2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse
Bleib bei seinem ersten Einsatz ohne Gegentor: Aindlings Torhüter Benjamin Thum.	F.: Peter Appel
Bleib bei seinem ersten Einsatz ohne Gegentor: Aindlings Torhüter Benjamin Thum. F.: Peter Appel

Thum hat beim Einstand alles im Griff

Der Torhüter bleibt in seinem ersten Pflichtspiel für den TSV Aindling ohne Gegentor +++ Gänzlich zufrieden ist der Neuzugang allerdings nicht

Ein Spiel ohne Gegentor überstehen: Den Fußballern des TSV Aindling ist dies in dieser Landesligasaison in den ersten neun Begegnungen nur ein einziges Mal gelungen – beim 3:0 gegen den FC Affing. Am Sonntag folgte wieder ein Zu-Null-Spiel. Darum reichte zuhause gegen den SV Planegg-Krailling bereits ein einziger Treffer zum Gewinn von drei Punkten.

Somit brauchte Torhüter Benjamin Thum bei seinem Punktspieldebüt nicht hinter sich zu greifen. Wunschlos glücklich war der Student aus Augsburg dennoch nicht: „Zwei, drei Situationen waren nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.“ Diese Selbstkritik verband der 25-jährige Keeper gleich mit dem Hinweis, dass er auf eine achtwöchige Pause wegen einer Verletzung zurückblickte. „Das wird schon werden“, zeigte sich Thum zuversichtlich für die kommenden Aufgaben.

Wie bereits vor einer Woche in Egg an der Günz agierte Tobias Völker auch diesmal nicht in, sondern vor der Abwehrreihe. Der Kapitän ist bekannt dafür, dass er manchmal recht laut werden kann, wenn er Defizite bei seinen Teamkollegen sieht. Außerdem zieht es den 35-Jährigen bei Standardsituationen nicht selten in den gegnerischen Strafraum. Auf der Sechser-Position ist die Stimme des Seniors in der Mannschaft deutlicher zu hören und außerdem hat er nun kürzere Wege zu bewältigen, wenn der Ausflug nach vorne beendet ist.

Ist der Kader des TSV Aindling zu eng bemessen? Trainer Roland Bahl hat in letzter Zeit wiederholt darauf hingewiesen, dass er lieber einen größeren Kreis von Kickern zur Verfügung hätte. Dass die Ausfälle von Kilian Huber, Fatih Cosar und Daniel Deppner, die verletzt über Wochen oder gar Monate hinweg nicht zur Verfügung stehen werden, schwer zu Buche schlagen, will Ludwig Grammer nicht in Abrede stellen. Der Präsident des TSV Aindling sieht das Thema aber anders: „Wer nicht da ist, der ist eben nicht da.“

Aktuell hat sich die Lage ohnehin entspannt. Am Sonntag saßen neben Torhüter Florian Peischl immerhin vier Feldspieler auf der Bank. Gästetrainer Udo Schunn wollte nur eine echte Torchance auf Seiten der Gastgeber gesehen haben. Da hatte er wohl den Schuss von David Englisch übersehen, der beinahe zum 2:0 geführt hätte. Aindlings Trainer Bahl rügte die Leistung auf der linken Abwehrseite: „Da haben wir schon den einen oder anderen schwierigen Moment gehabt.“

Mit diesem Sieg hat die Mannschaft einen kleinen Sprung in der Tabelle geschafft und steht nun mit zwölf Punkten auf dem zehnten Platz. Bevor am Freitag um 18 Uhr beim Spitzenteam TSV Kottern der nächste Einsatz ansteht, gab es Lob für das Team. Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, stellte die Bedeutung des Resultats heraus: „Die Mannschaft hat gekämpft. Für uns war wichtig, dass wir einen Sieg einfahren.“

Aufrufe: 01.9.2014, 21:18 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor