Mit Platz sieben und 22 Punkten auf dem Konto gingen die Hardter mehr als zufrieden in die Winterpause. "Danach hat uns das Glück verlassen. Es fielen sechs Stammspieler verletzungsbedingt aus. So viele Lücken waren einfach nicht zu stopfen. Das machte sich dann schon während der Vorbereitung bemerkbar und setzte sich in den Spielen fort. Nach einer Stunde war bei uns der Akku leer", sagt Hardts Trainer Peter Daners. Acht Punkte holte der SC deshalb nur in der Rückrunde, einfach zu wenig, um die Liga zu erhalten. "Wir hätten es geschafft, wenn wir nicht dieses Pech gehabt hätten", ist sich Peter Daners sicher.
Er weiß, dass die nächste Saison in der Kreisliga A nicht leichter werden wird. "Wir werden den Kader fast komplett behalten und einige junge Leute dazu holen. Wenn alles passt, können wir sicherlich wieder oben mitspielen. Bestimmt für uns alle ein besseres Gefühl als zuletzt in der Bezirksliga", hofft Peter Daners.
Kollege Ralf von der Varst bedauert sehr, dass das Bezirksliga-Intermezzo seiner Rot-Weißen nur ein Jahr gedauert hat. Doch für ihn sind die Gründe für den Abstieg in anderen Bereichen zu suchen: "Bei uns steht der Fußball nicht an erster Stelle. Dann muss ich akzeptieren, dass Spieler auch schon einmal fehlen, weil sie andere Prioritäten setzen. Bei einem kleinen Kader ergibt sich dann in dem einen oder anderen Spiel auch ein Qualitäts- und Punkteverlust. Das müssen wir aber akzeptieren, sonst würden wir von unserer Vereins-Philosophie abrücken." Zwölf Punkte hatte Hockstein nach der Hinrunde auf dem Konto, in der Rückrunde kamen 23 hinzu. "Wir haben natürlich auch Zeit gebraucht, um uns an diese Klasse zu gewöhnen", nennt Ralf van der Varst einen weiteren Grund für den Abstieg.
Für die Kreisliga A wird ihm nicht unbedingt ein größerer Kader zur Verfügung stehen. Ein wenig sieht er sogar die Gefahr, durchgereicht zu werden. "Auf den Start wird es wieder ankommen. Gelingt der nicht, können wir auch in der kommenden Spielzeit Probleme bekommen. Kommen wir rechtzeitig in die Pötte, dann können wir sicher im oberen Drittel mitspielen", sagt Ralf van der Varst.