Spielbericht

Ihre Mienen sprechen Bände. Konrad Vogelsinger (l.) und Benedikt Platzer nach dem 3:1-Sieg über Jetzendorf, der den TSV Ebersberg in die zweite Relegationsrunde zur Landesliga bringt.

Ebersbergs Traum lebt weiter

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BZL Oberbayern Ost 13/14

Ebersberg

TSV Ebersberg – Der Traum von der Landesliga lebt beim TSV Ebersberg. Die letzten zehn Minuten hielt es kaum einen der 720 Zuschauer auf seinem Sitz. Spannung pur, denn trotz Ebersberger 3:1-Führung hätte ein Tor den TSV Jetzendorf in die nächste Runde befördert.

Doch Tobias Hellfritzsch vergab die letzte Chance, die Platzherren zogen in die nächste Qualirunde gegen den SC Kirchheim ein. Der TSV Ebersberg stand nach der 1:2-Hinspielniederlage von Beginn an unter Zugzwang. Doch von Nervosität war bei der Shala-Elf nichts zu sehen. Nach zwei kleineren Gelegenheiten klingelte es dann zum ersten Mal im Gästekasten. Konrad Voglsinger versuchte es zweimal aus der dritten Reihe, ohne Erfolg. Dennoch legte Christopher Lechner nochmal auf ihn ab, und diesmal war selbst der lange Keeper Christoph Morber chancenlos, als Voglsingers Flachschuss links unten einschlug. Der Waldsportpark bebte.

Quasi im Gegenzug durften die cirka 300 mitgereisten Gästefans den Ausgleich durch Alexander Schäffler bejubeln. Tobias Hofmeister hatte zu viel Raum in Ebersbergs Sechzehner, bediente den Torschützenkönig der Bezirksliga Nord, Alex Schäffler – 1:1.

Die Platzherren ließen sich keine Sekunde hängen. Wiederum nur zwei Minuten später hatten die Gäste Michael Barthuber bei einer Ecke nicht auf dem Zettel. Der drückte den von Maximilian Volk getretenen Ball mit dem Kopf in die Maschen zum 2:1.

Die entscheidende Szene war dann Fußball aus dem Premiumsegment. Volk trieb den Ball über 60 Meter nach gegnerischer Ecke über den Platz, als wäre der Teufel hinter ihm her. Der mitgeeilte Christopher Lechner kam an die Kugel, tanzte Jetzendorfs Keeper aus und hatte das Auge für Stefan Lechner, der sehenswert per Hacke zum 3:1 vollstreckte. Jetzendorf in der Folge zwar feldüberlegen, Trainer Harald Maier forderte: „Abschlüsse suchen!“ Die Spannung war beinahe greifbar. Ebersbergs Trainer schickte mehrere Stoßgebete nach oben, wurde jedoch weder von Christopher Lechner, noch von Benedikt Platzer oder zuletzt Stefan Lechner erlöst, die allesamt an Torwart Morber scheiterten. Dementsprechend erleichtert fluteten die Ebersberg-Anhänger nach Schlusspfiff den Platz. Denn der Ebertraum lebt weiter!