2024-05-16T10:25:37.604Z

Ligavorschau
Das Highlight des letzten Spieltags steigt in Röttenbach. Während der TSV in die Kreisliga will, kämpft Gmünd um den Verbleib in der Kreisklasse. F: Giurdanella
Das Highlight des letzten Spieltags steigt in Röttenbach. Während der TSV in die Kreisliga will, kämpft Gmünd um den Verbleib in der Kreisklasse. F: Giurdanella

Sechskampf: Wer steigt in die A-Klasse ab?

Vorschau 30. Spieltag: In Wernfels, Rothaurach, Veitsaurach, Gmünd, Rohr und Wolkersdorf geht das Abstiegsgespenst um +++ Röttenbach, Barthelmesaurach und Penzendorf wollen in die Kreisliga-Relegation

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Große Unterhaltung verspricht am Sonntagnachmittag der letzte Saisonspieltag in der Kreisklasse Nord, denn für acht der 15 Mannschaften geht es in den letzten 90 regulären Minuten der Spielzeit 2014/15 noch um alles. Keine einzige der sieben Begegnungen des 30. Spieltages ist dabei ohne Bedeutung. An der Tabellenspitze haben hinter dem bereits feststehenden Meister 1. FC Schwand noch drei Mannschaften Chancen sich den Vizetitel und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zu sichern.

SV Eintracht Penzendorf - TV 1848 Schwabach (So 15:00)

Viel Optimismus braucht allerdings der Tabellenvierte SV Penzendorf (46 Zähler), wenn er daran noch glauben will. Vor der letzten Runde muss für die Schwabacher Vorstädter schon einiges zusammenkommen. Neben einem eigenen Derbysieg vor heimischer Kulisse gegen den TV 48 Schwabach (8., schlechteste Rückrundenmannschaft) müssen nämlich zeitgleich die beiden punktgleich drei Zähler besser gestellten SV Barthelmesaurach (2.) und TSV Röttenbach (3., je 49 Punkte) in ihren Spielen komplett leer ausgehen. Eine Entscheidungsrunde dieser drei Vereine um Platz zwei wäre dann die Folge. (Noch) schwer vorstellbar.

SV Barthelmesaurach - TV Eckersmühlen (So 15:00)

Immerhin sind Barthelmesaurach und Röttenbach (zusammen mit Penzendorf übrigens) die besten Heimteams (je neun Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen) und genießen an diesem letzten Spieltag ebenfalls Heimrecht. Barthelmesaurach hat es am Sonntagnachmittag zudem mit einem seiner Lieblingsgegner des letzten Jahrzehnts zu tun, denn den Gästen aus Eckersmühlen gelang es – ob zuhause oder auswärts - gegen „Draurach“ in dieser Dekade selten Zählbares zu ergattern. Ein 0:0 wie im Hinspiel war da oft schon das Höchste der Gefühle.

TSV Röttenbach bei Roth - TSV 1913 Georgensgmünd (So 15:00)

Der absolute „Kracher“ steigt beim Saisonfinale aber auf der Anlage des TSV Röttenbach. Das Derby gegen den TSV Georgensgmünd (29 Punkte) spannt dabei den Bogen zwischen Auf- und Abstiegskampf und wird wohl für die Rekordkulisse der Kreisklasse Nord in dieser Saison sorgen. Auf Dramatik und Emotionen können sich die zahlreichen Zuschauer sicher einstellen, erst recht, wenn entsprechende Zwischenstände von den anderen Sportplätzen durchsickern. Für beide – übrigens Kooperationspartner in der JFG Rezattal - könnte in diesem Endspiel schon ein Unentschieden das Ende aller Hoffnungen bedeuten. Im Hinspiel in Gmünd siegte Röttenbach knapp mit 1:0, womit der Mannschaft von Trainer Klaus Wachter zumindest ein Entscheidungsspiel gegen Barthelmesaurach sicher wäre, vielleicht sogar mehr. Die Gäste dagegen wären durch die 15. Saisonniederlage (so viele wie keine andere Mannschaft) den Ergebnissen der Konkurrenz ausgeliefert und könnten sicher keine endgültige Rettung feiern. Momentan liegen die Gmünder (13.) nach einer turbulenten Saison nur aufgrund der besseren, in der Endabrechnung aber wertlosen Tordifferenz vor dem punktgleichen TSV Rohr.

TSV Rohr (Mfr.) - TSV Wernfels (So 15:00)

Dieser am Sonntagnachmittag den ebenfalls noch gefährdeten TSV Wernfels (10., 32 Punkte) empfängt und bei einem Heimsieg mit den Gästen nach Punkten gleichziehen könnte. Wernfels, das den ersten Vergleich im November 2014 mit 4:2 für sich entscheiden konnte, benötigt im Duell zweier nach der Winterpause dramatisch eingebrochener Teams einen Zähler zur sicheren Rettung.

TSV Rothaurach - SV Kammerstein (So 15:00)

Weiter geht es mit unserer Kreisklassen-Rechenstunde beim TSV Rothaurach (11., 30), der es vergangenen Sonntag durch die 2:4-Niederlage beim direkten Konkurrenten DJK Veitsaurach versäumte, sich nach einer tollen Rückrunde endgültig in Sicherheit zu bringen. So geht das Zittern im Heimspiel gegen den Tabellenfünften SV Kammerstein weiter. Auch die Mannschaft von Trainer Jürgen Wellert kann nur mit einem Erfolg sicher für ein weiteres Kreisklassenjahr planen. Im Hinspiel musste sie sich knapp mit 0:1 geschlagen geben.

DJK Abenberg - DJK Veitsaurach (So 15:00)

Nach einem nahezu identischen Saisonverlauf gilt alles, was im Bezug auf den TSV Rothaurach geschrieben wurde, auch für die punktgleiche DJK Veitsaurach (12.), die bei der nicht für ihre Heimstärke gefürchteten DJK Abenberg ihr letztes Saisonspiel bestreitet und gegen die mit Aufstellungssorgen kämpfenden Burgherren (6.) dabei am besten Revanche für die deftige 1:4-Heimniederlage aus der Vorrunde nehmen sollte.

1. FC Schwand - TSV Wolkersdorf (So 15:00)

Am meisten Strecken muss sich für ein Happy-End im Kampf um den Klassenerhalt gewiss der TSV Wolkersdorf, der mit 26 Punkten und als Schlusslicht natürlich die schlechteste Ausgangslage besitzt und zudem ein Gastspiel beim souveränen Meister in Schwand zu bewältigen hat. Für die „Kartoffelkäfer“ heißt das nicht weniger, als dass sie mit einem Auswärtssieg für eine echte Sensation sorgen und zudem auf Rohrer und Georgensgmünder Niederlagen hoffen müssen. Dann und nur dann wären diese drei Teams punktgleich und müssten in einem Stechen zwei Absteiger und einen Glücklichen ermitteln.

Aufrufe: 012.6.2015, 13:16 Uhr
Jochen MüllerAutor