SV Wallrabenstein: "Klinke" wird Keutmann-Nachfolger

„Stehe nicht mit dem DFB-Handbuch auf dem Trainingsplatz“

Für Klinkhammer ist es eine Rückkehr, schließlich war er bereits in der Saison 2007/08 einmal als Coach in Wallrabenstein tätig. Jetzt blickt der 53-Jährige mit der prallen Fußball-Vita voller Energie seinem neuerlichen Engagement beim SVW entgegen: „Ich bin keiner, der mit dem DFB-Handbuch auf dem Platz steht, sondern ein Bauchmensch, der unabhängig vom Alter mit jedem kann und für ehrlichen Fußball steht. Wobei der Spaß an erster Stelle stehen muss.“

Hünerbein, Weimer und Gapp sicher: „Klinke“ der richtige Mann

Der Wallrabensteiner Sportvorstand mit Dirk Hünerbein, Winfried Weimer und Dominik Gapp sieht in Klinkhammer „den geeigneten Mann, um die Philosophie des SVW mit einer jungen Mannschaft attraktiven und erfolgreichen Fußball zu spielen, fortzuführen.“ Zumal der 53-Jährige als Trainer auch im Jugendbereich in der U17 des TSV Schott Mainz mit dem Aufstieg von der Verbands- in die Regionalliga erfolgreich gearbeitet hat.

Erste schwere Verletzung einer Mammut-Spielerlaufbahn kuriert

Der frühere Oberligaspieler des SV Wiesbaden blickt auf weitere Stationen bei der TSG Hechtsheim, der SG Rauenthal/Martinsthal, der SG Meilingen, der Wiesbadener Germania und dem SV Kostheim 12 zurück. Zuletzt pausierte er als Trainer, um sich beim SV Seitzenhahn als Spieler einzubringen. In der Vorrunde der laufenden Saison erstmals durch eine schwere Verletzung außer Gefecht gesetzt. Doch Klinke hat die Knieblessur „mit stechendem Schmerz“ durch Ruhephasen und Therapien in den Griff bekommen. Mit nunmehr 53 Jahren will er seine Mammut-Laufbahn als Spieler in Seitzenhahn mit einigen Einsätzen in den verbleibenden Begegnungen krönen und gleichzeitig zu einem Abschluss bringen.

Top Jungs und super Umfeld beim SV Seitzenhahn

„Jetzt ist der Punkt gekommen. Auf jeden Fall habe ich in Seitzenhahn ein super Umfeld und top Jungs vorgefunden. Das hat Riesenspaß gemacht“, streicht der Mittelfeld-Dauerbrenner heraus, der sich ab der Saison 2019/20 ganz aufs Coachen fokussieren wird und seinen Spielerpass in Seitzenhahn belassen will. In Wallrabenstein soll er das Team „in der Spitzengruppe der Kreisoberliga etablieren“, so Dominik Gapp.

Start beim SVW womöglich sogar im Status Gruppenligist

Allerdings mischt der SVW in der aktuellen Runde unter Rene Keutmann noch im Rennen um Platz zwei mit, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Im günstigsten Fall übernimmt Klinkhammer das Team sogar im Status Gruppenligist. So oder so – sein Enthusiasmus wird stets auf höchstem Level liegen.