2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Spieler von Basara Mainz konnten ihr Pech nach dem späten 3:3 kaum fassen
Die Spieler von Basara Mainz konnten ihr Pech nach dem späten 3:3 kaum fassen – Foto: Timo Schlitz

VL: Basara verspielt 3:0-Führung

Verbandsligist lässt im Aufstiegsrennen wichtige Punkte liegen +++ TSG Bretzenheim gegen Spitzenreiter chancenlos

Mainz. Eine klare und eine gefühlte Niederlage vollenden das am Freitag in Marienborn (1:2 gegen Gau-Odernheim) bereits misslich gestartete Mainzer Wochenende in der Verbandsliga.

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TSG Bretzenheim verteilt Geschenke

Wenn man selbst das Ziel Klassenerhalt verfolgt, braucht es schon einen Sahnetag, um den Spitzenreiter zu schlagen. Erst recht, wenn dieser so dominant durch die Liga marschiert wie der Schmuckstädter. Die TSG erwischte keinen Sahnetag, verteilte stattdessen reichlich Geschenke. Und so schlug im vierten Duell die vierte klare Niederlage zu Buche.

Gäste schlagen eiskalt zu

Ihren klaren Sieg verdanken die Gäste zu ähnlichen Teilen ihrer eigenen Stärke und den Patzern der Platzherren. Beim 0:1 (Florian Zimmer/7.) flog der TSG eine eigene Ecke um die Ohren, weil man in Unterzahl (!) absicherte. Beim 0:2 (Alex Do Nascimento/39.) schossen sich zwei Bretzenheimer gegenseitig ab. Und das 0:3 (Zimmer/52.) leitete die TSG selbst mit einem verhungernden Rückpass ein. Alexander Bambachs Kopfballtor nach einem Freistoß (90.) war dann Gegentreffer Nummer 17 aus den vier Duellen.

Vier Ausfälle während und nach dem Spiel

Kein Wunder, dass Timo Schmidt, TSG-Trainer im Duo mit Dennis Steinbrecher, dem SC den Aufstieg von Herzen gönnt – allein, um weiteren Kräftemessen aus dem Weg zu gehen. "Rein taktisch haben wir es gar nicht schlecht gemacht, aber bei solchen Fehlern brauchst du dich nicht zu wundern", sagt Schmidt, der, bei aller Dominanz der Gäste, fehlende Zweikampfschärfe und schlampige Aktionen moniert. Und in Marlon Müller (Schlag abbekommen), Luca Scherer (Verdacht auf Nasenbeinbruch), Reza Hosseini (Adduktoren) und Luis Lüdtke (Knie verdreht) gleich vier Ausfälle vor oder während der Partie beklagt. Gut für die TSG: Der nächste Gegner heißt Gau-Odernheim, und die Verbandsligaspiele wurden bislang alle gewonnen (10:2 Tore).

Das Spiel aus der Sicht von Hassia Bingen lest ihr hier.

TSG Bretzenheim: Wagner – Padberg, Maaß, Scherer (37. Helbach), Lüdtke (14. Hake) – Felker (69. Zimmermann) – Gelenbevi, McColgan – Koutny, Pezic (46. Aygurlu), Bott (62. Özen).

Basara-Coach "fix und fertig"

3:0-Führung, Überzahl – und doch lassen die „Diamanten“ in der Schlussphase beim Vorletzten noch zwei Punkte liegen. "Ich bin fix und fertig", gibt Basara-Trainer Marco Streker zu, "wir führen 3:0, machen nicht einmal unser bestes Spiel, müssen auf das Vierte und Fünfte gehen – und dann das..."

Basara nach 3:0 zu passiv geworden

Haris Beslic hatte mit einem Dreierpack vorgelegt. Zwei Elfmeter waren dabei (43., 68.), und ein Kopfballtor (49.) in Überzahl, weil Bingens Christian Klöckner wegen Zehn-Minuten-Strafe draußen saß. "Nach dem 3:0 war Bingen mausetot, aber wir sind zu passiv, zu ängstlich geworden und haben uns selbst in Überzahl viel zu sehr zurückgezogen", schüttelt Streker den Kopf.

Aufholjagd der Hassia wird belohnt

Ilker Yüksels Tor nach einem langen Ball (80.) sah wie ein Ehrentreffer aus, war aber das Signal zur Aufholjagd. Und das, obwohl Sascha Kraft direkt nach seiner Zeitstrafe wegen Meckerns noch glatt Rot sah (83.). Joshua Iten traf infolge eines Standards (87.). Und nachdem Espen Lautermann an alter Wirkungsstätte einen Querschläger und Felix Pohlenz beim Versuch des Wegfaustens einen Elfer produziert hatte, kam es noch dicker. Eray Öztürks Schuss parierte der Keeper, der Nachschuss saß (90.+8), angepfiffen wurde nicht mehr.

FC Basara: Pohlenz – Jaatit (85. Amano), Okuno, Lautermann, Er – Okuda, Ghatas (46. Oniki) – Kallo (69. Yasar), Beslic, Abdulrahman – Marzi (79. Thai).



Aufrufe: 025.2.2024, 19:02 Uhr
Torben SchröderAutor