SVSW ist heiß auf die Revanche

Mit einem 11:0-Heimsieg verbuchte der SVSW Kemnath am vergangenen Nachholspieltag gegen die SpVggWindischeschenbach drei Punkte. Gegen den Tabellendritten aus Erbendorf wird es sicherlich ein anderes Spiel werden. Viel Brisanz und Spannung steckt in diesem Schlagerspiel der Kreisliga Nord.

"Mit diesem Ergebnis hat natürlich niemand ansatzweise gerechnet. Von Beginn an aber zeigten wir, dass wir unbedingt mit einem guten Spiel ins Jahr starten wollten. Für mich war wichtig zu sehen, dass jeder von meinen Spielern mit größter Motivation und Selbstverstrauen ins Match ging", so SVSW-Trainer Markus Selbald nach dem Spiel gegen die SpVgg Windischeschenbach. Es war an diesem Tag, das Ergebnis einer starken Mannschaftsleistung der Kemnather. Mit dem TSV Erbendorf taucht jedoch in Kemnath ein anderer Brocken auf, der trotz der letzten Vorbereitungsspiele mit gemischten Gefühlen nach Kemnath reisen wird.

Für Gästetrainer Roland Lang lief seine Vorbeitung mehr als schlecht. Denn im Durchschnitt waren nur sechs Spieler im Training und in den Testspielen konnte man nur zweimal siegen. Auch den Sieg gegen den SV Pößberg, der ersatzgeschwächt in diese Partie ging, wie auch den 4:1 gegen den TSV Reuth wertet er nicht unbedingt euphorisch. Das Remis gegen den Kreisklassisten Hirschau und dem Nachbarverein aus Krummennaab (3:4) spiegelt den momentanen Zustand der Erbendorfer, laut Lang schon eher wider. Mit Kruas und Braun (Auerbach) haben zwei Spieler in der Winterpause den Verein verlassen und mit Tretter und Härtl sind noch zwei Akteure rot-gesperrt. Dazu kommt auch noch die langzeitverletzten Müller und Scheibl. Mit Reiß (Urlaub) ist auch ein weiterer Stammspieler beim Schlagerspiel der Kreisliga Nord nicht im Einsatz. "Wir müssen versuchen, dass wir mit unserem Rumpfteam in Kemnath uns so gut wie möglich der Affäre ziehen und eine hohe Niederlage vermeiden können. Ein Punkt in unserer sehr miserablen Situation wäre schon ein ganz großer Erfolg, so äußerte sich sehr pessimistisch der TSV- Traner vorm Spiel in Kemnath.

Beim großen Kader der Kemnather stehen hinter Ferstl, Teufel und Knodt noch ein Fragezeichen. Für den längerzeitlich verletzten Stammtorhüter Benjamin Winkler steht wieder der junge Keeper Sven Selch zwischen den Torpfosten. "Auf Grund der Tatsachen, dass wir mit einem Sieg die Erbendorfer in der Tabelle überholen können, sollte Motivation genug sein", so der Apell von Markus Sebald an seine Spieler.