2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jubel bei der DJK: Trainer Bernardos Team aus Wipperfeld spielt in der neuen Saison in der Kreisliga A und feiert zünftig., Foto: ?Randow
Jubel bei der DJK: Trainer Bernardos Team aus Wipperfeld spielt in der neuen Saison in der Kreisliga A und feiert zünftig., Foto: ?Randow

Trainer Bernardos Traum wurde wahr

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Ein Rückblick auf die Spielzeit 2014/15 in der Kreisliga B 2. Die DJK Wipperfeld steigt in die Fußball-Kreisliga A auf — Montania Kürten qualifiziert sich für die Relegation - Hoffnungsthal II unf Frielingsdorf II steigen ab

Bis zum letzten Spieltag in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 2, blieb es spannend. Die Meisterschaftsfrage wurde erst dann beantwortet. Die DJK Wipperfeld ließ die Sektkorken knallen. Die Kürtener Montania musste in die Verlängerung.

Da der DJK Wipperfeld zu Beginn der Rückrunde nur ein Sieg in vier Spielen gelang und im Laufe der Rückrunde die Konkurrenz aus Kürten vorbeizog, war der Aufstiegstraum für Trainer Giovanni Bernardo bereits zu Ende geträumt. „Der Aufstieg war zu keiner Zeit der Saison unser ausgegebenes Ziel. Es war eine schöne Zeit an der Tabellenspitze. Aber realistisch gesehen muss man sagen, dass wir nicht die nötige Qualität im Kader haben, um dieses Niveau eine ganze Saison lang halten zu können. Die Mannschaft ist noch zu jung, und es fehlt ihr an der nötigen Erfahrung”, bilanzierte Bernardo einige Spieltage vor Saisonschluss. Seine Fußballer holten in der Rückrunde exakt drei Zähler weniger als in der Hinrunde. Für den Aufstieg hat dies aber dennoch gereicht. Als Verfolger Montania Kürten zum Ende der Saison zu schwächeln begann, und die DJK wieder die Tabellenführung übernahm, kehrte auch bei Coach Bernardo die Aufstiegshoffnung wieder zurück.

„Vielleicht geht das ,Träumchen? ja doch noch in Erfüllung”, kam ihm im Saisonfinale über die Lippen. Und so kam es auch. Am Ende sammelte die DJK mit 65 Punkten sechs Zähler mehr als Verfolger Montania Kürten und feierte somit den verdienten Aufstieg. Nach der Aufstiegsfeier im Biergarten des Vereinslokals ging es für das komplette Team am nächsten Abend in einem Wipperfürther Brauhaus in die Verlängerung, ehe der Aufstieg auf dem Balkon des Wipperfürther Rathauses bejubelt wurde.

Zu dieser Zeit bereitete sich Vizemeister DJK Montania Kürten auf die Aufstiegsrelegation vor. Obwohl die Burghof-Elf zum Ende der Hinrunde einen Rückstand von acht Zählern auf den damaligen Zweiten DJK Wipperfeld hatte, startete sie in der Rückrunde eine Aufholjagd und wurde in der Rückrunden-Tabelle mit 33 Punkten Erster. In der Gesamtwertung reichte dies am Ende für den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigte.

Mit dem 14. der Kreisliga A, dem Nachbarn Rot-Weiß Olpe, und dem Vizemeister der Kreisliga B3, der TuRa Dieringhausen, spielte die Montania um den letzten Platz in der Kreisliga A.

Nach dem Auftakterfolg gegen Rot-Weiß Olpe lag die Montania auch im zweiten Spiel gegen die TuRa in Front und hatte den Aufstieg bereits vor Augen. In der 77. Minute gelang der TuRa jedoch der Ausgleich und somit konnte die Burghof-Truppe am letzten Spieltagtag der Relegation nur noch auf Schützenhilfe von Nachbar Rot-Weiß Olpe hoffen. Die Säger-Elf vom Borner Berg versuchte zwar alles. Doch am Ende unterlag sie knapp der TuRa, aufgrund eines mehr erzielten Treffers bejubelte der oberbergische Vertreter den Aufstieg in die Kreisliga A.

Der scheidende Trainer Marc Burghof, er wechselt zur kommenden Saison zum Ligakonkurrenten SG Agathaberg, war bereits als Spieler am letzten Aufstieg der Montanen beteiligt und hätte den Erfolg gerne als Trainer wiederholt. Dies blieb ihm zwar verwehrt, aber dennoch war es die erfolgreichste Saison der Montanen seit mehr als zehn Jahren.

Dritter wurde Herbstmeister DJK Dürscheid, die nach 35 Punkten in der Hinrunde nur 23 Zähler in der Rückrunde sammelte. Ein Fehlstart in die Rückrunde ließ die Aufstiegsträume schnell schwinden. Ähnlich erging es Union Biesfeld, lange Zeit härtester Verfolger der DJK Wipperfeld. Nach sechs Spielen ohne Sieg fiel die Schaubode-Elf auf den vierten Platz zurück und konnte nicht wieder in das Aufstiegsrennen eingreifen.

Im Tabellenkeller mussten die Aufsteiger TV Hoffnungsthal II und SV Frielingsdorf II zurück in die Kreisliga C. Nach jeweils gutem Start fanden sich beide Teams ab dem elften Spieltag auf den letzten beiden Plätzen wieder.

Die bereits abgeschlagene Reserve des SV Frielingsdorf startete zwar zu Beginn der Rückrunde eine rasante Aufholjagd und konnte die rote Laterne nach dem 26. Spieltag an den TV Hoffnungsthal II abgeben. Für eine Rettung reichte es aber am Schluss nicht mehr. Der Abstand zum rettenden Ufer betrug am Ende satte zehn Zähler auf den TuS Untereschbach.

Aufrufe: 05.7.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor