2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Weißenburger Erfolgsserie: Mit dem erstmaligen Gewinn des Totopokal-Wettbewerbes im Fusionskreis Neumarkt/Jura feierten die Fußballer des TSV 1860 bereits den dritten Titel dieser Saison im Herrenbereich. Sie stehen somit an der Spitze von 135 gestarteten Mannschaften und dürfen im Sommer auf ein attraktives Los auf bayerischer Ebene hoffen. F: Mühling
Weißenburger Erfolgsserie: Mit dem erstmaligen Gewinn des Totopokal-Wettbewerbes im Fusionskreis Neumarkt/Jura feierten die Fußballer des TSV 1860 bereits den dritten Titel dieser Saison im Herrenbereich. Sie stehen somit an der Spitze von 135 gestarteten Mannschaften und dürfen im Sommer auf ein attraktives Los auf bayerischer Ebene hoffen. F: Mühling

Marco Jäger schießt Weißenburg zum Pokalgewinn

Totopokal - Finale: TSV 1860 setzt sich knapp gegen die SG Ramsberg/St. Veit durch

Der TSV 1860 sammelt in der laufenden Fußballsaison weiterhin Titel für Titel! Am frühen Abend des Mai-Feiertages bejubelten die Weißenburger den Gewinn des Totopokal-Wettbewerbs im Kreis Neumarkt/Jura. Mit 1:0 setzte sich die Truppe von Trainer Christoph Jäger bei der SG Ramsberg/St. Veit durch. Das Tor des Tages erzielte Marco Jäger in der 16. Minute.

Die laufende Saison bei den TSV-1860-Kickern ist einerseits geprägt vom Abstiegskampf der ersten Mannschaft in der Bezirksliga. Dort befinden sich die Weißenburger auf bestem Weg zum Klassenerhalt (wir berichteten) und müssen nur noch die letzten theoretischen Zweifel ausräumen. Parallel dazu verbuchen sie viele weitere Erfolge: Nach der Stadt- und Kreismeisterschaft auf dem Hallenparkett ist der Sieg beim Pokal-Wettbewerb nun bereits der dritte Titel, der für ein ganz spezielles Weißenburger „Triple“ sorgt. Und es wird noch nicht alles sein, denn die zweite Mannschaft, auch U23 genannt, steht in der A-Klasse Mitte unmittelbar vor der Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse.

Eine echte „U23“

Die Spieler der „Zweiten“ waren es auch, die vornehmlich zum Pokalfinale auf dem Ramsberger Sportplatz aufliefen. Das hatten sie sich laut Trainer Jäger auch redlich verdient, weil sie auch schon im Viertel- und Halbfinale gegen den Henger SV und den SV Cronheim das Ticket fürs Endspiel gelöst hatten. Ergänzt wurde das Team durch einige Akteure aus dem aktuellen Bezirksliga-Kader, die aber zumeist auf der Bank Platz nahmen und erst im Lauf des Spiels zum Einsatz kamen. Mit einem Durchschnittsalter von exakt 22,3 Jahren passte der Begriff „U23“ bestens zum TSV-60-Kader beim Pokalfinale.

Bei der SG Ramsberg/St. Veit fehlten mit Kapitän Dominik Seitz (Urlaub) und dem rot-gesperrten Torjäger Markus Dietze (er war nach seinem Platzverweis im Achtelfinale gegen Schwand für drei Spiele gesperrt worden) zwei zentrale Spieler, deren Ausfall die Gastgeber um Trainer Jörg Hertlein letztlich auch nicht kompensieren konnten. Die Spielgemeinschaft stemmte sich vor der tollen Kulisse von über 500 Zuschauern und im Dauerregen der zweiten Halbzeit zwar ge­gen die drohende Niederlage. Allerdings waren die Seedörfler im Spiel nach vorne zu harmlos und brachten in den gut 90 Minuten keine einzige klare Torchance zustande.
Besser sah es auf Weißenburger Sei­te aus: Gleich zu Beginn hatte Mohamed Riahi Pech und traf aus 30 Metern nur die Unterkante der Latte (7.). Wenig später scheiterte Maik Wnendt mit einem Schuss aus der Drehung noch an SG-Keeper Markus Kluy, doch in der 16. Minute war das 1:0 für den TSV 1860 fällig: Nach einer Ecke von Wnendt verlängerte ausgerechnet der nur 1,70 Meter große Marco Jäger den Ball per Kopf in die Maschen. Das war zugleich der Halbzeitstand.

Auch im zweiten Durchgang sah man die spielerischen Vorteile der jungen Weißenburger Truppe, die es versäumte, frühzeitig alles klarzumachen und das Resultat zu erhöhen. Die bes­ten Möglichkeiten dazu hatte Torjäger Benedikt Auernhammer. So durften die Ramsberg-Veiter Fans bis zum Schluss noch hoffen, dass der Ausgleich gelingt und ihre Mannschaft die Verlängerung erzwingt. Doch daraus wurde nichts, weil die sichere TSV-60-Defensive nichts zuließ und Torhüter Johannes Uhl kaum geprüft wurde.

700 Euro für den Sieger

So feierte das Weißenburger Team am Ende einen verdienten Sieg im Finale. Neben dem Glaspokal und einem Spielball aus den Händen von Kreisspielleiter Thomas Jäger konnte Kapitän Christian Leibhard (er vertrat Stefan Müller) auch einen 700-Euro-Scheck von Sponsor Lotto Bayern (vertreten durch Sylvia Fischer) entgegennehmen. Für die SG Ramsberg/St. Veit blieben als Trostpreise ebenfalls ein Spielball sowie 300 Euro und das Lob als hervorragender Gastgeber des Finales, das zugleich den Auftakt für die Aktion „Organspende“ des Bayerichen Fußball-Verbandes (BFV) darstellte. „Für uns war es bereits ein großer Achtungserfolg, überhaupt ins Kreisfinale zu kommen“, stellte der sportliche Leiter der SG, Willi Birkhan, fest und verwies darauf, dass man mit Woffenbach (Bezirksliga) sowie den Kreisligisten Heideck, Großschwarzenlohe und Schwand einige Brocken aus dem Weg räumen musste.

Der TSV 1860 steht nach dem Sieg bei der Hallenmeisterschaft nun auch im Pokal an der Spitze des Kreises Neumarkt/Jura. 135 Mannschaften hatten sich am Totocup 2016/2017 beteiligt, wobei sich Kreisvorsitzender Thomas Jäger über eine gute Teilnahmequote von 82 Prozent freute. Für die Weißenburger geht es nun im Sommer auf Verbandsebene weiter, wo sie auf einen hochklassigen Gegner hoffen dürfen.

Aufrufe: 03.5.2017, 10:04 Uhr
um (Weißenburger Tagblatt) Autor