Waldenrath-Straeten scheiterte trotz Punktgleicheit mit Stetternich und Unterbruch ganz knapp. Als besonders schwerwiegend in dieser Beziehung hatte Schmitz die 2:7-Klatsche im Derby gegen Unterbruch ausgemacht. Kein Wunder, dass er den von unserer Zeitung präsentierten Hallencup so schnell wie möglich abhaken wollte: „Die Welt geht vom Ausscheiden nicht unter.“
Des Einen Leid ist des Anderen Freud. In diesem Sinne löste Unterbruch durch den Derbysieg das Finalticket. Und das nicht zuletzt dank VfR-Torjägerin Tamara Kistermann. Elf Treffer erzielte sie in der gesamten Vorrunde – sechs davon im Lokalkampf mit Waldenrath-Straeten. „Das waren die wichtigsten Tore“, sagte sie keck. Zum ersten Mal ist der Ausrichter Unterbruch auch Endrundenteilnehmer. „Das Hallenspektakel soll Spaß machen – und so sind die Mädels auch aufgetreten“, strahlte Herzberg. Generell sei der Hallencup „eine Institution und Wertschätzung für den Frauen-Fußball“, sagt Herzberg.
In der Endrunde darf es der VfR nun mit den Frauen-Teams von Alemannia Aachen und dem Kohlscheider BC aufnehmen. Hinzu kommt der FC Borussia Derichsweiler, der sich als Gruppenerster in der zweiten Vorrundengruppe durchsetzte. „Erster zu werden, ist ein Traumergebnis. Unser Ziel war nicht das Weiterkommen, sondern schönen Fußball zu spielen“, freute sich Borussen-Coach Dirk Schumacher über das Erreichen der Finalspiele. Dort wolle man dann „die Großen ein wenig ärgern“.
Die Sportfreunde Hörn spielen als Zweiter der Vorrundengruppe B gegen den SC Stetternich, die Sportfreunde Uevekoven und den TuS Jüngersdorf-Stütgerloch in der Endrunde. Die beste Torschützin der Vorrunde war Stetternichs Rebecca Scheer mit 12 Treffern.