2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zielstrebig suchten die Willersdorfer (grüne Trikots) im Spitzenspiel gegen den SV Pretzfeld (in blau) den Torabschluss.  F: Johnston
Zielstrebig suchten die Willersdorfer (grüne Trikots) im Spitzenspiel gegen den SV Pretzfeld (in blau) den Torabschluss. F: Johnston

Pretzfeld hält Willersdorfer Druck nicht stand

27. Spieltag: Nach 4:0-Auswärtserfolg strebt Spitzenreiter DJK unaufhaltsam dem Meistertitel entgegen +++ Pinzberg müht sich beim Schlusslicht Reuth II

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Vom Papier her hätte es ein Spiel auf Augenhöhe werden müssen: Als Tabellenerster der A-Klasse 3 musste die DJK Willersdorf beim direkten Konkurrenten Pretzfeld ran, der ihr seit vielen Spieltagen dicht im Nacken sitzt. Doch 90 Minuten haben klar gezeigt, wer die Nummer eins ist: Mit einem 4:0 wies die Eintracht den Gegner deutlich in die Schranken.

TSV Kirchehrenbach II - SV Weilersbach II 1:2 (0:0)

Schiedsrichter: Michael Dellermann - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Andy Schnitzerlein (54.), 1:1 Christian Rammler (65.), 1:2 Dominik Seidel (86.)

SpVgg/DJK Heroldsbach-Thurn II - TSV Gosberg 6:1 (3:0)

Anfangs gestalteten beide Teams die Partie relativ ausgeglichen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Kreisklassen-Reserve der SpVgg Heroldsbach jedoch stärker und erspielte sich ein deutliches Überge­wicht. Jeweils durch zwei Tore von Matthias Maurer und Johannes Zach­lod sowie durch die Treffer von Marco Häfner und Patrick Bayer schraubte Heroldsbach das Ergebnis deutlicher nach oben, als die Leistungen auf dem Platz auseinander gingen. jod


SpVgg Reuth II - DJK-TSV Pinzberg 0:1 (0:0)

Mehr als ein Dutzend Mög­lichkeiten ließen die favorisierten Gäs­te ungenutzt verstreichen, ehe Spieler­trainer Patrick Glauber seine Mann­schaft in der 70. Minute doch noch in Führung brachte. Dass die Pinzberger zum zweiten Mal in Folge in einem knappen Spiel ungeschoren ohne Gegentor davonkamen, darf trotzdem als leicht glücklich bezeich­net werden. Die Reuther vergaben ebenfalls zwei hochkarätige Tor­chancen. gu


SV Moggast II - DJK Hallerndorf II 0:2 (0:0)

Schiedsrichter: Michael Rössert - Zuschauer: 21
Tore: 0:1 und 0:2 Johannes Fischer (26./37.)
Gelb-Rote Karte: Stephan Müller (Moggast/80.)

DJK FC Schlaifhausen II - TSV Ebermannstadt II 1:2

Schiedsrichter: Johann Glaser (SV Hetzles) - Zuschauer: 25
Tore: 1:0 Roland Meixner (35.), 1:1 Christian Böhm (45.), 1:2 Gerd Fröhlich (45.), 1:3 Ali Dagdas (56.)

SV Pretzfeld - DJK Eintracht Willersdorf 0:4 (0:1)

Vom ersten Ballkontakt an machte der Gast Druck. Schon binnen der ersten vier Minuten prüften Matthias Leisgang (2./4.) und Tobias Hofmann (2.) den Pretzfelder Keeper Rackel­mann mit Schüssen vom Eck des Straf­raumes oder aus spitzem Winkel. Größte Gefahr in der Anfangsphase herrschte, als der Ball erneut bei Hof­mann landete: Erst in allerletzter Sekunde gelang es Dötzer, vor dem einschussbereiten DJK-Stürmer im Fünfmeterraum zu klären (15.). Nach 20 Minuten hatte Pretzfeld besser zu seinem Spiel gefunden. Zwei Ecken, geschlagen von Rei­chenberg, blieben jedoch harmlos. Ebenso schwach waren zwei weitere Eckbälle (26.). Energisch dagegen erhöhte Willersdorf erneut das Tempo. Nachdem Martin einen Eck­ball erkämpft hatte, schlug DJK-Kapi­tän Fischer den Ball zu Fleischmann. Trocken und flach zog der aus gut 35 Metern ab, nur knapp am rechten Tor­pfosten von Rackelmann vorbei (28.).

Pretzfeld war zu diesem Zeitpunkt mit dem Remis mehr als gut bedient. SV-Stürmer Raphael Porzelt blieb auf der rechten Seite farblos und wurde von der Eintracht-Abwehr kaltge­stellt. Ehe sich Pretzfeld in die Pause retten konnte, geschah es dann: Nach­dem Torwart Rackelmann zunächst einen Gewaltschuss von Leisgang mit beiden Fäusten abwehren konnte, war er beim Nachschuss ohne Chance: Mit rechts besorgte Leisgang das 0:1 (42.).

Mit Pech startete Pretzfeld in die zweiten 45 Minuten. Eine eigentlich nicht sonderlich scharfe Hereingabe in den Strafraum durch Hofmann ver­senkte Reichenberg unglücklich im eigenen Tor. Frust machte sich da nicht nur auf den Rängen der Zuschauer breit, die sich gegenseitig verbal auffällig aufwiegelten. Auch auf dem Platz entstand eine gereizte Stimmung, die Schiedsrichter Schrenk große Mühe bereitete. Nach vielen Nicklichkeiten auf beiden Sei­ten zeigte Schrenk Pretzfelds Streibel nach wiederholtem Foulspiel schließ­lich die Gelb-Rote Karte (61.).

In Unterzahl schlug sich der Gastge­ber ordentlich und kam sogar zu Chan­cen. Doch einen Freistoß aus gün­stiger Position wollte der Unpartei­ische nicht geben (69.), einen guten Kopfball von SV-Spielertrainer Rös­ch wehrte Torwart Arneth mit einer spektakulären Flugein­lage über die Latte (77.). Die Entscheidung brach­te ein tödlicher Querpass von Philipp Martin auf Hofmann, der aus kurzer Distanz zum 3:0 einschob (81.). Willers­dorfs Torhunger war damit noch nicht ver­flogen. Beflügelt vom sicheren Sieg stürmte die DJK weiter vor und kam durch Hofmann zum 4:0, nachdem Pretzfelds Abwehrfalle nicht zugegangen war (88.). Auch Strobel holte sich in der Schlussminute noch die Ampelkarte ab.

DJK-Trainer Michael Hobner strahlte nach Abpfiff mit seinen Jungs um die Wette: „Ein Riesenkompliment geht an meine Truppe. Sie hat fast 90 Minuten lang feh­lerfrei gespielt und war die bessere Mann­schaft.“ Auf Pretzfelder Seite sah es Spieler­trainer Jörg Rösch so: „Wir waren von Anfang an zu nervös und zu oft schlecht am Mann gestanden. In Unterzahl waren wir noch am besten.“ Andreas Kummer


DJK Pautzfeld - TSV Drügendorf 2:2 (0:2)

Die Gäste begannen das Verfolgerduell stürmisch und gingen durch Johannes Leicht in Führung (28.). Erneut Leicht legte noch vor der Pause einen zwei­ten Treffer oben drauf (43.). Nach dem Seitentausch schien es, als hätte Drü­gendorf sein läuferisches Pulver ver­schossen. Die Angriffsbemühungen des TSV tendierten nun gegen Null. Pautzfeld fasste sich ein Herz und Christian Düsel scheiterte mit einem Kopfball nur an der Latte (53.). Doch die Hausherren blieben dran und Tho­mas Asimus verwandelte einen Freistoß direkt zum Anschlusstreffer (60.). Mit dem Schlusspfiff gelang den bemühten Spartanern dann tatsäch­lich doch noch der verdiente Aus­gleich durch Ferhat Demurezen (89.).

Aufrufe: 019.5.2015, 11:41 Uhr
NN ForchheimAutor