Nachdem die Mannschaft in den ersten Partien einige Male Lehrgeld hatte zahlen müssen, lief es im Laufe der Saison immer besser. Derzeit ist der SV Biemenhorst sogar das drittbeste Team der Rückrunde und liegt mit 37 Punkten auf dem sechsten Rang. Zuletzt sei dann auch das Spielglück hinzugekommen, das anfangs gefehlt habe, so Stratmann. Wie beim glücklichen 2:1-Sieg gegen den 1. FC Kleve II am vergangenen Sonntag, als die Biemenhorster erst einen Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelten und anschließend Sven Dienberg, der zu Saisonbeginn vom RSV Praest gekommen war, eine der wenigen Gelegenheiten des Gastgebers drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 2:1 nutzte. „Es freut mich, dass jetzt auch bei ihm der Knoten geplatzt ist“, sagt Stratmann. Dienberg hatte mit dem Siegtor seinen ersten Saisontreffer erzielt.
Das Fundament für den Biemenhorster Erfolg ist die mannschaftliche Geschlossenheit und die gute Defensivarbeit. Erst 31 Gegentore musste der Aufsteiger hinnehmen – der beste Wert aller 16 Teams in der Liga. „Wir sind fußballerisch sicherlich nicht die beste Mannschaft, können aber taktisch sehr flexibel agieren. Die Jungs zeigen immer einen großen Einsatzwillen, sind konditionsstark und wollen sich weiterentwickeln“, sagt Stratmann über sein sehr junges Team, in dem fast alle Akteure aus dem eigenen Nachwuchs stammen. „Wir sind mit viel Fleißarbeit zum Klassenerhalt gekommen“, so Stratmann.
Der Verein habe weiterhin eine sehr gute Jugendarbeit, so dass er in der Lage ist, auch zur neuen Saison wieder den einen oder anderen jungen Spieler einzubauen, sagt Stratmann, der als verantwortlicher Coach im Sommer in seine dritte Saison beim SV Biemenhorst gehen wird. In Jannis Schmitz kehrt zudem ein Akteur zurück, der momentan noch für die A-Junioren des 1. FC Bocholt in der Niederrheinliga stürmt. Lediglich Matthias Friedrich möchte kürzer treten. Ansonsten haben alle anderen Spieler signalisiert, der Mannschaft weiter zur Verfügung zu stehen.
In den restlichen vier Begegnungen der Saison werden die Biemenhorster ausschließlich gegen Mannschaften antreten, die noch um den Klassenerhalt in der Bezirksliga bangen müssen. Damit könnte der Aufsteiger im Abstiegskampf für das eine oder andere Team womöglich sogar das Zünglein an der Waage sein.