2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Die Pokalfinalisten stehen fest

Der GKSC Hürth und der SC Brühl setzen sich deutlich durch - Hilal-Trainer Pfeifer küdigte nach dem Spiel ernste Konsequenzen an - möglicherweis den Rückzug der 1. Mannschaft - dazu hat FuPa ein Video am Schluss des Berichtes angehängt.

Rhein-Erft-Kreis. Der GKSC Hürth und der SC Brühl stehen im Kreispokalfinale 2016. Überraschend deutlich setzten sich die beiden Landesligisten durch. Die Hürther siegten beim BC Viktoria Glesch/Paffendorf mit 4:1 (0:1), während der SC Brühl ebenfalls klar mit 4:1 (3:0) gegen Hilal Maroc Bergheim die Oberhand behielt.

Dabei hatte zumindest für die Hürther zunächst gar nichts danach ausgesehen, als könne die Mannschaft von Trainer Sebastian Neumann-Rystow überhaupt in das Endspiel vordringen. Beim Titelverteidiger aus Glesch/Paffendorf waren die Gäste in der ersten Halbzeit nämlich so dermaßen unterlegen, dass einem Angst und Bange werden konnte. Allerdings nutzten die Hausherren ihre Dominanz lediglich zu einem Treffer, den Mittelfeldspieler René Irrgang erzielte (20.).

„Wir hätten vor der Pause mindestens fünf Tore machen müssen“, ärgerte sich BCV-Coach Konrad Czarnetzki über die haarsträubende Chancenverwertung seiner Elf. „Wir haben uns in der Kabine gefreut, dass sie uns am Leben gelassen haben. Das war nämlich das einzig Positive“, bestätigte Neumann-Rystow, der nach der Pause eine wie verwandelt auftretende Hürther Mannschaft erlebte.

„Plötzlich war es wie im falschen Film“, sagte Czarnetzki, der mit ansehen musste, wie die Gäste das Kommando übernahmen und die Partie durch Treffer von Maxim Passoulko (48.) und Joker Patrick Siebert (57.) drehten. Weil Glesch die große Ausgleichschance durch Angreifer Fatlum Ahmeti, der aus drei Metern das Tor verfehlte, vergab (68.), bekam die Viktoria kein Bein mehr auf den Boden. Max Jeschonnek (88.) und erneut Siebert (90.) veredelten die Finalteilnahme für die Gleuel-Knapsacker.

„Wir stehen im Endspiel und sind für den Mittelrheinpokal qualifiziert, eine richtig geile Sache“, freute sich Neumann-Rystow, der gemeinsam mit seinen Jungs eine spontane Siegesfeier in der Gästekabine einläutete. Im Endspiel treffen die Hürther am Samstag, 24. September, auf den SC Brühl.

Die Schlossstädter setzten sich im Duell mit Mittelrheinligist Hilal Maroc Bergheim klar durch und stellten schon im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg. Justin Halm (14.) und Youngster Tolga Gercek (23./34.) schossen eine klare Führung für den SC heraus, der vom Anpfiff weg „mit viel Wut im Bauch“, wie Trainer Tilman Waegner in Anbetracht der jüngsten Ligapleite gegen Nierfeld erklärte, dominierte.

In die Karten spielte den Hausherren eine frühe Rote Karte gegen Bergheims Marcus Wilsdorf, der einen zu kurz geratenen Rückpass auf seinen Keeper nur mit einem Foul ausbügeln konnte (9.). „Der Platzverweis war trotzdem kein Schlüsselmoment. Im Normalfall hätten wir das Spiel auch mit zehn Mann gewinnen können, aber irgendetwas stimmt bei uns derzeit nicht“, sagte Hilal-Trainer Josef Pfeiffer, der schon im ersten Durchgang dreimal wechselte. Die personellen Umstellungen brachten aber keine Besserung.

Mit der sicheren Führung im Rücken beschränkte Brühl sich im zweiten Durchgang auf das Nötigste und schoss noch einen weiteren Treffer durch Janek Wrede heraus, der mit einem sehenswerten Distanzschuss traf (64.). In der Schlussminute gelang Masahiro Endo schließlich der Ehrentreffer für die Kreisstädter, die im Spiel um Platz drei gegen Glesch noch die Chance haben, sich für den FVM-Pokal auf Verbandsebene zu qualifizieren.

Nach dem XSpiel kündigte Hilal-Trainer Pfeiffer ernst konsequenzen an - hier das Video der Pressekonferenz:

Aufrufe: 014.9.2016, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor