2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sebastian Ottmann (in Blau) und die Absberger mussten sich mit einer 1:3-Niederlage gegen den Bezirksligisten Woffenbach aus dem Toto-Pokalwettbewerb verabschieden. Foto: Andreas Stern
Sebastian Ottmann (in Blau) und die Absberger mussten sich mit einer 1:3-Niederlage gegen den Bezirksligisten Woffenbach aus dem Toto-Pokalwettbewerb verabschieden. Foto: Andreas Stern

Die Halbfinals stehen

Kreispokal Neumarkt/Jura - Viertelfinale: TSV 1860 Weißenburg, SV Cronheim sowie BSC Woffenbach und SG Ramsberg/St. Veit ziehen in die Runde der letzten Vier ein

Am Mittwochabend wurden die Halbfinalisten im Kreispokal Neumarkt/Jura ermittelt. Woffenbach, Ramsberg/St. Veit sowie Cronheim und Weißenburg setzten sich durch. Daraus ergeben sich für das Halbfinale in zwei Wochen am 19. April folgende Begegnungen: Die SG Ramsberg/St. Veit empfängt den BSC Woffenbach und der SV Cronheim den TSV 1860 Weißenburg.

TSV Absberg - BSC Woffenbach 1:3

Die zwei Klassen tiefer spielenden Absberger begannen gegen den Bezirksligisten forsch und hätten bereits nach zwei Minuten in Führung gehen können, doch nach Flanke von Toni Schärtel köpfte Pavol Zemanovic aus sechs Metern nur BSC-Keeper Philipp Hiereth an. Woffenbach übernahm daraufhin die Initiative und ging durch eine feine Einzelleistung von Nico März in Führung (8.). Die Gäste konzentrierten sich nun auf die Defensive und das Spiel plätscherte vor sich hin. Kurz vor der Pause versuchte der Kreisklassen-Spitzenreiter wieder mehr, doch nennenswerte Chance blieben aus. Die Heimelf kam mit Schwung aus der Kabine, aber Schüsse von Sebastian Ottmann und Max Schärtel flogen über den Querbalken. Danach suchten die Gäste die Entscheidung, wobei allerdings dem 0:2 durch Joker Jonas Reichenberger ein zweifelhaften Freistoß vorausging (85.). Praktisch im Gegenzug flog Bastian Kalb nach einem Handspiel im Strafraum mit Gelb-Rot vom Platz und den Elfmeter verwandelte Max Köhler souverän (88.) zum Anschlusstreffer. Die Underdogs drängten nun mit Unterstützung der Zuschauer auf den Ausgleich, fingen sich aber in der 94. Minute durch Marc-Philipp Wörners Nachsetzen das 1:3 ein. TSV-Schlussmann Zottmann hatte allerdings schon die Hand auf dem Ball und Schiedsrichter Julian Müller wirkte auch in dieser entscheidenden Situationen unglücklich.

SC Großschwarzenlohe - SG Ramsberg/St. Veit 0:2

Im Duell der beiden Verfolger-Teams aus den Kreisligen – Ramsberg/St. Veit ist Sechster der Gruppe Süd, Großschwarzenlohe Dritter der Gruppe Nord – ging es furios los. Zuerst traf SG-Spieler Nico Schwarzer nach feinem Dribbling aus spitzem Winkel den Pfosten des SC-Tores; im direkten Gegenzug tauchte Jannik Hettwer frei vor Keeper Markus Kluy auf und zielte ebenfalls an den Pfosten. Nach zehn Minuten ging die SG dann in Führung. Schwarzer setzte sich bis an die Grundlinie durch, spielte auf Marco Böhm zurück, und dieser vollstreckte zum 0:1 unter die Latte. Großschwarzenlohe, das am Wochenende mit 0:6 im Spitzenspiel gegen Wolfstein verloren hatte, spielte weiter nach vorne, vergab aber bis zur Pause zwei gute Chancen durch Sven Bauer. In Halbzeit zwei war die SG zur Umstellung gezwungen. Torjäger Ivan Wild aus der Reserve kam herein und spielte kurz darauf wunderbar in den Lauf von Patrick Habel. Der wiederum legte perfekt für Zalan Toth auf, der aus 20 Metern fulminant zum 0:2 einschoss. Großschwarzenlohe steckte nicht auf, scheiterte durch Soner Uluca jedoch an Kluy, und Goalgetter Bauer brachte den Ball nicht im leeren Kasten unter. Auf der Gegenseite hätten Tobias Preiss und Wild noch erhöhen können, vergaben aber ihre Möglichkeiten für Ramsberg/St. Veit. Zum Schluss zog sich Schiedsrichter Frank Mühlenberg noch den Unmut der SC-Fans zu, als er den eingewechselten Michael Nierlich binnen zehn Minuten mit Gelb-Rot vom Feld schickte.

TSV Burgthann - SV Cronheim 0:5

Auf holprigem Untergrund entwickelte sich in der ersten Viertelstunde eine zerfahrene Partie mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten. Danach wurden die Gäste stärker, doch Tobias Brandner scheiterte mit der ersten Riesengelegenheit am guten TSV-Keeper (18.). Doch nur Minute später ließ er nach Vorarbeit von Marco Dölfel dem Torhüter keine Chance und schloss den guten Angriff eiskalt mit dem 1:0 ab. Mit dem Führungstreffer im Rücken waren die Gäste klar überlegen, konnten aber bis zur Pause sehr gute Gelegenheiten durch Simon Schlicker und Marco Dölfel nicht nutzen.

Gleich nach dem Seitenwechsel hatte nach einem Cronheimer Ballverlust im Spielaufbau plötzlich Mete Alemdar in aussichtsreicher Position die erste TSV-Chance, doch sein Schuss aus 14 Metern ging knapp drüber. Danach setzte aber die Rank Elf wieder die Akzente und Marco Dölfel machte mit einem Hattrick alles klar. In der 55. Minute setzte er sich geschickt gegen mehrere Abwehrspieler durch und vollstreckte gekonnt, in der 60. veredelte er eine herrliche Vorarbeit von Johannes Kolb und in der 78. verwandelte er selbst einen an ihn verursachten Elfmeter. Kurz vor Schluss stellte Tobias Brandner mit seinem zweiten Treffer den verdienten 5:0-Endstand her.

TSV 1860 Weißenburg - Henger SV 1:0

Während die Weißenburger weitgehend mit ihrer zweiten Mannschaft (U23) um Kapitän Stefan Müller antraten, kam der Henger SV mit einer Mischung aus „Erster“ und Reserve in den Sportpark Rezataue. Zwischen den beiden abstiegsbedrohten Bezirksliga-Vereinen entwickelte sich ein Spiel, in dem die Höhepunkte zunächst dünn gesät waren. In der 33. Minute musste TSV-1860-Keeper Dominic Rogner erstmals eingreifen und lenkte einen Schuss von Norbert Hu­ber zur Seite ab. Auch auf der Gegenseite war der Torwart gefragt, als Benedikt Auernhammer nach Steilpass von Maik Wnendt abzog. Allerdings blieb auch hier der Schlussmann Martin Bachhofer der Sieger. In der zweiten Hälfte hatte Wnendt eine gute Möglichkeit, doch seinen Schuss von halblinks wehrte der HSV-Keeper zur Ecke ab (60.). Das Tor des Tages fiel in der 73. Minute: Marco Jäger wurde im Strafraum umgestoßen. Schiedsrichter Florian Kleemann (VfL Treuchtlingen) entschied auf Elfmeter, und Jäger verwandelte selbst zum 1:0. Die Henger versuchten in der Schlussphase noch zum Ausgleich zu kommen und ein Elfmeterschießen zu erzwingen, doch Philipp Koszil setzte die beste Möglichkeit bei einem Freistoß in der 94. Minute drüber. Mit dem Sieg und dem Sprung ins Halb­finale zeigte sich Weißenburgs Trainer Christoph Jäger rundum zufrieden: „Das war eine sehr gute Leistung unserer Mannschaft.“

Aufrufe: 05.4.2017, 20:13 Uhr
AB / WTAutor