Dafür gab es vor allem einen Grund: Der Gegner war an diesem Abend nicht von gewöhnlicher Güte, sondern der U-19-Bundesligist 1. FC Köln. „Wir sind daher ohne Illusionen ins Spiel gegangen und hatten uns vorgenommen, so gut es geht Paroli zu bieten”, erklärte Gsella, dessen Elf in der Meisterschaft in der Mittelrheinliga antritt.
36 Minuten lang setzte Schlebusch das Vorhaben perfekt um. Das Team hielt den Gegner aus der Domstadt in Schach und setzte sogar zeitweise Akzente im Spiel nach vorne. Doch dann schlug Jannik Mause erstmals zu. Der Kölner Stürmer traf zum 1:0 und er hatte damit noch nicht genug. Zwei weitere Treffer ließ das Talent nach dem Wechsel folgen (60./68.) und machte damit für den Favoriten den Weg ins Endspiel frei. „Er hat nun einmal eine besondere Qualität. So einen Angreifer können wir im Normalfall nicht völlig abmelden”, sagte Gsella.
Im Finale treffen Mause und die übrigen U-19-Fußballer des FC auf Bayer Leverkusen, das sich im anderen Halbfinale wie erwartet beim FC Wegberg-Beeck mit 2:0 (0:0) durchsetzte. Beide Treffer für den Titelverteidiger erzielte Patrik Dzalto in der Schlussphase der Begegnung (82./87.). „Gegen einen tief stehenden Gegner haben es die Jungs richtig klasse gemacht und sind geduldig geblieben”, sagte Bayer-Trainer Peter Hyballa, dessen Elf am heutigen Samstag (13 Uhr) die Saison in der A-Junioren-Bundesliga mit dem Spiel beim TSG Sprockhövel beschließt.