„Wir sind noch nicht in der Mittelrheinliga angekommen”, erklärt Josef Pfeiffer, Trainer von Hilal Maroc Bergheim. Nach der 4:6-Pleite gegen Mitaufsteiger Inde Hahn hofft der erfahrene Übungsleiter, dass sein Team im Pokal neues Selbstvertrauen tanken kann. Gut möglich, dass die Kreisstädter mit einer runderneuerten Elf auftreten werden, immerhin konnten sich bei der Reserve zuletzt einige Akteure in den Vordergrund spielen. „Natürlich wollen wir ins Finale. Rotation bedeutet bei uns aber keinen Qualitätsverlust. Die Jungs in der zweiten Reihe wollen zeigen, was sie können”, erklärt Pfeiffer. Sein Team muss auf dem Weg ins Finale, das in diesem Jahr im Bergheimer Lukas-Podolski-Sportpark ausgetragen wird, mit dem SC Brühl einen dicken Brocken aus dem Weg räumen.
Im heimischen Schlossparkstadion (20 Uhr) gehen die Brühler keinesfalls als Außenseiter ins Duell mit den klassenhöheren Bergheimern. Die jüngste Heimniederlage gegen Nierfeld haben die Gastgeber bereits abgeschüttelt. „Ich mache mir mental keine Sorgen um meine Jungs. Alle haben richtig Bock auf das Spiel”, sagt SC-Coach Tilman Waegner. Fraglich ist noch der Einsatz von Stammkeeper Thomas Nolden. Falls der angeschlagene Schlussmann nicht fit wird, steht Nico Heyer bereit.
„Maximale Rotation” kündigt derweil Sebastian Neumann-Rystow, Trainer des GKSC Hürth an. Im zweiten Halbfinale gastiert er mit seinem Team bei Titelverteidiger BC Viktoria Glesch/Paffendorf (19.30 Uhr). „Wir haben mit dem Viertelfinalsieg gegen den FC Hürth unseren großen Pokalmoment bereits erlebt. Für uns steht die Liga klar an erster Stelle.” Daher sollen Leistungsträger wie Patrick Siebert oder Max Jeschonnek in Glesch eine Pause bekommen.
Bei den Hausherren steht der Wunsch nach dem zweiten Finaleinzug in Folge im Fokus. „Bei den verbliebenen Teams im Wettbewerb ist ein Heimspiel gegen den GKSC sicherlich die günstigste Konstellation. Wir haben eine große Chance, wieder ins Finale einzuziehen, werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen”, kündigt BCV-Coach Konrad Czarnetzki an. Bei den Hausherren dürfte Angreifer Fabian Häger, der nach seiner Einwechslung gegen die zweite Mannschaft von Alemannia Aachen einen guten Eindruck hinterließ, von Anfang an auflaufen. Mittelfeldspieler Alexander de Keyser fehlt dagegen urlaubsbedingt.