2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Ali Cakici (links) freut sich diebisch darüber, dass er erneut mit Edis Sinanovic zusammenarbeiten wird.
Ali Cakici (links) freut sich diebisch darüber, dass er erneut mit Edis Sinanovic zusammenarbeiten wird. – Foto: TuS Marienborn / Freddy Schulz

Edis Sinanovic und Ali Cakici sind wieder vereint

Kreativspieler des TSV Schott Mainz wechselt zur TuS Marienborn +++ Auch Aliu Cande vom FC Basara kommt +++ Michael Kohns im Anflug

„Ich muss aufpassen, dass ich nicht weine“, sagt Ali Cakici. Einige Minuten zuvor steht der Trainer der TuS Marienborn auf dem Kunstrasen an der Kirschhecke, schnauft nach dem mühevollen 1:0-Sieg gegen Hassia Bingen tief durch, eines seiner beiden kleinen Kinder im Arm, im Plausch mit Rückkehrer Lirion Aliu und dessen Binger Stürmerkollegen Ilker Yüksel.

Dann kommt Manager Freddy Schulz heran spaziert, mit Edis Sinanovic im Schlepptau. Die Zusage ist da, der 28-Jährige schließt sich der TuS an. Beim TSV Schott Mainz war er einst, unter Cakici, vom A-Junior zum Stammspieler gereift. 30 Regionalligaspiele und fünf Tore folgten, mehr ließen ein zwischenzeitlicher Wechsel zu Eintracht Trier und ein Kreuzbandriss nicht zu. Nun ist Sinanovic wieder fit, aber er bekommt beim TSV keine Einsatzzeiten. „Ich freue mich darauf, wieder regelmäßig zu spielen. Das vermisse ich sehr“, sagt der variabel einsetzbare, dribbelstarke Offensivspieler, der bis zu seiner schweren Verletzung in der Oberliga-Meistersaison unumstrittener Stammspieler beim TSV Schott war.

Die Rückkehr zum Förderer aus der Anfangszeit seiner Karriere wirkt wie ein logischer Schritt nach dem verletzungsbedingten, schweren Rückschlag. „Als ich damals nach Mainz zurückkam, war er gerade in der A-Jugend und quasi eines meiner ersten Projekte. Jetzt habe ich meinen Bub wieder“, freut sich Cakici auf seinen früheren sportlichen Zieh-Sohn, „der zum Mann gereift ist“. „Ich bin sehr, sehr gerührt“, betont der TuS-Trainer, „und es ist schön für Marienborn, dass ein solcher Spieler unser Trikot trägt und hier auf unserem Platz spielen wird.“

Die Position des kreativen Unterschiedsspielers, die einst stilprägend war an der Kirschhecke, ist nach den Abgängen von Etienne Portmann und Patrick Huth in höhere Spielklassen verwaist. Sinanovic weckt, mit 148 Oberliga-Spielen Erfahrung und 54 Treffern, hohe Erwartungen. Die TuS ist für Kreativ-Köpfe das passende Terrain, und bei dem von Cakici ausgegebenen Ziel, kommende Saison oben anzugreifen, kann ein Spieler mit dem gewissen Etwas, wie Sinanovic es hat, nur gut tun. „Wir freuen uns beide riesig“, fasst Cakici zusammen.

Ali Cakici und Aliu Candé.
Ali Cakici und Aliu Candé. – Foto: TuS Marienborn

Neuzugang Nummer sechs ist Aliu Cande. Der agile, spielfreudige 22-Jährige kommt von Liga-Rivale FC Basara Mainz und ist im zentralen Mittelfeld zu Hause. „Er trainiert schon seit Winter bei uns mit, aber für eine Verpflichtung war es dann zu spät“, sagt Schulz.

Damit ist die TuS aller Voraussicht nach durch mit ihren Transferaktivitäten - außer bei der Personalie Michael Kohns ergibt sich noch etwas. Der 29-jährige Ex-Spieler von Mainz 05 (Jugend), dem TSV Schott, Salmrohr und Karbach schafft es, so Schulz, zeitlich wohl erst ab der Winterpause 2024/25 zur TuS zu stoßen. Und wird dann mit der Erfahrung von 177 Oberligaspielen eine weitere Verstärkung für den Marienborner Defesivverbund sein.

Aufrufe: 027.4.2024, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor