Tarik Sarisakal will verhindern, dass sein Team leichtsinnig wird und den Blick auf das Wesentliche verliert. „Im Erfolg macht man die größten Fehler, weil eine Sättigung eintritt. Wir müssen auch weiterhin wach sein und hungrig bleiben“, erklärt der TSV-Trainer. Was Sarisakal ebenfalls wichtig ist, dass sein Team Woche für Woche auf einem hohen Niveau spielt und die Ausreißer nach unten gegen null gehen. „Die Konstanz ist mir sehr wichtig. Seit ein paar Wochen haben wir sie. Nur wenn wir sie beibehalten, können wir weiterhin erfolgreich sein“, sagt Sarisakal.

Wenn dann alles passt, sind auch Ergebnisse wie der jüngste 7:3-Sieg gegen die SpVgg Feldmoching möglich. Vor allem die erste Viertelstunde mit vier Treffern war ganz nach dem Geschmack von des TSV-Trainers: „Wir haben da einen enormen Aufwand betrieben und aus fünf Chancen vier Tore gemacht.“ Marian Knechts Elfmeter-Treffer zum 2:0 und dessen Entstehung beeinflusste den Spielverlauf entscheidend. Feldmochings Philipp Niggl verletzte sich beim Foul, das zum Strafstoß führte, schwer am Knie und musste mit Krankenwagen abtransportiert werden. Die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes. „Wir alle vom TSV Jetzendorf wünschen Philipp alles Gute und eine schnelle Genesung“, sagt Tarik Sarisakal.

In Schwabing wollen die Jetzendorfer weniger freundlich zu Werke gehen und den nächsten Dreier einfahren. „Sie haben zwar zuletzt dreimal verloren, für mich gehören sie aber trotzdem zu den spielstärksten Mannschaften der Liga“, sagt der TSV-Trainer. Er lässt sich von den letzten Ergebnissen der Schwabinger nicht blenden. Obwohl sie leer ausgingen, spielten sie sich mehr Chancen heraus als ihre Gegner, nur trafen sie das Tor nicht. Mit Khareem Zelmat soll sich das nun wieder ändern. Vor zwei Wochen meldete sich der letztjährige Torschützenkönig der Bezirksliga Nord nach langer Verletzungspause zurück. „Er ist ein Knipser, der einen guten Zug zum Tor hat. Ich gehe davon aus, dass er gegen uns erstmals in dieser Saison von Anfang an spielen wird“, so Sarisakal.

Der TSV Jetzendorf wird auf der Jagd nach dem sechsten Sieg in Folge ohne seinen Toptorjäger Marian Knecht auskommen. Knecht verabschiedete sich für zwei Wochen in den Urlaub. „Mir wäre es lieber, wenn er da wäre. Wenn sein Ersatz aber das abruft, was er kann, ist mir nicht bange“, sagt Tarik Sarisakal. Torhüter Dennis Pöllner und Martin Öttl sind angeschlagen und stehen auf der Kippe. Auch wenn beide ebenfalls ausfallen sollten, würde dies nichts am Ziel der Jetzendorfer ändern. „Wir fahren nach Schwabing, um zu gewinnen. Wir dürfen aber auf keinen Fall so vermessen sein und denken, dass es ein Selbstläufer wird“, so TSV-Coach Tarik Sarisakal.

Text: Moritz Stalter

Aufrufe: 02.9.2016, 15:09 Uhr
Moritz Stalter - Dachauer NachrichtenAutor