2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Ausgelassen feiert der SC Brühl seinen Finalsieg über den GKSC Hürth. Foto: Bucco
Ausgelassen feiert der SC Brühl seinen Finalsieg über den GKSC Hürth. Foto: Bucco

Rösch macht den Unterschied

SC Brühl gewinnt das Finale gegen den GKSC Hürth nach munterem Toreschießen

Bergheim. Der SC Brühl ist Kreispokalsieger 2016. In einem spannenden Endspiel setzten sich die Schlossstädter am Samstagabend im Duell der Fußball-Landesligisten letztlich deutlich mit 5:2 (2:2) gegen den GKSC Hürth durch.

Im Bergheimer Lukas-Podolski-Sportpark erlebten die nur rund 200 Zuschauer im ersten Durchgang einen spannenden Pokalkampf mit gleich vier Toren. Den Auftakt machte ein Handelfmeter, den Florian Schaaf sicher zur Hürther Führung verwandelte (7.). Doch keine volle Zeigerumdrehung später hatte Tobias Siebke mit einem satten Linksschuss wieder alles auf Anfang gestellt (8.).

Es ging weiter munter hin und her und das nächste Tor erzielte erneut der GKSC in Person von Max Jeschonnek (17.). Weil Nico Heyer im Brühler Tor kurze Zeit später spektakulär an der Strafraumgrenze klärte (20.), blieb der SC im Spiel und kam durch Youngster Tolga Gercek per Kopfball zum erneuten Ausgleich (26.).

Trotz guter Leistung musste der mit Gelb vorbelastete Torschütze zur Halbzeitpause aus dem Spiel und machte Platz für Kapitän Lukas Rösch. Nur zehn Tage nach seiner im Halbfinale gegen Hilal Maroc Bergheim erlittenen Zerrung übernahm Rösch gleich wieder das Kommando im Brühler Spiel.

Das erste Tor des zweiten Durchgangs erzielte allerdings Sturmpartner Martin Notz, der den SC zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte (49.). Im weiteren Verlauf verteidigte die Mannschaft von Trainer Tilman Waegner die Führung souverän und hatte mit Rösch einen Zielspieler, der in der 72. Spielminute das vorentscheidende 4:2 erzielte. Viel mehr Freude bereitete seinem Trainer allerdings der fünfte Treffer, weil er zeigte, „dass wir eine echte Mannschaft sind.”

Der kurz zuvor eingewechselte Vincent Scholl zeigte sich frei vor dem Tor uneigennützig und legte den Ball quer auf Rösch, der das Spielgerät unter die Latte drosch (80.) und so endgültig zum Matchwinner avancierte. „Wenn man einen Rösch in der Halbzeit bringen kann, dann ist richtig Alarm”, freute sich Waegner, der mit dem Rahmen des Endspiels allerdings nicht zufrieden war. „Hätte das Finale in der Nähe von Hürth oder Brühl stattgefunden, wäre es bestimmt eine vierstellige Zuschauerzahl geworden. So ist es sehr schade.” Gefeiert wurde trotzdem. Auch die Hürther ließen sich die gute Laune durch das Ergebnis nicht verhageln und begingen gemeinsam mit dem Pokalsieger einen illustren Abend.

Freuen durfte sich auch Mittelrheinligist Hilal Maroc Bergheim. Im Spiel um Platz drei bezwang die Elf von Trainer Josef Pfeiffer den Landesligisten BC Viktoria Glesch/Paffendorf nach Toren von Masahiro Endo (53.) und Yuki Nishiya (88.) mit 2:0 (0:0) und sicherte sich das dritte Ticket für den FVM-Pokal, dessen erste Runde am Dienstag ausgelost wird.

Aufrufe: 025.9.2016, 21:01 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor