2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Zu Hause soll noch einmal gejubelt werden. Die Ebersberger erwarten am Sonntag  den TSV Jetzendorf zum Rückspiel.
Zu Hause soll noch einmal gejubelt werden. Die Ebersberger erwarten am Sonntag den TSV Jetzendorf zum Rückspiel.

Relegationsrückspiel: Vorteil Ebersberg?

TSV Ebersberg - Relegationsrückspiele sind der Traum aller Rechenfüchse und Spekulanten. Besonders, wenn sich die Sachlage so spannend darstellt wie am Sonntag um 16 Uhr im Ebersberger Waldsportpark.

Nach der 1:2-Auswärtsniederlage hat sich der TSV Ebersberg gegen den TSV Jetzendorf eine vermeintlich gute Ausgangslage geschaffen – dank des Europapokalmodus (bei Torgleichheit zählen die mehr erzielten Auswärtstore). Auch Gzim Shala sieht das so: „Ich denke, das Heimspiel ist ein kleiner Vorteil für uns.“ Doch für den Trainer und auch Abteilungsleiter Josef Riedl spielt ein Umstand der Heimelf besonders in die Karten. „Die Sperre von Wagner ist ein schwerer Verlust für Jetzendorf. So einen starken Sechser habe ich in unserer gesamten Liga noch nicht gesehen.“ Stephan Wagner hatte nach einem Zweikampf mit Benedikt Platzer Rot gesehen (95.).

Shala hat seine Lehren aus dem Spiel mit dem zuvor für ihn großen Unbekannten gezogen: „Vorne sind sie einfach extrem schnell. Hinten allerdings auch anfällig. Wir wissen jetzt, woran wir sind und gehen nicht noch einmal so kopflos in die Partie“, verspricht der Übungsleiter. Zwar hätte sein Team aufgrund der Überlegenheit in den letzten 20 Minuten ein Remis verdient gehabt, doch gerade der Auswärtstreffer von Michael Barthuber in der 93. Spielminute sei „sehr wichtig“ gewesen. „Das war ja dann auf dem Platz so, als hätten wir das Spiel gewonnen“, schmunzelt Riedl. Seine Prognose: „Die Chancen stehen 50 zu 50. Aber 1:0 können wir daheim mit der Unterstützung von zahlreichen und lauten Ebersberg-Fans immer gewinnen!“

Wie man es auch dreht und wendet, die 1:2-Ausgangssituation ist, wie Shala es ausdrückt, „ein provokatives Ergebnis“. Will heißen, keine Mannschaft wird es sich erlauben können, auch nur kurz einen Gang rauszunehmen oder sich hinten reinzustellen. Das werden sich auch die Gäste gemerkt haben, die sich den Vorwurf gefallen lassen mussten, nach der Ampelkarte für Ebersbergs Simon Riedl beim Stand von 2:0 zu passiv agiert zu haben.

Druck auf die Mannschaft will von den Verantwortlichen der Kreisstädter keiner aufbauen. Denn Riedl weiß, „dass wir eh schon viel mehr erreicht haben, als wir uns vorgestellt hätten.“

Aufrufe: 031.5.2014, 13:15 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor