2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Kann Pfiffligheim trotz Umbruch wieder eine gute Rolle spielen?             F: Dinger
Kann Pfiffligheim trotz Umbruch wieder eine gute Rolle spielen? F: Dinger

Spitzenspiel in Pfiffligheim

Die zweite Mannschaft der Nibelungen ist der erste Prüfstein für die Vardaxis-Elf

PFIFFLIGHEIM (mim). Noch vor einigen Wochen war eigentlich klar, dass die Meisterschaft in der C-Klasse Worms in dieser Saison doch eigentlich nur über den VfR Alsheim gehen kann. Die Neueinteilung der unteren Klassen hatte Vizemeister SG Eintracht Herrnsheim II in die C-Klasse Alzey-Worms verfrachtet, der Vorjahresdritte und Dauergast im Aufstiegskampf, Normannia Pfiffligheim, schien komplett auseinanderzufallen. Und die Blau-Weißen, im letzten Jahr immerhin Fünfte im Dreizehnerfeld? Die hatten mit Trainer Volkan Balcioglu gleich 14 Spieler verloren und starten nun mit komplett neuem Personal durch. Nach drei absolvierten Spieltagen sieht es nun so aus, als sollte die zu spielende Rolle des SV Normannia Pfiffligheim wohl doch wieder eine größere werden. Die inzwischen von Stelio Vardaxis trainierte Mannschaft hat ein neues Gesicht – und als einziges Team die perfekte Punkteausbeute von neun Zählern aus drei Partien erreicht.

Aussagekräftig sei das aber noch nicht, wiegelt Vardaxis ab. Ohne die bisherigen Gegner beleidigen zu wollen: Gegen Monzernheim, die TSG Heppenheim und den Sportplatzrivalen SV 1914 Pfeddersheim II habe man schon mit klaren Siegen gerechnet, verrät Vardaxis. Wobei es in Monzernheim nicht mal einer Anstrengung bedurfte, sagte der TuS zum Saisonauftakt doch die Partie aufgrund eines personellen Notstandes ab. Von der bisherigen Punkteausbeute ist Vardaxis also nicht überrascht, wohl aber davon, wie gut seine Mannschaft sein neues System schon angenommen habe. Besonders deutlich wurde das beim 5:2-Pokalsieg gegen die höherklassige Mannschaft SV Guntersblum II. „In diesem Spiel hat mich meine Mannschaft überrascht“, sagt der Übungsleiter, der das in der Vorbereitung akribisch geübte Kurzpassspiel mit wenigen Ballkontakten, das Spiel über die Außen und die neu ins Leben gerufene Viererkette schon sehr gut funktionieren sah. Dazu kommt, dass die Normannia im Sturm nahezu unberechenbar ist. Waren die Angriffe früher darauf angelegt, dass Torjäger Oliver Reuber am Ende der Ballstafette den Ball irgendwie über die Linie drückt, gibt es jetzt gleich ein halbes Dutzend torgefährlicher Offensivleute, die sich an den ersten Spieltagen und im Pokal auch immer wieder beim Torjubel abwechselten. Und weil es so gut läuft, sind inzwischen auch im Sommer enteilte Spieler wie Patrick Lim (Hochheim) oder Patrick Swierczyna (SV Pfeddersheim) schon wieder an die Adelheidstraße zurückgekehrt. Am Wochenende erwartet Pfiffligheim mit der Reserve des ASV Nibelungen Worms nun den ersten Prüfstein in der Liga. Die wieder ins Leben gerufene Elf vom Holzhof weiß einige namhafte Akteure in seinen Reihen. Willi Ross, Alexander Roß, vormals Fischer, Thomas Jennerich, Erich Selzer oder eben auch Spielertrainer Rene Rupprecht sind Spieler, die Erfahrung aus höheren Ligen mitbringen – und mit der ASV-Zweiten die unterste Liga möglichst schnell verlassen wollen. Bisher hat die Mannschaft rein sportlich voll überzeugt. Der 8:1-Auftaktsieg gegen den VfR Alsheim wurde letztlich aber für die Gegner gewertet, weil Rupprecht einen Spieler zu viel aus der Bezirksliga-Mannschaft eingesetzt hatte. Der Ausgang der Partie am Sonntag scheint offen. Eine Niederlage würde indes die Pfiffligheimer nicht umhauen. Vardaxis: „Primäres Ziel für diese Saison ist es den Umbruch in der Mannschaft voranzutreiben. Immerhin habe ich hier gleich 15 neue Spieler zu integrieren. Die Meisterschaft rufen wir nicht als Ziel aus – der Druck auf unsere vielen jungen Spieler wäre da nicht förderlich. Die sollen weiter frei aufspielen können.“

Außerdem spielen Osthofen II gegen FT/Alemannia Worms, Weinsheim II empfängt das noch punkt- und torlose Schlusslicht TuS Monzernheim und die Kickers empfangen die zweite Mannschaft des SV 1914 Pfeddersheim. Ein Derby steigt bei Rheingold Hamm, wo sich die zweite Mannschaft des TSV Rhenania Rheindürkheim vorstellt. Der VfR Alsheim hat bislang enttäuscht, konnte die Jankowski-Elf doch nach dem Sieg am grünen Tisch über die Nibelungen sowohl gegen Rheindürkheim als auch bei FT/Alemannia jeweils nur einen Zähler für sich verbuchen. Gegen Monsheim II ist ein Sieg des VfR nun Pflicht.

Bereits am Samstag bestreitet Abenheim II sein Kerbespiel gegen die TSG Heppenheim. Blau-Weiß Worms bleibt an diesem Wochenende spielfrei.

Aufrufe: 020.8.2015, 14:00 Uhr
Michael MayerAutor