Sulzbach will ganz oben mitmischen

Wie lautet das Ziel für die neue Saison?

In den drei Vorjahren wurde zwei Mal die Vizemeisterschaft eingefahren. In der abgelaufenen Saison wurde man Dritter mit nur drei Zählern Rückstand auf Rang zwei. Durch die Neuzugänge wurde der Kader auch in der Breite stärker. Ausfälle können leichter kompensiert werden als dies in den Vorjahren der Fall war. Wir haben einen gut besetzten Kader. Sicherlich wird es auch harte Entscheidungen geben, wenn alle fit sind. Eine Auflaufgarantie hat aufgrund des Konkurrenzkampfes niemand mehr. Wir wollen möglichst weit oben landen, wenn möglich aufsteigen! Das wollen die anderen 13 Teams aber auch. Einen Aufstieg kann man nicht planen. Es muss alles passen! Mein erstes Ziel muss es sein, dass sich die Mannschaft findet, damit wir am ersten Spieltag bereits eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz stehen haben. Als härteste Mitkonkurrenten sehe ich den Absteiger aus Burgweinting und den FC Kosova, dem Vizemeister der Vorsaison. Sicherlich von Vorteil ist es, dass die starken Ziegetsdorfer nun in der Kreisliga zwei antreten werden. Natürlich kann es auch sein, dass sich die eine oder andere Überraschungsmannschaft vorne etablieren wird. Dabei denke ich beispielsweise an den starken Aufsteiger von Türk Genclik.

Sie arbeiten in Dachau. Schaffen Sie es regelmäßig zum Training?

Ich würde sowieso einige Male pro Woche nach Hause fahren. Diese Tage richte ich nun natürlich nach dem Training und eventuellen Spielen aus. Sollte ich doch einmal nicht vor Ort sein können, dann habe ich fähige und erfahrene Spieler im Team, die übernehmen können. Ferner kam Mike Rückerl zurück aus Sarching. Die ersten Gespräche mit ihm verliefen sehr gut. Ich bin guter Dinge, dass er mein Co-Trainer und somit meine rechte Hand wird. Natürlich wird er sich als gelernter Keeper auch um das Torwarttraining kümmern.

Zufrieden mit dem Kader?

Ja, bis auf Florian Müller blieb der Kader beisammen. Neben mir kamen noch vier weitere neue Spieler hinzu. Raphael Mirter vom FC Tegernheim II ist ein robuster Innenverteidiger, der sich in der Kreisliga behaupten möchte. Mateo Jerkovic kenne ich aus meiner Zeit in Bogen. Er trainierte voll bei der Bayernliga-Mannschaft mit. Da er inzwischen in Regensburg studiert, konnten wir ihn für uns gewinnen. Er hat einen tollen linken Fuß, ist talentiert und entwicklungsfähig. Er dürfte eine Bereicherung für unsere Mannschaft werden. Die Qualitäten von Sebastian Papilion sind bekannt. Er ist variabel einsetzbar und wird sicherlich unsere Offensivspieler bestens in Szene setzen. Mit seiner großen Erfahrung ist er in der Lage, in engen Spielen den Unterschied auszumachen. Vom SV Burgweinting kam mit Belmin Pilipovic ein großer, robuster und talentierter Offensivspieler zu uns. Er ist stark, wird sicherlich viele überraschen. Und wie gesagt, haben wir mit Mike Rückerl einen guten Keeper in der Hinterhand, wenn Kevin Meier einmal ausfallen sollte. Die jungen Neuzugänge tun uns gut, denn die bisherige Mannschaft hat ja doch bereits einen gewissen Altersdurchschnitt erreicht. Alle Neuen sind charakterstarke Typen, die allesamt zu uns passen.

Wo wollen Sie spielen?

Das weiß ich noch nicht. Wenn ich spiele, werde ich dort agieren, wo ich am wichtigsten für die Mannshaft sein kann. Auf jeden Fall werde ich nicht wie vor ein paar Jahren beim Freien TuS das Spiel speziell auf mich zuschneiden. Damals war es ein großes Problem, wenn ich einmal gefehlt habe. Man lernt aus Fehlern, und jener wird mir sicherlich nicht mehr passieren. Ich kann vorne, in der Mitte, aber auch hinten spielen! Oder auch gar nicht!

Welche Vorbereitungsspiele haben Sie geplant?

Wir spielen gegen Burgweinting, Tegernheim, Kareth II, Zeitlarn, Wald/Süßenbach und Laaber. Am letzten Juli-Wochenende beginnt dann die Saison. Wir haben deshalb so viele Testspiele vereinbart, da es unter einem neuen Trainer und einigen Neuzugängen doch viel auszuprobieren und einstudieren gibt. Schließlich wollen wir bereits am ersten Spieltag konkurrenzfähig sein.

Warum haben Sie sich für Sulzbach entschieden?

Die Gespräche mit Abteilungsleiter Andreas Eckert verliefen von Beginn an gut. Der Verein hat sich frühzeitig um mich bemüht. Ich kenne bereits einige Spieler und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen. Zudem hat der SVS eine gute Mannschaft, in der auch der Zusammenhalt passt. Der Spaßfaktor ist ebenso gegeben wie die Erfolgsaussichten. Der Zeitaufwand in der Kreisliga ist machbar, nicht mehr so aufwändig wie beispielsweise in der Bayernliga. Mir hat es zuletzt auch in Plattling hervorragend gefallen, aber die viele Fahrerei war auf Dauer doch sehr anstrengend. Mein Vorgänger Matthias Eisenschenk, den ich aus meiner Zeit in Tegernheim kenne, hat ferner ein gutes Wort für mich eingelegt. Wichtig für meine Entscheidung war auch, dass ich endlich einmal nicht gegen den Abstieg spielen will. Dies war zuletzt ja beim Freien TuS, in Bogen und auch in Plattling der Fall. Das Gesamtpaket hat einfach gepasst. Schon das erste Training hat mich in meiner Entscheidung bestätigt. Es machte Lust auf mehr! Hoffentlich verläuft meine Zeit in Sulzbach sehr erfolgreich!