2024-06-04T08:56:08.599Z

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Jetzt für Huchem-Stammeln verantwortlich: Karl-Heinz Kunkel.
Jetzt für Huchem-Stammeln verantwortlich: Karl-Heinz Kunkel. – Foto: AZ/AN

Spielt Huchem-Stammeln wieder gegen den Abstieg?

Der Bezirksliga-Absteiger verlor wichtige Spieler, verstärkte sich für die Fußball-Kreisliga aber mit Nachwuchskräften

Die vergangenen drei Jahre trainierte Karl-Heinz Kunkel den B-Ligisten FC Golzheim. „Jetzt wurde es Zeit, sich nochmals zu verändern“, begründete der 52-Jährige unter anderem den Wechsel zum Bezirksliga-Absteiger Schwarz-Weiß Huchem-Stammeln in die Fußball-Kreisliga A.

Der verlor nach Kunkels Auffassung sehr wichtige Spieler und nennt Namen wie die von den Gebrüdern Markus und Stefan von Ameln oder Moritz Heinrichs. „Aber wir konnten uns mit jungen Nachwuchsspielern verstärken.“ Klar sei aber, dass man vom ersten bis zum letzten Spieltag – den Saisonauftakt bestreitet man bei der SG Nörve­nich/Hochkirchen – gegen den Abstieg spielen würde.

Für Kunkel ist Alemannia Lendersdorf – „mit der stärksten Offensive der Klasse“ – der Top-Favorit auf den Meistertitel. Neben Lohn und Winden. Was den Abstiegkampf anbelangt, vermutet der SW-Coach, dass den von Anfang an drei bis vier Vereine bestreiten werden. „Ich hoffe, dass wir nicht dazu gehören. Für uns geht es ausschließlich um das Erreichen von Tabellenplatz 13.“

„Die geben oben den Ton an.“ Gemeint sind die Mannschaften von Lendersdorf und Lohn. Das ist die Aussage von Daniel Ecker, dem neuen Übungsleiter bei der SG Vossenack-Hürtgen. Der 37-jährige Spielertrainer hat einen 24-köpfigen Kader. Auch wenn gestandene und gute Akteure den Verein verlassen hätten – wie zum Beispiel Marco Kurth, Christopf Offermann oder Andreas Bücker –, dennoch glaubt Ecker, guten Fußball spielen zu können. „Wenn es uns gelingt, spielerisch noch etwas draufzulegen“, ergänzt er.

Die Kreisliga A, die er aus seiner Trainerzeit beim BC Oberzier – im April wurde er dort von Sascha Nacken beerbt – kennt, sieht er als sehr ausgeglichen an. „Für mich gibt es jetzt keine Überflieger wie zuletzt den SV Kurdistan oder den Türkischen SV Düren.“ Große Stücke hält er von den drei Aufsteigern, wobei er über deren Offensivkräfte in den höchsten Tönen spricht. Selbst möchte Ecker so früh wie möglich den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen, um eine ruhige Saison zu spielen.

Der SC Jülich 1910/97 – im Fußballerjargon sind es schlicht und einfach die „Zehner“ – präsentiert sich noch für alle anderen Konkurrenten als Wundertüte. Denn nur wenige wissen, mit welcher Mannschaft Trainer Ibrahim „Ibo“ Cakin auflaufen wird. Gemeldet sind bisher 20 Spieler, die der eine oder andere Fußballfan auch schon bei der Sportwoche in Barmen, bei Germania Lich-Steinstraß oder aber im Pokal gesehen hat. Der Eindruck: „Da gibt es den einen oder anderen guten Einzelspieler, aber als Mannschaft muss man sich noch finden“, gibt Peter Kosprd die Meinung vieler wieder. Er half als Trainer aus, weil sich Cakin und Co Gökhan Batmaz in Urlaub befanden.

Beide Trainer wissen, dass man vor einem kompletten Neuanfang steht. Ziel ist daher in erster Linie die Sicherung der Liga. Wobei, und dies ist die Meinung von Kosprd, die Mannschaft auch in der Lage sei, für Überraschungen zu sorgen. „Denn sie hat sicherlich ihre Stärke im offensiven Fußball.“

Aufrufe: 012.8.2019, 09:00 Uhr
sf | AZ/ANAutor