2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Die SG Ramsberg/St. Veit buchte das Finalticket. F: SG Ramsberg
Die SG Ramsberg/St. Veit buchte das Finalticket. F: SG Ramsberg

SG Ramsberg und TSV 1860 Weißenburg buchen das Endspiel

Kreispokal Neumarkt/Jura - Halbfinale: Siege gegen Woffenbach und Cronheim

In den Halbfinal-Duellen Kreisliga gegen Bezirksliga gab es Sieger auf je einer Seite: Die SG Ramsberg/St. Veit setzte sich gegen den BSC Woffenbach durch, der TSV 1860 Weißenburg gewann beim SV Cronheim. Das Endspiel um den Kreispokaltitel Neumarkt/Jura steigt am 01.05. um 17 Uhr.

SG Ramsberg/St. Veit - BSC Woffenbach 2:0 (1:0)

SG-Trainer Jörg Hertlein hatte seine elf eher defensiv ausgerichtet und setzte auf frühe Störmanöver – letztere ließen beim BSC Woffenbach kaum einen geordneten Spielaufbau zu. Entsprechend rar waren dei Strafraumszenen. Die erste gute Möglichkeit hatte Jonas Reichenberger, der nach einer Flanke das Ramsberg-Veiter Tor aber um zwei Meter verfehlte.Gefährlich wurde es für die Platzherren in der 25. Minute, als Nico März mit nach vorne ging und aus 25 Metern abzog. Dasl Leder strich außen am Lattenkreuz vorbei.

Die Ramsberger hatten in der ersten halben Stunde kaum Chancen, zumal die Zuspiele in die Spitze zum unermüdlich rackernden Patrick Habel oder zu Joscha Minderlein meist zu ungenau waren. In der 30. Minute gab es dann Freistoß in halblinker Position für die SG, den der für Michael Huf eingewechselte Christian Lechner aus 22 Metern aufs Tor zog. BSC-Keeper Philipp Hiereth stand zwar goldrichtig, ließ aber den Ball noch nach vorne abprallen. Und da war Marco Böhm zur Stelle und staubte zum umjubelten 1:0 für die Gastgeber ab.

Vor der Pause hatte die Woffenbacher Elf darauf keine Antwort. Die Truppe von Trainer Norbert Frey spielte technisch überlegen, kam aber nur selten in den Strafraum. In der 40. Minute war ein Freistoß, der am Ramsberger Tor vorbeiging, noch die beste Möglichkeit.

Nach dem Seitenwechsel begannen die Woffenbacher deutlich druckvoller und hatten in der 46. und 48. Minute gute Chancen, doch einmal verfehlten sie das Ziel, das andere Mal rettete SG-Keeper Markus Kluy. Ramsberg befreite sich danach ein wenig und hatte in der 56. Minute die Möglichkeit zum 2:0, doch Joscha Minerleins Schuss war zu schwach. Auf der Gegenseite agierten die Woffenbacher nur bei Standardsituationen wirklich gefährlich, doch Kluy war bei einem Kopfball und den Eckbällen sicherer Rückhalt. In der 73. Minute zahlte sich die hohe Laufbereitschaft und das frühe Stören für die Ramsberger aus: Im Mittelfeld wurde ein BSC-Angriff abgefangen und Marco Böhm zog aus 25 Metern ab. Der Flachschuss hätte eigentlich sichere Beute des BSC-Torhüters sein müssen, doch das Leder rutschte unter Hiereth hindurch zum 2:0 ins Tor. Die Woffenbacher gaben sich aber noch nicht geschlagen. In der 84. Minute köpfte Markus Auner aus nur fünf Metern scharf aufs Tor, doch Kluy verhinderte mit einer Glanzparade den Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Ivan Wild die Chance, alles klar zu machen, aber die BSC-Abwehr klärte. Schluss-punkt der frairen Partie war eine Chance des BSC, doch Patrick Sedlmeier zielte nach einer Ecke knapp vorbei.

Schiedsrichter: Florian Kleemann - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Marco Böhm (30.), 2:0 Marco Böhm (72.)



SV Cronheim - TSV 1860 Weißenburg 1:2 (1:2)

Außer Maik Wnendt und Keeper Johannes Uhl spielten die Gäste mit der Reserve. Bei Cronheim fehlten in der Aufstellung unter anderem Jens und Simon Schlicker. Den besseren Start in das Halbfinale erwischten der SV. Bereits nach acht Minuten kam Julian Dölfel freistehend vor 1860-Keeper Uhl zum Abschluss, setzte die Kugel aber aus fünf Metern über das Gehäuse. In der Folge war Weißenburg spielerisch überlegen. Die Schüsse von Ninel Corcoveanu (Weißenburg) und Marco Dölfel (Cronheim) verfehlten ihr Ziel nur knapp. Richtig gefährlich wurde es aber erst in der 30. Minute: Corcoveanu setzte sich auf links durch und legte zurück auf Sebastian Walter, dessen Schuss jedoch am kurzen Eck vorbeiging. Vier Minuten später führte dann eine ähnliche TSV-Kombination zum Erfolg: Corcoveanu war wieder auf links durch, flankte auf Walter, der diesmal die Kugel Richtung Elfmeterpunkt zurücklegte. Dort stand Bastian Forster und schob aus elf Metern zur Führung ein (34.).

Kurz vor der Pause fand man Rechtsverteidiger Forster wieder im Sturmzentrum. Im Zentrum der Debatten aber stand Schiedsrichter Daniel Paluska (SG Ramsberg/St. Veit). Im Zweikampf mit Robert Bloos ging Forster im Sechszehner zu Boden, Paluska zeigte auf den Punkt. Selbst auf der Weißenburger Bank löste die Entscheidung Verwunderung aus. Den zweifelhaften Strafstoß verwandelte Wnendt zum 2:0 (42.). Anschließend erhöhte Cronheim den Druck und kam in der 45. Minute zum Erfolg: Nach Vorarbeit von Nicolai Schulz drückte Bloos am hinteren Pfosten den Ball über die Linie.

Nach Wiederanpfiff übernahm Cronheim das Kommando. Die erste Möglichkeit hatten allerdings die Gäste. Nach Pass von Walter wurde Marco Jägers Schuss von Martin Reulein auf der Linie geklärt. Im Gegenzug sorgte Reulein fast für den Ausgleich, doch seine verunglückte Flanke sprang von der Latte ins Feld zurück. Die Schlussviertelstunde gehörte dem Team vom mittlerweile eingewechselten Spielertrainer Werner Rank. In der 82. Minute segelte eine Flanke von Marco Dölfel an Uhl und Julian Dölfel vorbei, so dass Bloos am zweiten Pfosten einschieben konnte. Das Tor zum 2:2 wurde jedoch nicht anerkannt, da Schiedsrichter Paluska ein Stürmerfoul erkannt haben wollte. Nicht ganz klar ist, wer wen geschoben haben soll. Vermutlich ging es um den Dreikampf zwischen Julian Dölfel, Keeper Uhl und Forster (siehe Bild).

Trotz der strittigen Entscheidung kämpfte der SV weiter. In der 91. Minute blockte Stefan Müller einen Schuss von Marius Rauenbusch in höchster Not. Aufgrund der 2. Halbzeit wäre ein Unentschieden verdient gewesen, so blieb es beim 1:2.

Trainer Christoph Jäger war sehr zufrieden mit seinem Team: „Ich kann der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Gegen einen Kreisligisten haben wir als A-Klassist eine tolle Partie geliefert“. Sein Gegenüber Werner Rank sprach von einer „sehr unglücklichen Niederlage“. Seine Mannschaft kritisierte er für die schwache erste Hälfte, den Schiedsrichter vor allem für den Elfmeterpfiff: „Aus meiner Sicht war das klar Ball gespielt. Selbst die Weißenburger haben keinen Elfmeter gefordert.“

Schiedsrichter: Daniel Paluska - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Bastian Forster (35.), 0:2 Maik Wnendt (Strafstoß, 42.), 1:2 Robert Bloos (45.)



Aufrufe: 019.4.2017, 21:29 Uhr
WT / ABAutor