2024-05-29T12:18:09.228Z

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Seit 100 Jahren wird auf dem Kapellenberg Fußball gespielt. Strecken muss sich am Festwochenende die Burgbernheimer Erste (blaue Trikots), wie im Bild gegen die Uffenheimer Zweite, am Sonntagnachmittag: Dann steht ein Spiel gegen die Regionalliga-Mann­schaft des 1. FC Schweinfurt 05 an (Archiv-Foto: Wolfgang Grötsch).
Seit 100 Jahren wird auf dem Kapellenberg Fußball gespielt. Strecken muss sich am Festwochenende die Burgbernheimer Erste (blaue Trikots), wie im Bild gegen die Uffenheimer Zweite, am Sonntagnachmittag: Dann steht ein Spiel gegen die Regionalliga-Mann­schaft des 1. FC Schweinfurt 05 an (Archiv-Foto: Wolfgang Grötsch).

Regionalligist gastiert auf dem Kapellenberg

Festwochenende anlässlich 100 Jahre Fußball in Burgbernheim für Aktive, Unterstützer und Fans

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Seit einem Jahr­hundert wird in Burgbernheim im Verein organisiert Fußball gespielt. Dieses Jubiläum feiert die Fußballab­teilung des Turn- und Sportvereins (TSV) 1877 Burgbernheim am Wochen­ende auf dem Kapellenberg mit Sport, Spiel und Musik.

Die Herren feiern zum Auftakt am Freitag ihren Saisonab­schluss ab 18 Uhr. Zu dem fröhlichen Abend sind nicht nur die aktiven Ka­pellenbergkicker willkommen, son­dern auch alle Betreuer, Helfer, Sponsoren, Zuschauer und Fans. Ihren Saisonabschluss feiern am Samstagnachmittag ab 15 Uhr die Burgbernheimer Jugend­mannschaften, obwohl am Wochen­ende noch einige um Punkte kämp­fen werden. „Wir wollen die Eltern mit einbinden“, sagt TSV-Vorsitzen­der Gerhard Wittig. Sie dürfen und sollen sich bei einigen der Gaudispie­le beteiligen. So könnten beispiels­weise beim Elfmeterschießen Eltern zwischen den Pfosten stehen, um die Fertigkeiten des Nachwuchses zu tes­ten. Oder auch mal selber schießen, erklärt Fußball-Abteilungsleiter Vol­ker Prehmus. Mit Gegrilltem sorgt der TSV auch für das leibliche Wohl. „Es soll für die Eltern auch ein kleines Danke­schön sein“, erklärt Prehmus, „für die Unterstützung und das Fahren zu den Spielen.“ Später findet dann eine Nachtwanderung statt und die Nach­wuchskicker können im Zelt über­nachten.

Ehrungen für Aktive

Weißwürste oder Kaffee und Ku­chen gibt es beim Frühstück auf dem Kapellenberg am Sonntag ab 9.30 Uhr. Für musikalische Unterhaltung sor­gen dabei die Bernemer Bergzwetsch­gen. Ab 11 Uhr werden einige Gruß­wortredner, darunter der Vorsitzende des Fußballkreises Nürnberg/Fran­kenhöhe und Bürgermeister Matthi­as Schwarz, sprechen. Beide werden Gerhard Wittig auch bei den anschließenden Ehrungen as­sistieren. Dabei geht es aber nicht um eine langjährige Zugehörigkeit, sondern um Aktive, die sich immer wieder um die Fußballabteilung ver­dient machen oder gemacht haben, erklärt Wittig. Auch Spieler werden für ihre Einsätze geehrt. Das ganze solle nicht ge­zwungen, sondern eher locker-sport­lich ablaufen. Ein­geladen wurden auch ehemalige Trainer und die äl­testen noch leben­den Burgbernheimer Fußballer, er­zählt stellvertretende Vorsitzende Si­mone Kachelrieß.

Einen Blick in die 100 Jahre Fuß­ball in Burgbernheim können die Be­sucher bei einer Bilderausstellung auf der Tribüne werfen. Diese wer­den sicher bei einigen schöne und auch lustige Erinnerungen ins Ge­dächtnis rufen. Um den Ball geht es dann ab 13 Uhr. Die C-Ju­gend steht zu ih­rem letzten Punkt­spiel der Saison auf dem Platz. Die Besucher können die Burgbernhei­mer gegen den SC Adelshofen lautstark unterstützen.

Ein „Hochkaräter“ tritt dann um 15 Uhr gegen die TSV-Herren an. Der 1. FC Schweinfurt 05 legt auf der Rückfahrt vom Trainingslager in Dinkelsbühl eine Zwischenstopp auf dem Kapellenberg ein. Beim Regio­nalligisten spielt auch Bastian Lunz, der Sohn des Bad Windsheimer Trai­ners Bernd Lunz, der früher auch für den FSV auf dem Platz stand. „Ich hoffe, dass die Niederlage nicht zu hoch wird“, macht sich Schriftführer Roland Neumann wenig Hoffnungen auf einen Sieg der Kapellenberg­kicker, die auch in der kommenden Saison in der A-Klasse spielen wer­den. „Vielleicht wachsen wir über uns hinaus?“, hat Volker Prehmus dagegen doch noch einen Funken Hoffnung. Ein Sieg über den Re­gionalligisten Schweinfurt würde in Burgbernheim sicher die nächsten 100 Jahre in Erinnerung bleiben.

Aufrufe: 027.6.2014, 13:33 Uhr
Simone Schinnerer (WZ)Autor