2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
<b>F: Büsing</b>
<b>F: Büsing</b>

Strauch macht es unnötig spannend

Hertha gewinnt bei SV Eilendorf IIII mit 3:1

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Am 26. Spieltag der Kreisliga C4 Aachen standen sich die Tabellennachbarn aus Eilendorf und Strauch gegenüber. Die Viertvertretung der Vorstädter hatte den Eiflern schon im Hinspiel alles abverlangt und lag vor dem Spiel nur einen Punkt hinter der Hertha.
// Diese wollte unter allen Umständen Platz 5 verteidigen und evtl. noch auf das Spitzenquartett aufschließen. Dafür waren auf toller Anlage sowie bei sommerlichen Temperaturen drei Punkte absolute Pflicht.

Entsprechend engagiert begann der Gast aus Strauch und kam bereits in den ersten Minuten zu zahlreichen Gelegenheiten. Nach drei Minuten verpasste Alex Kell eine Hereingabe von Michael Hammerschmidt nur knapp. Wenig später setzte sich Marco Scheen nach kurz ausgeführter Ecke das erste Mal in Szene, sein Rechtschuss von der Strafraumgrenze flog jedoch links am Eilendorfer Gehäuse vorbei (4. Minute).

Die Gastgeber hatten zunächst arge Probleme im Spielaufbau und passten den taktisch geordneten Gästen den Ball häufig im Zentrum in die Füße, sodass diese durch schnelle Gegenangriffe immer gefährlicher vor den SVE-Schlussmann gerieten. Nach sieben Minuten konnte dieser gegen Marco Scheen mehrfach gut parieren, ehe er Michael Hammerschmidts Rechtschuss ebenfalls toll entschärfte. Eine Zeigerumdrehung später war jedoch auch er machtlos, als Nico Rüttgers eine gute Hereingabe von Kapitän Lutterbach direkt ins SVE-Tor drosch. Strauch spielte weiterhin gut nach vorne und wollte das zweite Tor.

Nach 10 Minuten fasste sich Lars Breuer ein Herz, sein Schuss aus 35m war dabei allerdings deutlich zu hoch angesetzt. Im Gegenzug kamen auch die Gastgeber zu ihrer ersten Torgelegenheit. Nach unnötigem Foul von Sascha Schell bot sich nun für Eilendorf eine gute Freistoßmöglichkeit an der Strafraumgrenze, wobei der Ball, schwach getreten, in der Mauer kein Durchkommen fand.

Trotzdem gestaltete sich das Spiel fortan etwas ausgeglichener und der SVE stellte sich besser auf die Straucher Angriffe ein. Mittelfeldgeplänkel und wenige Torraumszenen waren die Folge, denn Strauch ließ sich von den nun etwas robusteren Gastgebern beeindrucken und verlor so die Konzentration und Genauigkeit im Passspiel.

Bis zur 30. Minute passierte nichts Nennenswertes mehr, ehe sich erneut Marco Scheen über den linken Flügel durchsetzte, in die Mitte zog, und zum Abschluss kam. Sein Rechtschuss stellte den SVE-Keeper aber ebenso wenig vor Probleme wie die Male zuvor. Zwei Minuten später verschätzte sich der Letzerer nach einer Freistoßhereingabe deutlich und bot so Mario Esch die Chance zum 2:0 einzuköpfen, dieser schien jedoch ebenso überrascht und konnte die Kugel nicht kontrollieren. Der Ball blieb jedoch im Spiel und konnte erst einige Augenblicke später durch den Torwart der Gastgeber entschärft werden. Dabei ließ sich dieser im Duell mit Alex Kell zu einer Unsportlichkeit hinreißen und ermöglichte Strauch so durch einen indirekten Freistoß im 16er die nächste gute Gelegenheit, woraus die Gäste in Person von Lars Breuer keinen Profit schlagen konnten, als dieser den Ball in die Mauer drosch.

Angemerkt sei, dass sich der SVE-Schlussmann in dieser Aktion beim gut gelaunten Schiedsrichter bedanken konnte noch auf dem Platz zu sein, hatte dieser den Wortwechsel gehört und es mit viel Fingerspitzengefühl bei Gelb belassen. Es blieb in dieser Phase weiterhin etwas ruppiger. Viele Karten auf beiden Seiten senkten das Spielniveau deutlich. Strauch schaffte es in der 43. Minute trotzdem die Führung auszubauen. Bernd hatte auf der linken Abwehrseite beherzt angetreten und an der Strafraumgrenze Spielmacher Hammerschmidt freispielen können. Dieser, von der SVE-Abwehr ungedeckt gelassen, ließ sich nicht lange bitten und hämmerte den Ball unter die Latte. So ging es für Strauch mit beruhigender Führung in die Pause.

Das Spiel hatte nach einer temporeichen Anfangsviertelstunde etwas den Fluss verloren. Trotzdem war der RSV die deutlich aktivere Mannschaft und führte nach 45 Minuten absolut verdient mit 2:0. Eilendorf hatte Gästekeeper Beerbohm bis dato nicht einmal prüfen können.

Dies sollte sich im zweiten Durchgang schleunigst ändern, denn durch eine Aneinanderreihung von Fehlern in der Straucher Hintermannschaft gelang dem SVE der Ausgleich (52. Minute). Zunächst waren sich der eingewechselte Razul Raquib sowie Nico Rüttgers ihrer Positionen uneinig, ehe Sascha Schell den Ball unnötig ins Toraus laufen ließ statt ihn ins Seitenaus zu bugsieren. Bei der folgenden Ecke ließ man den Eilendrofer Torschützen sträflich frei und schenkte ihm so die Möglichkeit, den Ball ungehindert einzuköpfen. Somit hatte Strauch es geschafft einen bis dato schwachen Gegner aufzuwecken und geriet in den folgenden Minuten zunehmend in Bedrängnis. Zur Erleichterung des Straucher Anhangs fehlte dem Gastgeber jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss, sodass bis auf eine gefährlich verunglückte Flanke keine wirklichen Torraumszenen entstanden.

In der 69. Spielminute machte sich Eilendorf durch einen Platzverweis das Leben zusätzlich schwer und musste so die letzten Minuten in Unterzahl agieren, wodurch die Hertha nun zu weiteren Gelegenheiten kam. Mario Esch hätte dabei nach einer Scheen-Ecke den Deckel auf die Partie machen müssen, verpasste jedoch eine 100prozentige Kopfballgelegenheit, als der freistehend aus zwei Metern den Pfosten traf (75. Minute). Marco Scheen zielte nach einer guten Flanke von Razul Raquib ebenfalls zu ungenau (80. Minute) und so war es in der 83. Minute Nico Rüttgers mit seinem zweiten Treffer der die Partie entschied.

Nico stand dabei nach einem Linksschuss von Sascha Schell genau richtig und drückte den Ball so über die Linie. Nach zwei weiteren ungenutzten Torgelegenheiten von Alex Kell (85. Minute) und Sascha Schell (89. Minute) endete die Partie nach 92 Minuten.
Aufrufe: 06.5.2014, 10:59 Uhr
Kevin BreuerAutor