2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligavorschau
In schwieriger Lage reaktiviert: Weil es nicht so rund läuft, hält Hendrik Sauter (vorn) wieder seine Knochen für die Wöllsteiner hin.	Foto: pa/Axel Schmitz
In schwieriger Lage reaktiviert: Weil es nicht so rund läuft, hält Hendrik Sauter (vorn) wieder seine Knochen für die Wöllsteiner hin. Foto: pa/Axel Schmitz

Tabellenplatz spiegelt nicht die Leistung wider

Vorletzter SG Wöllstein/Siefersheim sieht sich gegen Ligaprimus Framersheim nicht als krasser Außenseiter

Wöllstein. Die SG Wöllstein/Siefersheim hat den bisherigen Tiefpunkt der Saison erreicht und ist nach der 2:4-Niederlage bei Germania Eich auf den vorletzten Tabellenplatz der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms gerutscht. Und ausgerechnet jetzt kommt auch noch Spitzenreiter TuS Framersheim ins Schlossstadion. Dennoch gehen die SGler selbstbewusst in die Begegnung. ,,Bei der Tabellenkonstellation zählt nur ein Sieg. Wir haben nichts zu verlieren", sagt Wöllstein-Spieler Denis Espenschied. Er ist überzeugt: ,,Der Tabellenplatz spiegelt nicht die Qualität der Mannschaft wider" und hadert: ,,Uns fehlt das Quäntchen Glück." Denn es ist schon sehr unglücklich, dass die Wöllsteiner nun da unten stehen. Meistens zogen sie nämlich nur knapp den Kürzeren - haben insgesamt siebenmal mit einem Tor Unterschied verloren und besitzen sogar eine neutrale Tordifferenz. Ein untypischer Vorletzter. Oft fehlt aber auch die ,,Konzentration" bis zur 90. Minute. Oder vielleicht sind es auch Routine und Cleverness, die der jungen Truppe abgeht. Das ist nicht auszuschließen und Sauter ist bekannt dafür, in solchen Negativsituationen verstärkt die alte Garde verstärkt in den Fokus zu rücken. ,,Es kommt darauf an, Erfahrung reinzukriegen die Jungen zu führen", erklärt Espenschied, der selbst so ein gefragter Mann sein könnte. Ebenso wie Sauter´s Bruder Hendrik Sauter, der wieder reaktiviert wurde. Nun gegen Framersheim ist der Vorteil sicherlich, dass Wöllstein als Außenseiter in die Partie geht und es ,,keinen Grund gibt, gehemmt zu sein." Schwer wird es werden, die TuS-Offensivpower zu bremsen. ,,Auf die Defensive wird es ankommen", weiß Espenschied und fordert: ,,Wir müssen auf allen Positionen 110% geben."

Oft fehlt aber auch die ,,Konzentration" bis zur 90. Minute. Oder vielleicht sind es auch Routine und Cleverness, die der jungen Truppe abgeht. Das ist nicht auszuschließen und Sauter ist bekannt dafür, in solchen Negativsituationen verstärkt die alte Garde verstärkt in den Fokus zu rücken. ,,Es kommt darauf an, Erfahrung reinzukriegen die Jungen zu führen", erklärt Espenschied, der selbst so ein gefragter Mann sein könnte. Ebenso wie Sauter´s Bruder Hendrik Sauter, der wieder reaktiviert wurde. Nun gegen Framersheim ist der Vorteil sicherlich, dass Wöllstein als Außenseiter in die Partie geht und es ,,keinen Grund gibt, gehemmt zu sein." Schwer wird es werden, die TuS-Offensivpower zu bremsen. ,,Auf die Defensive wird es ankommen", weiß Espenschied und fordert: ,,Wir müssen auf allen Positionen 110% geben."

Eppelsheimer Effektivität

Deutlich angenehmer gestaltet sich die Lage derzeit in Eppelsheim. Der VfL bewies am letzten Sonntag in Dittelsheim Moral und drehte die Begegnung nach einem frühen Rückstand. ,,Das zeigt, dass es in der Mannschaft stimmt und ist für die Moral extrem wichtig", erklärt VfL-Co-Trainer Michael Haster. Generell ist es eine Qualität der Eppelsheimer, die wichtigen Spiele wie eben gegen Teams wie Eich, Wiesbachtal, Westhofen oder Dittelsheim meistens für sich zu entscheiden. Haster vermutet: ,,Wir gehen motivierter rein, weil wir wissen, dass es direkte Konkurrenten gegen den Abstieg sind." Aber meint auch: ,,Wir sollten es tunlichst vermeiden, uns nur auf diese Spiele zu verlassen und die Zügel nicht schleifen lassen." Die Quintessenz, die daraus abgeleitet werden kann, ist logisch: Es soll auch mal gegen Teams der oberen Tabellenhälfte etwas geholt werden - so wie das in dieser Saison mal ausnahmsweise gegen Neuhausen gelungen ist.

Eine weitere Möglichkeit dazu besteht am Sonntag gegen SW Mauchenheim und Haster ist durchaus positiv gestimmt: ,,Wenn wir die Leistung der letzten Wochen bestätigen, dann wird es Mauchenheim schwer haben." Es sei zu erkennen, dass die Mannschaft nun wieder ,,eingespielter ist", nachdem die lange Pause ohne eigenes Spiel hinter sich gebracht wurde. Grundsätzlich aber sollte keiner zu Hohes vom VfL erwarten. ,,Es ist im Moment nicht mehr drin. Wir spielen gegen den Abstieg und müssen kleine Brötchen backen", so Haster. Erst wenn der Kader wieder komplett sei, ,,können wir uns vielleicht andere Ziele setzen." Aufgrund der langen Verletzungen von Steffen Haster, Christian Schapfel (beide Kreuzbandriss), Maximilian Bicking (Knöchelbruch) und Volker Kunz (Knieverletzung) hat sich jedoch auch die Tür für den einen oder anderen Eppelsheimer geöffnet - wie zum Beispiel Marco Krämer und Manuel Häußer, die ihre Chance wahrgenommen haben.



Aufrufe: 05.11.2015, 20:30 Uhr
Nico BrunettiAutor