2024-04-29T14:34:45.518Z

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Vier Treffer in einem Spiel: Ein Kunststück, dass Kevin Blum in seiner Aktivenkarriere bisher noch nicht geglückt war. Mit seinem SV Frauenstein hat sich der 26-Jährige in der Spitzengruppe der Kreisoberliga etabliert.
Vier Treffer in einem Spiel: Ein Kunststück, dass Kevin Blum in seiner Aktivenkarriere bisher noch nicht geglückt war. Mit seinem SV Frauenstein hat sich der 26-Jährige in der Spitzengruppe der Kreisoberliga etabliert. – Foto: RSCP Photo - Archiv

Kevin Blum nach Viererpack: "Das Spiel meines Lebens"

Offensivspieler zeigt sich beim 4:2-Erfolg des SV Frauenstein über die Spvgg. Sonnenberg treffsicher - in beide Richtungen +++ SVF als "Familie" in der Spitzengruppe der Liga

Frauenstein. Den vergangenen Sonntag wird Kevin Blum so schnell nicht mehr vergessen. Schließlich ist dem Spieler des SV Frauenstein etwas Besonderes gelungen. Beim 4:2-Erfolg im Kreisoberliga-Spiel gegen die Spvgg. Sonnenberg traf er fünfmal - viermal ins richtige Tor und einmal ins falsche. Ein Viererpack war dem 26-Jährigen in seiner Aktiven-Karriere bis dato noch nicht gelungen.

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Kein Wunder also, dass er sagt: "Es hat von vorne bis hinten alles gepasst. Das war das Spiel meines Lebens", sagt Blum. Beim 1:0 verwertete er eine Vorlage von Daniel Rudi, beim 2:0 war er nach schnell ausgeführtem Freistoß und Zuspiel von Lars Könenberg zur Stelle. Um anschließend nach dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause auch für den Sonnenberger Ausgleich zu sorgen. "Wir sind nach einem Standard von uns in einen Konter gelaufen, ich habe noch versucht den Ball wegzuspitzeln und ihm dabei einem Gegenspieler in den Fuß gespielt. Beim zweiten Rettungsversuch habe ich den Ball dann ins eigene Tor befördert", schildert Blum.

Der offensive Außenspieler machte sein Malheur dann in der zweiten Halbzeit wett. Beim 3:2 nahm er einen Pass von Daniel Rudi klasse mit und vollstreckte zur erneuten Führung. Beim 4:2 profitierte der Linksfuß abermals von einem Rudi-Querpass und sorgte für den Heimsieg gegen den Tabellenzweiten. Mit dem der SVF das ohnehin schon enge Rennen an der Spitze der Kreisoberliga nochmal ein Stückchen spannender gemacht hat.

Das Team des neuen Trainers Michael Klinkhammer, der im Sommer vom SV Hallgarten an die Bodenwaage kam, hat die Hinserie auf dem vierten Platz abgeschlossen und befindet sich spätestens nach dem Sieg gegen Sonnenberg in Schlagdistanz zu den absoluten Top-Rängen. Auch in den beiden vorherigen Spielen gegen den FSV 23 (2:1) und beim Türkischen SV (2:2) hat Frauenstein bewiesen: Es kann in dieser Saison mit den Spotzenteams der Liga mithalten. "In unserer aktuellen Form können wir jeden in dieser Liga schlagen", sagt Blum.

Neuzugänge haben eingeschlagen

Damit ist die Entwicklung beim Vorjahresneunten sicherlich eine der positiven Überraschungen der laufenden Saison. Lob verteilt Blum an den sportlichen Leiter Werner Orf. Dem war es gelungen, im Sommer einige Neuzugänge nach Frauenstein zu lotsen. Von denen sich Spieler wie Daniel Rudi, Lars und Tim Könenberg, Polat Yolver oder Pasqual Frankholz auf Anhieb als wichtige Stützen der Ersten etabliert haben. Dazu habe es Coach Klinkhammer geschafft, ein Team zu formen. "Vorher gab es innerhalb der Mannschaft kleinere Grüppchen. Jetzt sind wir wie eine Familie auf und neben dem Feld. Er findet die passenden Worte und kann uns gut pushen", sagt Blum.

Nur nach Kontern stark? "Ein Märchen"

Eine "Familie", die auch spielerisch etwas drauf hat, wie Blum betont. Der SVF lasse den Gegner zwar oft kommen. Aber nur mit Kontern erfolgreich sein zu können, wie es die Verantwortlichen des FSV 23 und des Türkischen SV mit Verweis auf "80 Prozent Ballbesitz" nach den Spielen gegen den SV hatten anklingen lassen "ist ein Märchen", sagt er. "Schwachsinn. Die Türken konnten froh sein, dass es am Ende nur 2:2 gestanden hat. Und der FSV hat sein Tor gegen uns nach einem Standard erzielt, wir hätten mehr als zwei Tore schießen können", findet Blum, dass seine Mannschaft spielerisch mehr zu bieten hat, als es in der Außenwahrnehmung rüberkommt.

Gelegenheit, um das unter Beweis zu stellen, bietet sich dem SVF in den kommenden Wochen. Bis zur Winterpause warten für das derzeit formstärkste Team der Liga mit den Heimspielen gegen die U23 des Biebrich sowie den TuS Nordenstadt zwei machbare Aufgaben. Ins abschließende Kreispokal-Achtelfinale beim A-Ligisten FC Freudenberg geht der SVF ebenfalls als Favorit.

Aufrufe: 015.11.2023, 17:00 Uhr
Philipp DurilloAutor