2024-04-29T14:34:45.518Z

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<b>F: Titz</b>
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Rheindahlen hatte eigentlich mehr vor

Der Sport-Club hatte sich die sofortige Rückkehr in die Landesliga vorgenommen, doch es gab zu viele Widrigkeiten

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Es gab vor der Saison viel Optimismus in und um Rheindahlen herum. Der direkte Wiedeaufstieg in die Landesliga war das erklärte Ziel. Das war keineswegs unrealistisch, denn Abgänge hatte es beim SC nicht gegeben. Ganz das Gegenteil war der Fall.

Rheindahlen hatte sich noch einmal deutlich verstärkt. Doch schon nach wenigen Spieltagen war zu bemerken, dass Sand im Getriebe war, der SC nicht in Schwung kam und der Aufstieg schon in der Hinrunde in weite Ferne rückte.

Die heile Rheindahlener Welt bekam Kratzer, nicht nur im Bezirksliga-Kader. Im Laufe der Saison stimmte es an vielen Ecken und Enden nicht mehr, in der SC-Familie brodelte es. Vor allem die Reserve des Klubs machte in der Rückrunde mächtig Probleme, die ausgerechnet von Spielern ausgelöst wurden, die in Rheindahlen das Fußballspielen gelernt hatten und allmählich zum Bezirksliga-Kader stoßen sollten. "Da war der Wurm drin. Das habe ich mir eine Zeit lang angesehen, Gespräche geführt, die nichts änderten, so dass ich dann handeln musste", stellte der SC-Vorsitzende Norbert Hübner realistisch, aber durchaus enttäuscht fest.

Notgedrungen mussten Spieler aus der Ersten Mannschaft "unten" aushelfen. Dadurch aber ergaben sich dann Probleme im Bezirksliga-Kader. Der hatte von Beginn an mit Verletzungssorgen zu kämpfen. "Stammspieler fielen reihenweise aus, und zwar über längere Zeit. Dominik Bogatzki fiel nach einem Kreuzbandschaden fast die gesamte Saison aus. Dennis Richter, Eike Broens, San Jose Mendez, Mustafa Sala fielen über Wochen und Monate aus. "Das war nicht zu kompensieren. Dazu kam, dass Bekim Kastrati und wir uns von der Zusammenarbeit mehr versprochen haben. Aber auch er musste ohne Vorbereitung einsteigen. Das konnte nicht funktionieren", ist sich Norbert Hübner sicher. Nachdem der Ex-Profi seine frühere Qualität nicht mehr abrufen konnte, beendete er seine Laufbahn endgültig.

Insofern ist Norbert Hübner mit dem fünften Platz zufrieden. "Sicher hätten wir uns gerne mehr gewünscht, aber unter diesen Voraussetzungen war nicht mehr drin. Immerhin haben wir durch das Pech vielen jungen Leuten eine Chance gegeben. Das verspricht der richtige Weg zu sein. Wenn dann etwas schief geht, bekommt bei uns keiner den Kopf abgerissen", sagt Hübner.

Der SC-Vorsitzende ist aber bereits mit den Planungen für die kommende Saison beschäftigt. "Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft zusammen haben. Vom Stamm verlassen uns wahrscheinlich nur Tobias Busch und Taifun Yilmaz. Mit vier bis fünf Spielern wollen wir in den nächsten Wochen abschließen", sagte.

Aufrufe: 017.6.2014, 11:42 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor