Sodens Meisterstück bei Nix-Elf?

Samstag, 16 Uhr SV Neuhof - SG Bad Soden

Die Differenz zwischen SG und SV beträgt vor dem viertletzten Spieltag der Saison sieben Punkte. Gewinnt die SG Bad Soden das Spiel, ist sie Meister und steht als Aufsteiger in der Verbandsliga Nord fest. Zuvor haben die Kurstädter noch eine Neuverpflichtung bekannt gegeben: Niklas Dietz kehrt vom Verbandsligisten SV Somborn zurück.

,,Es würde mir nicht gefallen, wenn Bad Soden bei uns seine Meisterschaft feiert. Das können sie gerne eine Woche später tun", sagt Edgar Nix, der zum Saisonende scheidende Neuhofer Trainer, der ehemalige Coach der SG Bad Soden und der vielleicht beste Mittelfeldspieler, den die Sodener jemals hervorgebracht haben.

Ein besonderes Spiel also? Nix seufzt. ,,Ich bin schon so alt und so lange im Geschäft, ich sehe das relativ gelassen" Aber wenigstens sein mit ehemaligen Sodener Spielern gespicktes Team ist doch sicher so richtig heiß auf die SG? ,,Da ist eine gewisse Vorfreude zu spüren", gibt er zu. Am 15. Oktober 2014, als Tim Mulfinger Sodens 1:0-Siegtreffer im Hinspiel erzielte, hieß der SG-Trainer noch Klaus Dörner. Mittlerweile werden die ,,Sprudelkicker" von Sead Mehic gecoacht, und auch Nix musste erkennen, ,,dass sich Soden stabilisiert hat und seinen Vorsprung auf uns ausbauen konnte. Wir haben Federn gelassen, dafür gibt es nachvollziehbare Gründe, aber ich will nicht jammern." Neuhof beklagte verletzungsbedingte Engpässe.

Seit Wochen fällt bei der SG Mittelfeldspieler Anil Albayrak mit muskulären Problemen aus, in Neuhof könnte er wieder im Kader sein. Definitiv fehlen wird nur der am Sprunggelenk verletzte Angreifer und Freistoßspezialist Daniel Keim. ,,Das ist wirklich schade für den Jungen", bedauert Sead Mehic Keim - und ein bisschen auch das Team: ,,Er wäre eine Bereicherung für uns."

Unter Sead Mehic hat die SG Bad Soden alle Spiele gewonnen. Elf Siege, 33 Punkte, eine Hammerbilanz. Wie ihm das gelungen ist, da lässt sich Mehic nicht in die Karten schauen. Klar ist: Anders als sein Vorgänger spricht er aber sehr viel mit den Spielern, flößt ihnen Selbstvertrauen ein, ermuntert sie, Risiken einzugehen. Fürsorge, die gut ankommt und schon morgen mit dem Titel in der Gruppenliga Fulda gekrönt werden könnte.