Spielgemeinschaft am See bleibt A-klassig

Ausschlaggebend waren hierfür vordergründig die acht (!) Nachspielminuten des Unparteiischen, der - zum Leidwesen der bayerischen Spielgemeinschaft - nicht nur in der Endphase der Begegnung die volle Aufmerksamkeit auf sich zog.

Allerdings hätten es die Mannen um SGM-Trainer Thomas Kristen sich auch sparen können, die Angelegenheit zum Ende derart spannend zu machen - führten die Hausherren zur Halbzeitpause nach Treffern von Sven Grünenburg (17.) und Niklas Anselment (40.) doch völlig verdient mit 2:0. Nicht eine einzige Chance verzeichneten die Gäste, die zwei Tage zuvor im Nachholspiel gegen den TSV Schlachters mit 1:5 untergingen.

Doch wie es manchmal so kommt, schlich sich ab Spielminute 46 der Schlendrian beim Aufbau- und Angriffsspiel der Gastgeber ein - ein Spiegelbild der Vorrunde, in der die SGM vor dem Seitenwechsel zumeist gut agierte, danach jedoch in schöner Regelmäßigkeit aufhörte, Fußball zu spielen. Dieser "Rückfall" in eigentlich überwunden geglaubte Zeiten war auch deshalb völlig überflüssig, da der Gegner zunächst weiter schwach war und die SGM-Abwehrreihe um Stefan Philipp, Felix Eisenbarth, Markus Rößler und Johannes Enderle hinten sicher stand.

Mit dem 1:2-Anschlusstreffer durch Eriskirchs Franz Bader begann die rund 28 Minuten währende Zitterpartie für die Spielgemeinschaft. "Wir haben unnötig nachgelassen", bemängelte Coach Kristen. Bader verpasste wenig später gar die dicke Ausgleichschance, als er einen Schritt zu spät vor SGM-Torhüter Oliver Weber aufkreuzte. Daniel Knejski hatte kurz darauf ebenfalls das 2:2 auf dem Fuß, als er freistehend Weber anschoss. Doch um 18.49 Uhr war es für die SGM endlich vollbracht, der Sieg eingefahren - die Bierduscher kamen nun zum Zug.