2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Auf dem Weg in die Landesliga von Kirchheim gestoppt: Matthias Lechner (l.) und der TSV Ebersberg.
Auf dem Weg in die Landesliga von Kirchheim gestoppt: Matthias Lechner (l.) und der TSV Ebersberg.

Ebersberg scheitert an der letzten Hürde

TSV Ebersberg - Die Krönung blieb den Ebern im letzten Saisonspiel verwehrt. Nach dem 0:3 gegen den Landesligisten SC Kirchheim steht fest: Auch in der Saison 2014/15 spielt der TSV Ebersberg in der Bezirksliga.

TSV-Coach Gzim Shalas Maßnahme, anders als im Hinspiel mit zwei Spitzen zu agieren, zeigte Wirkung. Zehn Minuten waren absolviert, als die Gäste gleich doppeltes Pech mit dem Aluminium hatten. Zunächst scheiterte Michael Barthuber am Außenpfosten. Direkt im Anschluss platzierte Christopher Lechner das Leder an selber Stelle. Eben noch im Pfosten- Pech, war der TSV nach 15 Minuten im Pfosten-Glück, als Ex-Eber Georg Münch diesen per Direktabnahme auf seine Standfestigkeit hin überprüfte.

Der SCK kam besser in die Partie. Maximilian Weinzierl hatte TSV-Keeper Viktor Nagy schon überwunden, als Manuel Mayer den Ball noch von der Linie beförderte (26.). Auf der anderen Seite verzog Stefan Lechner nur knapp. Es ging auf Augenhöhe hin und her. Kirchheims Sebastian Müller schlenzte einen Freistoß Richtung Kreuzeck, Nagy fischte ihn raus (35.). Die Nachspielzeit sorgte für Zündstoff: Ludwig Amling brachte im Gästestrafraum TSV-Verteidiger Anton Voglsinger von hinten zu Fall. Der Pfiff blieb aus, Amling legte quer und Maximilian Leimeister traf gegen seinen Ex-Club zum 1:0. Shala außer sich: „Erstens war die Nachspielzeit falsch bemessen. Zweitens wurde Toni fast direkt neben mir ganz klar gefoult!“

Nicht nur wegen dieser Szene geriet der Unparteiische Wolfgang Haslberger in die Kritik, da er vor dem fragwürdigen 1:0 den Gästen einen offensichtlichen Elfmeter nach Foul an Benedikt Platzer verweigert hatte. Ebersberg zeigte nach Wiederanpfiff eine Trotzreaktion. Abermals fehlten dem umtriebigen Christopher Lechner nur Zentimeter zum Ausgleich (50.). Wenig später rückte Haslberger wieder in den Fokus. Nach einem Pass auf die Außenbahn stand ein KSC-Angreifer zwar klar im Abseits, griff aber ins Spielgeschehen aktiv ein, indem er den Pass mit einer Körpertäuschung durch die Beine laufen ließ. Der Schiedsrichter- Assistent, der unmittelbar daneben stand, hob sofort die Fahne, die TSV-Abwehr stellte den Spielbetrieb kurz ein, wartete auf den Pfiff. Der blieb aus, und Leimeister kam aus dem Rückraum, schnappte sich die Kugel, lief auf Nagy zu, legte erneut quer und der zurückgeeilte Kadir Kir vollstreckte unfreiwillig ins eigene Tor zum 2:0. „Der Schiri hat mit drei gravierenden Fehlern entscheidend in die Partie eingegriffen“, ärgerte sich Ebersbergs Abteilungsleiter Josef Riedl.

Die Gemüter der Kreisstädter waren erhitzt, der Traum von der Landesliga dahin. In der Folge hätte der SCK auch höher gewinnen können, doch Hintermaiers 3:0-Schlusspunkt sicherte seinem Team den Klassenerhalt und den Ebern eine weitere Bezirksligasaison.

Aufrufe: 011.6.2014, 00:00 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor