SG 83: Meister nach furiosem Finale

TSV 1860 Weißenburg - SG Nürnberg Fürth 1883 2:4

Dem Sieg in der Schlussphase ließen die SG-Kicker und ihr Anhang noch ein kleines Feuerwerk und einen großen Jubel folgen. Mit 50 Punkten stehen die Nürnberg-Fürther nun uneinholbar an der Tabellenspitze und haben den Titel sicher. Für den Meister sprechen auch die meisten Tore (68) und die wenigsten Gegentreffer (18). Insofern ist der letzte Spieltag am kommenden Pfingstsamstag nur noch statistisch interessant – zumindest was die vorderen Plätze anbelangt. Rang zwei bietet bekanntlich keine Aufstiegsmöglichkeit.

Das Spitzenspiel im Sportpark Rezataue hatte mit rund 200 Zuschauern einen außergewöhnlichen Rahmen für ein Jugendmatch. Mann der ersten Hälfte war eindeutig Johannes Uhl. Der Weißenburger Torhüter erzielte zunächst in der zehnten Minuten das 1:0, als sein weiter Ball zwar keinen eigenen Mitspieler erreichte, aber unter gnädiger Mithilfe des SG-Keepers ins Tor trudelte. Hätte jemand gefilmt, dann wäre der Treffer wohl ein heißer Kandidat für das „Tor des Monats“. Danach zeigte Uhl gegen die verstärkt aufkommenden Gäste mehrfach sein Können und verhinderte zusammen mit der Abwehr um Jonas Rösch und Tim Lotter den möglichen Ausgleich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte das Weißenburger Team von Trainer Christoph Jäger und Co-Trainer Klaus Cieslik Glück, dass Uhl einen Freistoß an die Latte lenkte und die SG im Nachsetzen nur den Pfosten traf. Der TSV 1860 verlegte sich mehr und mehr auf Konter und erzielte dabei in der 60. Minute das 2:0 durch den pfeilschnellen Marco Jäger.

Trotz des Rückstandes gaben die spielerisch besseren Nürnberg-Fürther nicht auf und drehten ein verloren geglaubtes Spiel, zumal bei den Gastgebern Kondition und Konzentration nachließen. „Joker“ Lucas Deniz erzielte zunächst in der 69. Minute das 2:1 und glich dann in der 83. Minute zum 2:2 aus. Das Unentschieden hätte schon gereicht, um die Weißenburger aus dem Titelrennen zu kicken, doch die SG wollte mehr, denn nur ein Sieg bedeutete die sichere Meisterschaft, weil auch der FSV Stadeln zu diesem Zeitpunkt noch ein Kandidat war. Und so machte die SG dann in der Nachspielzeit den Deckel drauf: Jakob Meisinger erzielte das 3:2 (91.) und Haci Mohammad stellte den aufgrund der Chancen und Spielanteile letztlich verdienten 4:2-Endstand in dem am Ende recht hektichen Match her (93.). Die Weißenburger bleiben trotz der Niederlage auf dem dritten Tabellenrang, den sie am kommenden Samstag, 23. Mai, ab 13.00 Uhr im abschließenden Match beim TuS Feuchtwangen verteidigen wollen.

Schiedsrichter: Daniel Paluska (SG Ramsberg/St. Veit); Zuschauer: 200;
Tore: 1:0 Johannes Uhl (10.), 2:0 Marco Jäger (60.), 2:1, 2:2 Lucas Deniz (69. und 83.), 2:3 Jakob Meisinger (91.), 2:4 Haci Mohammad (93.).

FSV Stadeln - JFG Wendelstein 4:3

SG 48 Erlangen / FSV Bruck II - TSV Burgfarrnbach 2:2

TSV Neustadt/Aisch - SC Eltersdorf 4:3

SG Quelle Fürth II - SV Buckenhofen 4:0

1. SC Feucht - TuS Feuchtwangen 4:0