2024-04-25T14:35:39.956Z

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Torschütze Jan Wouda (Nr. 10) nimmt die Glückwünsche der Eppelsheimer Gefährten nach dem 3:0 gegen Wiesoppenheim entgegen.
Torschütze Jan Wouda (Nr. 10) nimmt die Glückwünsche der Eppelsheimer Gefährten nach dem 3:0 gegen Wiesoppenheim entgegen. – Foto: Foto: Axel Schmitz / pakalski-press

B-Klasse Süd: VfL Eppelsheim feiert ersten Saisonsieg

Durststrecke endet nach acht Niederlagen am Stück beim 4:1-Heimerfolg gegen den TuS Wiesoppenheim

EPPELSHEIM. Der 4:1 (1:0)-Heimerfolg am Sonntag in der B-Klasse Alzey-Worms Süd gegen den TuS Wiesoppenheim kann nicht darüber hinwegtäuschen: Bei Aufsteiger VfL Eppelsheim läuft es diese Saison noch nicht rund. Vor dem Wochenende hatte der VfL bislang alle acht Saisonspiele verloren und belegt nur Platz elf. Selbst gegen den neuen Tabellenletzten SG II Westhofen (0:1) sowie den Zehnten SV Guntersblum II (1:4) und den Neunten SV Pfeddersheim (3:4) setzte es Niederlagen.

Spieler-Co-Trainer Jan Wouda, der seinem Vater Siggi seit deren Wechsel vom SV Bechtolsheim II im dritten Jahr assistiert, sieht als Hauptgrund dafür vor allem die vielen Ausfälle seit Saisonbeginn: „Wir hatten viele – teilweise auch länger fehlende – Urlauber, dazu kamen Corona-Fälle und viele Verletzte.“ Er selbst sei in den ersten vier Wochen der Saison im Urlaub gewesen, zuletzt fehlte Abwehr-Chef Marcel Schölch (Corona).

Teilweise fünf bis sechs Ausfälle gleichzeitig

Auch Überbeanspruchungen hätten sich gezeigt wie beim spielenden Vorsitzenden Andreas Bucher, der sich vor Kurzem eine muskuläre Verletzung zugezogen hatte. Teilweise habe man fünf bis sechs Ausfälle gleichzeitig kompensieren müssen. Damit einhergehend seien konditionelle Probleme gekommen: „Wir konnten 60 bis 65 Minuten bei eigentlich allen Spielen gut mithalten. Dann hat uns die Kraft gefehlt, wodurch wir auch mal innerhalb von zehn Minuten zwei oder drei Gegentore kassiert haben.“

Man habe zudem Anlaufzeit gebraucht, um sich an die höhere Spielklasse zu gewöhnen. Wouda sieht im vergangenen Spiel nun den ersten Schritt zur Besserung. Dass die Mannschaft gegen Wiesoppenheim fitter war, lasse sich auch daran ableiten, dass man trotz einer Gelb-Roten Karte nach 55 Minuten in der Lage war, in Unterzahl nach der 1:0-Führung von Timo Rössel nach einer halben Stunde noch drei weitere Tore zu schießen.

Steffen Haster nach einer knappen Stunde und Wouda selbst mit einem Doppelpack nach 70 Minuten und kurz vor Ende waren diejenigen, denen die Treffer beim zwischenzeitlichen 3:1 von Oliver Schambach gelangen. Immerhin ist der Kader trotz der Ausfälle doch groß genug, um zu allen Spielen antreten zu können. Im Frühjahr stand durch eine geringere Spieleranzahl mal eine Spielgemeinschaft mit dem TV Freimersheim im Raum. „Damals war der Aufstieg noch nicht sicher“, berichtet Wouda. „Als es geklappt hat, sind dann aber doch noch mal einige Spieler zu uns gekommen.“ Damit hatten sich die Gedankenspiele zumindest vorerst erledigt.

Liga-Etablierung statt Aufstiegsgedanken

Kämpferisch sagt er: „Wenn wir es schaffen, unser Spiel zu spielen, brauchen wir nicht nach unten schauen.“ An einen weitergehenden Aufstieg – der Verein befand sich ja schon zwischenzeitlich in der A-Klasse – verschwendet Wouda aktuell keinen Gedanken: „Jetzt geht es erst einmal darum, sich in der Liga zu etablieren und an die Gegner zu gewöhnen. Alles andere kommt mit der Zeit. “

Nähere Zukunft sind die drei noch ausstehenden Gegner bis zur Winterpause. Am Sonntag (14.30 Uhr) geht es gegen den Achten VfL Gundersheim II. „Die spielen sehr guten Fußball, aber in einem Derby gegen unseren Nachbarort ist alles möglich.“ Bei Tabellenführer FSV Abenheim eine Woche später werde es „sehr schwer. Gegen eine spielstarke Mannschaft, die zurecht da oben ist, müssen wir einen guten Tag erwischen.“ Zum letzten Spiel des Jahres beim Dritten SV Leiselheim am 20. November – zum Rückrundenstart – rechnet sich Wouda trotz des Tabellenplatzes des Gegners „mindestens ein Unentschieden“ aus. Auch weil er glaubt, dass die Ausfallliste nun langsam kleiner wird.

Aufrufe: 01.11.2022, 08:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor