2024-06-13T13:28:56.339Z

Ligabericht
Sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich: Spelles Sebastian Schmagt. In dieser Szene rettete Nordhorns Schlussmann Philipp Gröber gegen den Stürmer der Gäste, der in der 74. Minute das 2:2 erzielte.  Foto: Dieter Kremer
Sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich: Spelles Sebastian Schmagt. In dieser Szene rettete Nordhorns Schlussmann Philipp Gröber gegen den Stürmer der Gäste, der in der 74. Minute das 2:2 erzielte. Foto: Dieter Kremer

Spelle siegt nach "Schnarchstart"

Raming-Freesen Siegtorschütze nach 0:2-Rückstand bei Eintracht Nordhorn

Spelles Spieler bildeten einen Kreis und sangen laustark „Spelle-Venhaus, olé“. Schließlich hatten sie soeben ein 0:2 in Nordhorn umgebogen und in letzter Minute noch mit 3:2 gewonnen. Trotzdem stapfte Trainer Siggi Wolters am Sonntag etwas missmutig nach dem Schlusspfiff in die Kabine.

„Ich bin total enttäuscht, weil wir einfach nicht Fußball gespielt haben“, sagte Wolters direkt nach dem Spiel. Seine Mannschaft habe genau die Fehler gemacht, die man nicht machen dürfe. „Wir haben viel zu offensiv agiert und laufen blind in Konter rein“, ärgerte sich Spelles Coach. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, als Nordhorn bereits seinen zweiten Treffer bejubeln konnte. Zunächst traf der Ex-Biener Homann, ehe der schnelle Kaplan zum 2:0 abschloss. Die Gastgeber wussten selber nicht so richtig, warum sie mit zwei Toren vorne lagen. Hätten aber wenig später sogar mit 3:0 führen können. „Wir können von Glück reden, dass Michael Gellhaus den einen Schuss gehalten hat, sonst hätten wir 3:0 hinten gelegen“, erinnerte Wolters an die 17. Minute, als Spelles Schlussmann seine Elf gegen den frei stehenden Stockentree vor einem noch höheren Rückstand bewahrte.
Stattdessen markierte Spelles Kapitän Florian Hoff fast mit dem Pausenpfiff den so wichtigen Anschlusstreffer.
In der 74. Minute erlöste Sebastian Schmagt den drückenden Tabellenführer mit dem Ausgleich. Doch Spelle wollte mehr und bekam mehr: In der zweiten Minute der Nachspielzeit legte sich erneut Philipp Sander wie vor Hoffs Tor auf dem rechten Flügel den Ball zum Freistoß zurecht und servierte das Spielgerät maßgerecht auf Stefan Raming-Freesen, dessen Kopfball oben rechts einschlug. „Rami“ sprintete vor Freude an der Seitenlinie in Richtung Speller Bank, im Schlepptau den Rest der Mannschaft. Nur Co-Trainer Markus Schütte konnte den Siegtorschützen am Ende aufhalten.
„Der Sieg ist natürlich hochverdient. Darüber brauchen wir nicht zu reden. Aber wir kommen fußballerisch einfach nicht weiter im Augenblick und kriegen zu viele Gegentore“, haderte Wolters trotz des Erfolges mit der Leistung seines Teams.

Aufrufe: 013.10.2013, 18:23 Uhr
Dieter KremerAutor