2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sparkasse

"Der Turniersieg mit dem Team ist wichtiger"

Christel Behr wird beste Torschützin. Auszeichnungen auch für Sonja Bartoschek und Annika Ingenhaag

„Wow, ich freue mich riesig. Ich bin noch nie bei einem Turnier zur besten Spielerin ernannt worden. Das kam sehr überraschend, damit konnte ich wirklich nicht rechnen“, strahlte Sonja Bartoschek übers ganze Gesicht. Die Turnierleitung des Sparkassen-Hallencups hatte die 19-Jährige als eine der herausragenden Akteurinnen auf dem Parkett wahrgenommen.

Der Titel des Hallencup-Siegers blieb ihr mit Alemannia Aachen jedoch verwehrt. Im Finale setzte es eine 2:4-Niederlage gegen die Sportfreunde Uevekoven. „Das ist natürlich besser, als früher aus dem Turnier auszuscheiden. So sind wir zumindest zweiter Gewinner“, ging die Stürmerin erstaunlich abgeklärt mit der Situation um. In der Regionalliga sei das Ziel klar: „gut spielen und an den Aufstiegsplatz heranrücken.“ Mit ein wenig Glück könnte Aachen der Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga gelingen. Dort spielte Bartoschek bereits mit 16 Jahren.

Beim Hallencup hatte sich Bar-toschek im Rennen um die Sonderauszeichnung nur um eine Nasenspitze gegen ihre ehemalige Teamkollegin Julia Comouth, die ihr nun für Uevekoven auf dem Parkett gegenüberstand, durchgesetzt. Beide Akteurinnen hatten je sieben Treffer erzielt.

Beste Torschützin der Hallencup-Auflage 2017 wurde Christel Behr. Fast schon traditionell nimmt die 1,65 Meter kleine Vollblutstürmerin aus Uevekoven mindestens einen Titel mit nach Hause. Mal war es die Sonderehrung als beste Torjägerin, mal als beste Spielerin, 2016 war es zudem der Mannschaftssieg. Diesmal nahm sie gleich zwei Auszeichnungen mit nach Hause. Mit den Uevekovener „Sportfreundinnen“ holte sie den Cup und mit neun erzielten Treffern auch die Torjägerkrone. Im „Alleingang“ hatte sie Uevekoven mit drei Treffern im Halbfinale ins Endspiel geschossen. Neun wurden es insgesamt.

Man könnte meinen, Behr habe daheim eine eigene Vitrine für ihre Errungenschaften beim Hallenspektakel. „Der Turniersieg mit dem Team ist wichtiger. Wenn man weit kommt, hat man auch mehr Chancen, mehr Tore zu schießen“, sagt die Spielführerin bescheiden. Augenzwinkernd verrät sie aber: „Wenn wir mit der Mannschaft gewinnen, und es springt noch ein Extra-Titel heraus, dann ist es super!“

Umkämpft: Wie hier im Halbfinale zwischen Uevekoven und dem Kohlscheider BC wird kein Ball verloren gegeben.
Umkämpft: Wie hier im Halbfinale zwischen Uevekoven und dem Kohlscheider BC wird kein Ball verloren gegeben.

Zur besten Torhüterin ernannte die Turnierleitungsjury diesmal Annika Ingenhaag vom SC Stetternich. Sie war ein starker Rückhalt für den SC und verhalf ihrem Team nicht nur zum Weiterkommen ins Halbfinale. Auch den dort auf ihre Mannschaft wartenden Sturmlauf der Alemannia-Frauen konnte sie mehrfach überragend abwehren. Zwar verpasste Stetternich die ganz große Sensation gegen die Aachenerinnen knapp, aber für Ingenhaag war noch nicht Feierabend. Im Neunmeterschießen trieb sie die Spielerinnen des Kohlscheider BC zur Verzweiflung, parierte gleich drei Schüsse und sicherte den Jülicherinnen so Platz 3.

„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Bei einem solchen Turnier mit so vielen guten Torhüterinnen ist das eine große Ehre“, lächelte sie überglücklich.

„Bei einem solchen Turnier mit so vielen guten Torhüterinnen ist das eine große Ehre.“

- Stetternichs Annika Ingenhaag zur Ehrung als beste Keeperin

Aufrufe: 016.1.2017, 15:00 Uhr
kte | AZ/ANAutor