Immer wieder hört man, dass Fußball in seiner schönsten Form in der Halle gespielt wird. Wer sich dazu eine eigene Meinung bilden will, kann dies am Sonntag tun: Beim EDEKA Schöffler Cup, einem der herausragend besetzten Hallenevents.
Am Sonntag um 13 Uhr geht’s in der Helmut-Ott-Halle los. Um 18.30 Uhr sind die Halbfinals angesetzt. Das Finale soll um 20 Uhr starten.
Angesagt haben sich der zweifache Gewinner der Vorjahresturniere, SV Seligenporten (Regionalliga) sowie vier Bayernliga-Teams der Region: DJK Ammerthal, FC Amberg, Sp Vgg Bayern Hof und SpVgg SV Weiden. Dazukommen drei Mannschaften aus der Landesliga, nämlich SV Etzenricht, ASV Pegnitz und FV Vilseck. Der Bezirksligist SV Tu S/DJK Grafenwöhr und Gastgeber SV 08 Auerbach komplettieren das Zehnerfeld. In der Gruppe A kicken Teams, die Tage zuvor bei dem nicht minder renommierten Medienhaus-Cup in Weiden wetteiferten. Alle erreichten sie dort das Halbfinale: Die SpVgg Bayern Hof wurde Dritter, der SV Etzenricht belegte Rang zwei und Gastgeber Weiden holte den Turniersieg.
Die Sp Vgg SV Weiden als souveräner Tabellenführer der Bayernliga trumpfte im letzten Jahr schon in der Auerbacher Halle auf und stieß ins Finale vor. Verhindern will das die Mannschaft des SV Etzenricht, im Vorjahr Dritter.
Wenn dem nicht ausgerechnet derjenige in die Quere kommt, der noch im letzten Jahr Coach in Etzenricht und zuvor erfolgreicher Jugendtrainer in Weiden war. Die Rede ist von Faruk Maloku, heute Trainer des Bayern Hof. Die Hofer feiern ihr Debüt in Auerbach. Der gewiefte Maloku hat das Zeug und die Spieler für eine Halbfinal-Teilnahme.
Aber mit dem Landesligisten ASV Pegnitz stößt ein früherer Turniersieger hinzu. Dazukommt der kleine Außenseiter SV 08
Auerbach aus der Kreisliga. Bleibt dem Gastgeber die Rolle des Kanonenfutters? Man wird sehen.
In der Gruppe B könnte Seligenporten den Pokal endgültig mit nach Hause nehmen. Der einzige Verein, dem dies bisher gelang, ist der FSV Erlangen-Bruck. Der SV Seligenporten könnte der nächste Club werden. Obwohl die „Klosterer“ zu Saisonbeginn einen ziemlichen Umbruch erlebten und wichtige und auch vom Auerbacher Publikum geschätzte Spieler verloren.
Apropos: Marco Wiedmann spielt inzwischen beim FC Amberg, das zweite Großkaliber der Gruppe B. Die Amberger erzielten in Weiden Platz 4 und erlangten im Vorjahr den fünften Platz in Auerbach. Übrigens stand damals der jetzige Auerbacher Keeper Philipp Hutzler bei den Ambergern im Kasten.
Einiges gutzumachen hätte die DJK Ammerthal. In der Bayernliga macht man derzeit schwierige Zeiten durch. Nach einem Trainerwechsel im Sommer hat man auch den Kader für die Runde nach der Winterpause noch einmal optimiert. Mit der Verpflichtung von Michael Jonczy ist der DJK ein echter Transfer-Coup gelungen, zählt er doch zu einem der treffsichersten Kicker der ganzen Region.
Auch Jonczy ist dem Auerbacher Publikum gut bekannt. Er wurde 2011 mit dem SC Eltersdorf Torschützenkönig. Kürzlich schloss sich auch noch Felix Mellinghoff der DJK an. Mellinghoff kommt vom FSV Erlangen-Bruck, ist aber in Neuhaus an der Pegnitz berufstätig. Das Auerbacher Publikum darf sich weiter darauf freuen, dass mit Patrick Pachelbel und René Schuster eventuell zwei Auerbacher bei der SV Grafenwöhr zum Einsatz kommen. Auch Thomas Daschner als Trainer hat eine intensive Auerbacher Vergangenheit.Das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber SV 08 Auerbach und ASV Pegnitz wird um 13.25 Uhr angepfiffen.
Karten können ab 11 Uhr an der Tageskasse erworben werden.