Stiebig: Nicht chancenlos

„Die Vorfreude bei uns ist groß, wir wollen sehen, was noch geht“, soll die heutige Partie für Stiebig Hinweise darauf geben, ob das scheinbar unmögliche Vorhaben, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, möglich ist. Der neue VfB-Coach hat mit Andreas Proske nach seiner Handverletzung und den zuletzt angeschlagenen Nino Binz und Sebastian Spuckti wichtige Säulen wieder dabei und kann somit seine beste Besetzung aufbieten. „In unserer Situation kann man nur gewinnen, und wenn wir unser gesamtes Potenzial auch abrufen, sind wir nicht ohne Chance“, hofft Stiebig auch darauf, „lange einen Rückstand zu vermeiden, um die Waldgirmeser vielleicht aus dem Rhythmus zu bringen und über Konter zum Erfolg zu kommen.“

„Der Wechsel hat sich beim VfB schon bezahlt gemacht“, hat SC-Trainer Peter Bätzel den heutigen Gegner bei dessen Testspiel gegen Seligenstadt (0:2) beobachten lassen und die Handschrift des neuen Trainers bemerkt. „Wir treffen auf einen Gegner, der besser strukturiert ist und ein besseres Defensiverhalten zeigt als in der Vorrunde“, weiß Bätzel, kennt aber auch das Gegenmittel: „Da sind bei uns viel Kreativität und Spieltempo gefordert, um den VfB unter Druck zu setzen und ihn bei Ballverlusten ungeordnet zu erwischen.“ Die Lahnauer haben zwar wieder die von Verletzungen genesenen Leif Langholz, Tolga Duran und Jafar Azizi sowie den zuletzt erkrankten Sascha Theil dabei, doch die werden aufgrund ihres Trainingsrückstandes noch nicht in bester Verfassung sein.

Aufgebot des SC Waldgirmes: Grutza, Dühring, Lang, Siegel, Azizi, Hardt, Schmidt, Öztürk, Duran, M. Schneider, Haas, Roskosz, Hartmann, Kretschmann, S. Schneider, Theil, Langholz.

Aufgebot des VfB 1900 Gießen: Seemann, Bopp, Proske, Garofalo, M. Dursun, Apostolou, Schmitt, Jost, Heberer, E. Dursun, Binz, Spuckti, Dörfler, Simon, Lorenz, Iyasere.