2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ein Sieg  im direkten Vergleich und der SV Pretzfeld (blau) könnte mit der DJK Willersdorf gleichziehen. F: Rudolf Maxbauer
Ein Sieg im direkten Vergleich und der SV Pretzfeld (blau) könnte mit der DJK Willersdorf gleichziehen. F: Rudolf Maxbauer

Der SV Pretzfeld fordert die DJK Willersdorf

Vorschau 27. Spieltag: Eintacht kann großen Schritt Richtung Titel machen

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Mehr Brisanz auf der Saison-Zielgeraden geht nicht: Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der SV Pretzfeld die DJK Willersdorf in der A-Klasse 3. Bereits das zurückliegenden Aufeinandertreffen der Konkurrenten war pikanterweise äußerst emotional.

SV Pretzfeld - DJK Eintracht Willersdorf (So 15:00)

Spätestens seit dem 11. Spieltag im Oktober des vergangenen Jahres haben sich zwei neue Erzrivalen gefunden, die dem Konkurrenten nicht nur aufgrund des engen Titelrennens jeden Ausrutscher gönnen. Bis in die Schlussphase führte Willersdorf mit 1:0, sah sich aber enormem Druck der Pretzfelder ausgesetzt, die wiederum im Abschluss schwächelten. Der Frust darüber entlud sich in einem Foulspiel der gröberen Art und führte zu einer Rudelbildung samt Kopfstoß eines SV-Akteurs.

Die unschönen Szenen haben Spieler und Verantwortliche beider Seiten noch im Hinterkopf. "Pretzfeld wird richtig heiß sein", sagt Eintracht-Torhüter Holger Arneth. SV-Spielleiter Christian Dennerlein bestätigt: "Wir wollen uns für die unglückliche Niederlage revanchieren." Weil die Pretzfelder seit Oktober nicht mehr verloren haben und in 13 Partien nur ein Remis hinnehmen mussten, ist die Meisterschaft noch offen. Dennerlein erwartet "ein Duell auf Augenhöhe".

"Es geht ums Prestige"

Drei Punkte trennen den Verfolger, der mit nur 19 Gegentreffern die beste Defensive der Liga stellt, von der DJK Willersdorf, die seit dem 7. Spieltag an der Tabellenspitze thront. Obwohl die ersten beiden in die Kreisklasse aufsteigen und sich gerade die Eintracht mit Blick auf ihr komfortables Acht-Punkte-Polster gegenüber den drittplatzierten Pinzbergern auch mit einem Unentschieden begnügen könnte, wollen die Gäste nichts herschenken. "Da geht es auch ums Prestige, als Meister nach oben zu gehen", erklärt Arneth. Ein Erfolg am Sonntag wäre wohl der vorentscheidende Schritt in Richtung Wiederaufstieg und gleichzeitig die Schützenhilfe, auf die Pinzberg hofft. Erledigt der TSV, bei dem mit Sebastian Hofmann der Bruder des Willersdorfer Goalgetters Tobias aktiv ist, erwartungsgemäß seine Hausaufgabe bei Schlusslicht Reuth II, wären es nur noch zwei Zähler Rückstand auf Pretzfeld. In den dann neuen Kampf um die Vizemeisterschaft kann SV-Mittelfeldmann Martin Lindner nach einem Meniskusriss nicht mehr eingreifen. Die Mannschaft von Trainer Jörg Rösch wird seit Beginn der Rückrunde von einigem Verletzungspech verfolgt, berichtet Spielleiter Dennerlein.

Auf der anderen Seite kann der scheidende Coach Michael Hobner - er wird vom Duo Oliver Schmitt/Sebastian Gambel (beide TSV Röttenbach) ersetzt - personell aus dem Vollen schöpfen. "Die Jungs sind sehr gut drauf", sagt Spielleiter Michael Schlichting. Auch der Spitzenreiter, der nur gegen die ihm wohlgesonnenen Pinzberger verlor und nun schon die Schallmauer von 100 Saisontoren knacken kann, hat im Jahr 2015 noch keinen Punkt abgegeben und wird mit großem Selbstbewusstsein antreten: "Wir könnten mit einem Punkt leben, spielen aber auf Sieg."

Aufrufe: 015.5.2015, 20:27 Uhr
Stefan Braun (NN FO)Autor