2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielvorbericht
Elf Mann bekommen sie in Bierstadt zwar schon noch zusammen, aber angesichts der aktuellen Verletzungsmisere muss doch etwas improvisiert werden.  Archivfoto: Klein
Elf Mann bekommen sie in Bierstadt zwar schon noch zusammen, aber angesichts der aktuellen Verletzungsmisere muss doch etwas improvisiert werden. Archivfoto: Klein

Schnabel muss improvisieren

Bierstadts Coach mag aber nicht über die aktuelle Personalmisere jammern: „Versuchen das Beste“ +++ Am Wochenende in Hornau zu Gast

Wiesbaden. Sie hatten das Verlieren quasi verlernt und müssen jetzt das Siegen wieder lernen: Hört sich seltsam an, doch das ist die Situation im Lager des Fußball-Gruppenligisten FC Bierstadt vor dem Auswärtsspiel beim erstarkten TuS Hornau (So., 15 Uhr). 16 Spiele war das Team des zum Saisonende scheidenden Trainers Torsten Schnabel in der Rolle des Aufsteigers ungeschlagen geblieben, ehe der Faden in diesem Jahr beim 0:2 in Kirberg riss. Ein Klops, der dem FCB noch immer schwer im Magen liegt, den Schnabel als „kollektive Auszeit“ definiert. Mit den Unentschieden gegen Hadamar II (seinerzeit mit Akteuren aus dem Hessenliga-Kader angetreten) und zuletzt gegen den Rangdritten Oberliederbach kann er dagegen leben.

Sechs Stammkräfte fallen aus: Jetzt peilen Coach und Team den ersten Dreier des Jahres an, um sich für den folgenden Hit bei Tabellenführer Spvgg. Eltville zu wappnen. Freilich ist Schnabel angesichts der Ausfälle Thomas Vogel (Leistenblessur), Dennis Steinbrecher (Fußverletzung), Marco Carrera (an der Ferse lädiert), Christopher Küster (Kniebeschwerden), Tim Mernberger (Oberschenkelzerrung) und Nils Köritzer (Urlaub) derzeit mehr denn je als Improvisationskünstler gefragt. Gegen Oberliederbach musste er notgedrungen die Offensivkräfte Reinhold Reichert und Maximilian Gossner auf die Verteidigerpositionen beordern. „Wir jammern aber nicht, sondern versuchen, das Beste daraus zu machen“, bekräftigt der FCB-Trainer. Mit dem reaktivierten René Düvel und Winterzugang Tobias Boss vom SV Wiesbaden (ab dem Eltville-Spiel einsatzberechtigt) bieten sich Alternativen.

Dennis Steinbrecher verlässt FCB: Klar ist unterdessen in Bierstadt, dass Dennis Steinbrecher (27) nach der Runde als Spielertrainer zum A-Ligisten SG Schornsheim/Udenheim im Landkreis Alzey-Worms wechselt. Aufgrund einer langwierigen Verletzung kann Steinbrecher nicht mehr auf höherer Amateurebene spielen, geht nun die Herausforderung eines ersten Trainer-Engagements an. Bei der SG löst er den rund um Wiesbaden bestens bekannten Kurt Heil (ehemals Kastel 06) ab. Bleibt die Frage, ob vor dem Knüller am Wiesweg eine Wachablösung an der Spitze erfolgt. Schließlich sind die Eltviller in Oberliederbach gefordert.

Weiter spielen: FC Eddersheim II – SV Niedernhausen (So., 13 Uhr), Hellas – VfB Unterliederbach, TuS Nordenstadt – SC Meso-Nassau (alle So., 15 Uhr).



Aufrufe: 014.3.2019, 19:00 Uhr
Stephan NeumannAutor