SV Niederschopfheim will mehr als den Klassenerhalt

Stefan Kalischnigg, seit drei Jahren Torjäger beim SVN und Inhaber eines Trainerscheines, war nach dem Abgang von Hassan Tayebi erste Wahl als Trainer. Er kennt Mannschaft und Verein und weiß, was zu tun ist. Zur Seite stehen Kalischnigg dabei Marco Baumgärtner und Dominique Rosenkranz. Beide sind erfahrenen Spieler, die bis zuletzt beim SVN aktiv waren. Fußball mit Herz, der auf mannschaftlicher Geschlossenheit basiert, soll wieder sichtbar werden. Dabei legt das Trainerteam Wert darauf, dass die Mannschaft nicht bei Spieler Nummer 14 oder 15 aufhört, sondern auch die beiden Reserveteams dazugehören. Für diese Verbindung soll vor allem Marco Baumgärtner sorgen, der nach erfolgreichen Jahren in der Landesliga in der letzten Saison die zweite Mannschaft unterstützte und die Spieler dort besonders gut kennt. Um diese Verbindung zu stärken und auch nach außen zu zeigen hat man sich entschlossen, mit allen Mannschaften die Heimspiele wieder am Sonntag auszutragen.
Zunächst legt Stefan Kalischnigg den Trainingsschwerpunkt auf die Ausdauer. Beobachtungen aus der letzten Saison zeigten ihm, dass seine Mannschaft in diesem Bereich mit anderen Teams oft nicht mithalten konnte. Aber, und dafür ist Stefan Kalischnigg viel zu sehr Fußballer und von seinen Jahren beim SC Freiburg geprägt, der Ball ist auch für ihn beim Fußball das Wichtigste.
Der Trainerneuling meint, da er bei einem gut aufgestellten Landesligaverein eine absolut landesligataugliche Mannschaft übernommen hat, dürfe das Ziel ruhig mehr als der Nichtabstieg sein. Erste Aufgabe bei der Kaderplanung war natürlich, Torwart Daniel Sill zu ersetzen. Robert Unrau vom SV Schwaibach trauen die Verantwortlichen aber zu, dass er ein sicherer Rückhalt werden wird. Auch weitere Abgänge wurden eins zu eins ersetzt. Stefan Walter und Yunus Cakici versuchten zuletzt die Abwehr zu stabilisieren; sie sollen von Michael Lögler (OFV) und Thomas Rösch (SV Berghaupten) vergessen gemacht werden. Dominik Schwarz vom VfR Elgersweier komplettiert die Riege der Neuzugänge.
Dazu erwartet Kalischnigg auch die nächsten Entwicklungsschritte junger Spieler wie Onur Keskin im Sturm und Kai Ehrhard in der Abwehr. Ansonsten vertraut man den bisherigen Spielern, deren Qualitäten man kennt und die ausgeruht und auskuriert in die neue Saison starten können. Nico Hilgers Kreuzband ist aber noch nicht verheilt. Mit der Rückkehr des Schlüsselspielers kann zumindest zur zweiten Saisonhälfte gerechnet werden. Bis dahin hofft man auf eine Spielzeit, in der sorgenfrei Fußball gespielt werden kann.
Kader – Torhüter: Robert Unrau, Ahmet Yücesoy, Pryzibilla Norbert; Abwehr: Dominique Rosenkranz, Ehrhardt Kai, Michael Lögler, Grosse Timo, Halsinger Phillip, Huber Julian, Marschner Josua, Saar Daniel, Willmann Julian, Thomas Rösch; Mittelfeld: Braun Elias, Franz Christian, Hilger Nico, Münchenbach Joel, Leistler Benedikt, Özkan Adem, Remmel Ralf, Weßbecher Lars, Dominik Schwarz; Offensive: Franz Patrick, Gaß Michael, Keskin Onur, Nabti Oissim, Stefan Kalischnigg.
Zugänge: Robert Unrau (SV Schwaibach), Ahmet Yücesoy (Ata Spor Offenburg), Thomas Rösch (SV Berghaupten), Michael Lögler (Offenburger FV), Dominik Schwarz (VfR Elgersweier).
Abgänge: Daniel Sill (Laufbahnende?), Steven Riehle (SV Zunsweier), Marco Rexter (SV Diersburg), Stefan Walter (Spielertrainer VfR Elgersweier), Adrian Wussler (Laufbahnende).
Trainer: Stefan Kalischnigg (erste Saison)
Co-Trainer: Marco Baumgärtner, Dominique Rosenkranz.
Saisonziel: Mittelfeldplatz und Eigengewächse fördern und weiterbringen.